Handout zur Postmoderne
Arad Rajabi
Created on June 7, 2022
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Transcript
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Definition
Merkmale
Entstehungs
Wichtige
Gedichts-
Postmoderne
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Definition Postmoderne der Begriff Postmoderne setzt sich aus den Wortbestandteilen „post“ („nach“) und "modern“ zusammen und entstand ungefähr zum Ende der 1950er Jahre, was jedoch nicht ganz zusagen ist. Die Postmoderne ist also die Epoche folgend auf die Moderne. Sie fand ihren Anfang in Frankreich, wo sie maßgäblich von drei Franzosen Jean Francois, Lyotard, Michel und Foucault Jacques Derrida geprägt wurde. Der große Unterschied zu dieser Literaturepoche ist nur, dass sie auf keine bestimmte Idee sich festhält, wie es bei anderen Literaturepochen der Fall ist. Deshalb ist auch der Begriff als Epochenbezeichnung umstritten. Eine konkrete Theorie hat die Postmoderne nicht. 2011 erklärte der deutsche Philosoph Markus Gabriel die Postmoderne als beendet und rief den neuen Realismus ein.
Die Literaten*innen der Postmoderne litten an einem Sinnverlust und bekamen das Gefühl, dass der Mensch kein Platz in der modernen Welt mehr hätte, weil diese zu vielschichtig geworden wäre und es schwer war sich darin zu orientieren. Andere Epochen haben stets eine gewisse Überzeugung oder einen klaren Leitgedanken, das kennt die Postmoderne nicht und hat deshalb auch nicht diesen Gedanken oder diese Werte an den andere Epochen festhalten. Die Postmoderne nutzt alle Möglichkeiten, die die Literatur zu bieten hat, also auch alle Literaturformen und Stilmittel.
Zeitraum:
- weit gefasst: circa 1950bis heute,
- eng gefasst 1989 bis 2000 Sprache
Stil:
- Intertextualität und Anspielungen
- Rückgriff auf die Moderne
- pessimistischer Blickwinkel
- subjektive Wahrnehmung
- distanzierter und ironischer Erzähler, der ins Geschehen eingreift und es steuert
- verschiedene Lesearten des Textes
- meist mehrere Erzählstränge
- ästhetisch und rhythmische Sprache, Spannungsaufbau, stilistische Mittel
Literarische Etappen, die zu der Postmoderne führten, waren die Moderne, die neue Sachlichkeit, der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegs-/Trümmerliteratur. Die Moderne dauerte etwa von 1890 bis 1920 und reagierte auf Realismus und Naturalismus. Ihr Ziel war es, die subjektive Sicht der Dinge in die Kunst einfließen zu lassen. Die Moderne forderte Fortschritt und sollte das alte Kunstverständnis hinter sich lassen. Die Neue Sachlichkeit ist eine Epoche zur Zeit der Weimarer Republik und dauerte weit gefasst von 1918 bis 1933. Sie legt wenig Wert auf Subjektivität, sondern auf Objektivität und Sachlichkeit. Merkmale für die Epoche sind beispielsweise nüchterne Darstellung, schlichte Sprache und reale Geschichten. Sie soll die Gebrauchsliteratur sein und somit für jeden zugänglich. Der Zweite Weltkrieg sorgte für Trümmern in der Welt und auch für körperliche, geistige und moralische Zerstörung des Menschen.
Der Kalte Krieg sorgte auch noch für dauerhafte Anspannung und Angst, bis es 1989 ein Aufatmen gab. Der unmittelbare Vorgänger der Postmoderne war die Nachkriegsliteratur. Sie reichte von 1945 bis 1959 und sie schwankte zwischen Verdrängung und Aufarbeiten der NS-Zeit. Der Westen war damals von Verdrängung geprägt und der Osten fand großen Anklang der Autoren, die während des Krieges im Exil waren. Das spiegelte sich auch in der Teilung Deutschlands in die BDR und die DDR. Die DDR orientierte sich eher sozialistisch, linkspolitisch und antifaschistisch und die BDR verdrängt und suchte die Schuld für den Holocaust. Die neue Subjektivität prägte dann die 1970er Jahre, welche das private und innere des Menschen in Vordergrund stellte, wodurch sich ein direkter Kontrast zur Neuen Sachlichkeit in den 1920er und 30er Jahre bildete. Die Postmoderne wollte den Fortschritt der Moderne bremsen und sie überwinden. Sie fürchtete den Verlust der Menschlichkeit durch reines Vernunft denken und betrachtete die Wissenschaft zum Teil als Bedrohung. Durch das entstanden viele dystopische Vorstellungen und ein pessimistischer Blick auf die Welt. Ihr Ziel ist Grenzenlosigkeit zu vermitteln und dabei hatte sie keine Hemmungen auf bereits bestehende Formen zurückzugreifen und diese beliebig zu erweitern.
Ingeborg Bachmann, geboren am 25.06.1926 in Klagenfurt und verstorben 17.10.1973, war eine österreichische Schriftstellerin und galt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr zu Ehren wird seit 1977 jährlich der Ingeborg Bachmann Preis verliehen. Paul Celan, geboren am 23.11.1920 und verstorben am 20.04.1970 war ein deutschsprachiger Lyriker. Er galt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts, sein Werk ist geprägt von Sprache und Kommunikation, insbesondere der Erfahrung des Holocausts. Gino Chiellieno bzw. Carmine Chiellieno, geboren 1946 in Italien, ist ein interkultureller Literaturwissenschaftler, Dichter, Essayist, Herausgeber und Übersetzer. Er veröffentlichte Gedichte, Anthologien und Übersetzungen, während r unter dem Namen Carmine Chiellieno seine literaturwissenschaftlichen Arbeiten und Essay herausgibt. Friedrich Dürrenmatt, geboren am 5.01.1921 in Stalden und verstorben am 14.12.1990 in Neuenburg, war ein Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler. Bekannte Werke sind „Der Besuch der alten Dame“(1956), „Die Physiker“ (1962) und „Romulus der Große“(1956).