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Postmoderne

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Definition Postmoderne der Begriff Postmoderne setzt sich aus den Wortbestandteilen „post“ („nach“) und "modern“ zusammen und entstand ungefähr zum Ende der 1950er Jahre, was jedoch nicht ganz zusagen ist. Die Postmoderne ist also die Epoche folgend auf die Moderne. Sie fand ihren Anfang in Frankreich, wo sie maßgäblich von drei Franzosen Jean Francois, Lyotard, Michel und Foucault Jacques Derrida geprägt wurde. Der große Unterschied zu dieser Literaturepoche ist nur, dass sie auf keine bestimmte Idee sich festhält, wie es bei anderen Literaturepochen der Fall ist. Deshalb ist auch der Begriff als Epochenbezeichnung umstritten. Eine konkrete Theorie hat die Postmoderne nicht. 2011 erklärte der deutsche Philosoph Markus Gabriel die Postmoderne als beendet und rief den neuen Realismus ein.

Die Literaten*innen der Postmoderne litten an einem Sinnverlust und bekamen das Gefühl, dass der Mensch kein Platz in der modernen Welt mehr hätte, weil diese zu vielschichtig geworden wäre und es schwer war sich darin zu orientieren. Andere Epochen haben stets eine gewisse Überzeugung oder einen klaren Leitgedanken, das kennt die Postmoderne nicht und hat deshalb auch nicht diesen Gedanken oder diese Werte an den andere Epochen festhalten. Die Postmoderne nutzt alle Möglichkeiten, die die Literatur zu bieten hat, also auch alle Literaturformen und Stilmittel.



Zeitraum:

- weit gefasst: circa 1950bis heute,

- eng gefasst 1989 bis 2000 Sprache

Stil:

- Intertextualität und Anspielungen

- Rückgriff auf die Moderne

- pessimistischer Blickwinkel

- subjektive Wahrnehmung

- distanzierter und ironischer Erzähler, der ins Geschehen eingreift und es steuert

- verschiedene Lesearten des Textes

- meist mehrere Erzählstränge

- ästhetisch und rhythmische Sprache, Spannungsaufbau, stilistische Mittel



Gedichtsanalyse „Heimat“ (Gino Chiellino)


Das vorliegende Gedicht „Heimat“ von Gino Chiellino erschien 1987 und kann der Postmoderne beziehungsweise der interkulturellen Literatur zugeordnet werden. Der Autor, welcher in Italien -seiner Heimat- aufgewachsen ist und anschließend in Deutschland -der weiten Fremde- arbeitete ist somit durch mehrere Sprachen und Kulturen geprägt. Das Gedicht thematisiert dabei das Heimatgefühl, welches nicht ortsgebunden ist und Chiellino beschreibt, wie dieses Gefühl auch in der Fremde präsent sei.
Das Gedicht besteht aus insgesamt drei Strophen und 13 Versen. Dabei ist anzumerken, dass die Anzahl der Verse mit fortlaufenden Strophen abnimmt. So besteht die erste Strophe aus sechs Versen, die zweite aus vier Versen und die dritte Strophe aus drei Versen. Gino Chiellino verzichtete auf einseitige und festgelegte Formen wir Reimschema oder Metrum. Diese Charakteristik ist ein typisches Merkmal der Postmoderne.
In der ersten Strophe verwendet Chiellino die Analogie „Die Heimat ist kein Stück Land“ (V.1f.) und lehnt damit den ortsgebundenen Charakter des Heimatgefühls ab. Es gibt keinen eindeutig definierten Raum, in dem der Begriff der Heimat angewendet werden kann, sondern das Gefühl der Heimat ist universell präsent. Die metaphorische Darstellung dass die Heimat nicht „entwurzelt“ (V.4) zurückgelassen werden kann, verdeutlicht die Aussage des dynamischen Heimatgefühls. Es ist unmöglich, sich von der Heimat beziehungsweise deren Wurzeln zu lösen.
In der zweiten Strophe beschreibt das lyrische Ich die Heimat als einen „Teil der Entscheidung“ (V.9) der mitkommt (vgl. V.10), wenn ein bestimmter Wohnraum verlassen wird. Daher begleitet die Heimat das lyrische Ich in allen Lebenslagen und Standorten. Diese Allgegenwärtigkeit wird zudem durch die Anapher „Die Heimat“ zu Beginn der ersten und zweiten Strophe verdeutlicht. Sie ist überall zu sehen beziehungsweise zu spüren. Der universelle Charakter des Heimatbegriffs wird erneut in der dritten Strophe aufgegriffen. Die Heimat lebt mit „ihm“, eine Person, welche die Heimat verlassen hat, „in der Fremde (...) weiter“ (V.11ff.). Gino Chiellino bringt den offensichtlichen Gegensatz von „Heimat“ (V.1) und „Fremde“ (V.11) zusammen, und verdeutlicht, dass beide Begriffe sich nicht zwangsläufig revidieren müssen und eine Einheit bilden können.
Das lyrische Ich spricht dem Begriff der Heimat einen menschlichen Charakter zu, um die Heimat als Gefühl betrachten zu können. Die Personifikationen „sie kommt mit“ (V.10) und „(sie) lebt (...) mit ihm zusammen weiter“ (V.12f.) stellen die lebenden und humanen Eigenschaften der Heimat dar. Es wird die gefühlvolle und emotionale Wirkung des Heimatbegriffs erläutert, da die Heimat in der Auffassung des Autors einen Menschen überall hin begleitet.
Eine mögliche Intention des Gedichts ist die indirekte Bezugnahme des italienischen Autors auf das Leben in Deutschland. Für Chiellino stellte das Fremde in Deutschland nichts Ungewohntes dar. Seine italienische Heimat begleitete ihn auch in Deutschland, da sie nicht ein Objekt, sondern ein universelles Gefühl war.

