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Eine erlebnisreiche Situation wird erst durch ihre pädagogische Instrumentalisierung zu einem erlebnispädagogischen Arrangement. Dazu gehört einerseits die gezielte und gut vorbereitete Planung und der Transfer in den „Schulalltag“.

Im Zentrum steht das Lösen einer Aufgabe, die von den Kindern ein Handeln erfordert. Ganzheitliche Gestaltung meint, dass mit kognitiven auch sensomotorische und affektive Lerndimensionen berücksichtig werden sollen.

Die Aufgabe in 2er Teams mit dem Kanu zu paddeln spricht für sich sich selbst. In ihr entwickeln sich Lernprozesse aus der "natürlichkeit" der Gegebenheit, nicht der*die Pädagog*in "sanktioniert sonder der Ernstcharakter" (Galluske 2013, S. 257).

Das Kanufahren ist ein Gruppenangebot in kleinen Teams. Das heißt, die Methode zielt u.a. auf die Förderung von sozialen Kompetenzen und Kooperationsfähigkeit. Um mit dem Kanu vorwärts zu paddeln, Hindernissen und Wasserfälle auszuweichen ist Zusammenarbeit notwendig.

"Die Gruppe ist Mittelpunkt und Zentrifuge der alltäglichen Probleme: Sie bietet Geborgenheit und Diskussionsstoff, sie verteilt Rollen und Positionen, sie ist ein Ort der Reflexion und Planung. Aufwühlende Erlebnisse können hier aufgearbeitet werden oder ausgeglichen werden" (Heckmaier/Michl 1994, s. 72 zitiert nach Galluske 2013, S. 257).

Die Lernsituation hat einen außergewöhnlichen Charakter, sie ermöglicht Grenzerfahrungen, und eine nicht alltägliche Situation. Dadurch erhöht sich die Chance, dass aus einem Ereignis ein inneres, bewegendes und nachhaltiges Erlebnis wird (vgl. ebd., S. 257).