Literarische Etappen, die zu der Postmoderne führten, waren die Moderne, die neue Sachlichkeit, der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegs-/Trümmerliteratur. Die Moderne dauerte etwa von 1890 bis 1920 und reagierte auf Realismus und Naturalismus. Ihr Ziel war es, die subjektive Sicht der Dinge in die Kunst einfließen zu lassen. Die Moderne forderte Fortschritt und sollte das alte Kunstverständnis hinter sich lassen. Die Neue Sachlichkeit ist eine Epoche zur Zeit der Weimarer Republik und dauerte weit gefasst von 1918 bis 1933. Sie legt wenig Wert auf Subjektivität, sondern auf Objektivität und Sachlichkeit. Merkmale für die Epoche sind beispielsweise nüchterne Darstellung, schlichte Sprache und reale Geschichten. Sie soll die Gebrauchsliteratur sein und somit für jeden zugänglich. Der Zweite Weltkrieg sorgte für Trümmern in der Welt und auch für körperliche, geistige und moralische Zerstörung des Menschen.

Der Kalte Krieg sorgte auch noch für dauerhafte Anspannung und Angst, bis es 1989 ein Aufatmen gab. Der unmittelbare Vorgänger der Postmoderne war die Nachkriegsliteratur. Sie reichte von 1945 bis 1959 und sie schwankte zwischen Verdrängung und Aufarbeiten der NS-Zeit. Der Westen war damals von Verdrängung geprägt und der Osten fand großen Anklang der Autoren, die während des Krieges im Exil waren. Das spiegelte sich auch in der Teilung Deutschlands in die BDR und die DDR. Die DDR orientierte sich eher sozialistisch, linkspolitisch und antifaschistisch und die BDR verdrängt und suchte die Schuld für den Holocaust. Die neue Subjektivität prägte dann die 1970er Jahre, welche das private und innere des Menschen in Vordergrund stellte, wodurch sich ein direkter Kontrast zur Neuen Sachlichkeit in den 1920er und 30er Jahre bildete. Die Postmoderne wollte den Fortschritt der Moderne bremsen und sie überwinden. Sie fürchtete den Verlust der Menschlichkeit durch reines Vernunft denken und betrachtete die Wissenschaft zum Teil als Bedrohung. Durch das entstanden viele dystopische Vorstellungen und ein pessimistischer Blick auf die Welt. Ihr Ziel ist Grenzenlosigkeit zu vermitteln und dabei hatte sie keine Hemmungen auf bereits bestehende Formen zurückzugreifen und diese beliebig zu erweitern.

Ingeborg Bachmann, geboren am 25.06.1926 in Klagenfurt und verstorben 17.10.1973, war eine österreichische Schriftstellerin und galt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr zu Ehren wird seit 1977 jährlich der Ingeborg Bachmann Preis verliehen. Paul Celan, geboren am 23.11.1920 und verstorben am 20.04.1970 war ein deutschsprachiger Lyriker. Er galt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts, sein Werk ist geprägt von Sprache und Kommunikation, insbesondere der Erfahrung des Holocausts. Gino Chiellieno bzw. Carmine Chiellieno, geboren 1946 in Italien, ist ein interkultureller Literaturwissenschaftler, Dichter, Essayist, Herausgeber und Übersetzer. Er veröffentlichte Gedichte, Anthologien und Übersetzungen, während r unter dem Namen Carmine Chiellieno seine literaturwissenschaftlichen Arbeiten und Essay herausgibt. Friedrich Dürrenmatt, geboren am 5.01.1921 in Stalden und verstorben am 14.12.1990 in Neuenburg, war ein Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler. Bekannte Werke sind „Der Besuch der alten Dame“(1956), „Die Physiker“ (1962) und „Romulus der Große“(1956).