Entstehung des Hils im Weser Bergland
annalena.wulf04
Created on May 31, 2022
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Transcript
Annalena Wulf
Hils
Die Enstehung des
1. Der Hils
Gliederung
5. Quellen
4. Heutige Erosionsvorgänge
2. Geomorphologische Entwicklungen
3. Der Hils - Wissen anwenden
- Bewaldeter Mittelgebirgszug
- ca. 26 größere und kleinere Erhebungen mit einer variierenden Höhe von 214,4 m (Kuhstallbrink) bis 480,4 m (Bloße Zelle)
- zwischen den Mittelgebirgs- bzw. Höhenzügen Ith im Nordwesten, dem Duinger Berg im Norden, Reuberg, Steinberg und Selter im Osten, Hube im Südosten, Elfas im Süden, Homburgwald im Südwesten und Vogler im Westen
- zwischen Oberweser und Leine
Der Hils
Bergland
Bergland
Bergland
Bergland
Letzter Zugriff: 13.06.2022
https://leineberge.de/lokation/hils/ith-hils-karte/
Der Hils
Liedtke, Herbert; Marcinek, Joachim. Physische Geografie Deutschlands. Klappe Rückseite
Der Hils
Liedtke, Herbert; Marcinek, Joachim. Physische Geografie Deutschlands. S. 494
- typische Deckengebirgslandschaft
- Kleinflächiges Relief mit steilen Schichtkämmen
- Besteht hauptsächliche aus glukonitischem Hilssandstein
- 1% Glaukonit
- mittel- bis feinkörniger Sandstein
- nur mäßig witterungsfest
- vereinzelte Tafelberge aus Plänerkalk
- vereinzelte Kohlevorkommen
- vereinzelte Jura- und Keuper-Ablagerungen
- Gesteinsformationen stark zerklüftet
Der Hils
Letzter Zugriff: 16.06.2022
https://schöne-aussicht.de/ith-hils-weg/
Letzter Zugriff: 16.06.2022
https://www.reiseland-niedersachsen.de/erleben/wandern/wandertouren/ith-hils-weg
- Variszische Gebirgsbildung
- großflächige Faltungen des variskischen Meeresbeckens bei der Kollision von Gondwana, Larussia sowie mehreren (von Gondwana stammenden) Mirkoplatten
→ Bildung von Pangäa
- großflächige Gebirgsbildung (z.B. Appalachen, Anden, ...)
- Entstehung der mitteleuropäischen Mittelgebirge (z.B. Harz, Schwarzwald, Erzgebirge)
→ Enstehung der deutschen Mittelgebirgsschwelle
(Niedersächsisches Bergland)
Karbon - 354 Mio.
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/variskische-gebirgsbildung/8522
- weitgehende Einebnung und Abtragung der Gebirge
- Enstehung eines Senkunsfeldes im nördlichen Bereich des ehem. variszischen Gebirges
→ Entstehung der "Permischen Rumpffläche" - bietet im oberen Perm dem Zechsteinmeer Raum
- Sedimente des Perm als Grundlage für spätere Deckengebirge
- Rotliegender nur an wenigen Stellen anzufinden
Perm - 290 Mio.
- Transgression des Zechsteinmeeres griff auf die Permische Rumpffläche über
- erstreckte sich vom Norden bis zum Main
- marine Tafelgebirge lagerten sich in 5 Salzserien ab
- Ablagerung von mehreren hundert Metern Mächtigkeit
- Stein- und Kalisalze über Transgressionskonglomerat und Kupferschiefer
- Oberflächenformung über halokinetische Bewegungen (Salztektonik) und Subrosion (Salzauslaugung)
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/geologie/schichtenfolge/perm/zechstein
Allgemein
Trias - 248 Mio.
- Ablagerung der drei Gesteine der Trias über die Ablagerungen des Zechsteinmeeres
(1) Bundsandstein
- Ablagerung in weiten, flachen Becken
- Vorherrschen der lagunär-terrestrische Fazies des Germanischen Beckens
- Abwechselnde tonig-schluffrige und sandige Schüttungen
- v.a. versch. Arten von harten Sandsteinen
- vereinzelt Kalksandsteine und Kalkbänke
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/geologie/schichtenfolge/perm/zechstein
- Überflutung der Bundsandsteinablagerungen durch das Muschelkalkmeer
- vollmarine Verhältnisse
(a) Unterer Muschelkalk: Wellenkalk
- Relativ große Widerstandsfähigkeit gegenüber Abtragung
- Verhältnismäßig geringe Widerstandsfähigkeit
- wieder stärkerer Widerstandsfähigkeit
- Ablagerung gestört durch Subrosionen der Salze und Gipse des Mittleren Muschelkalkes
Trias - 248 Mio.
(2) Muschelkalk
Muschelkalkablagerungen
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/geologie/schichtenfolge/trias/muschelkalk
Trias- 248 Mio.
- vermehrt terrestrische Ablagerungen
- erst im im oberen Keuper wieder zunehmend marine Einflüsse
- grünlich-graue Tone, Kalkbänke
- vereinzelt Sandsteine als marine Einschaltungen
- Gipse mit roten Mergeln und Tonen, Sandsteine
- v.a. Sandsteine, teils mit mariner Herkunft
(3) Keuper
Helle Gipsauslaugungsresiduen und Rote Tonsteine,
Mittlerer Keuper
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/geologie/schichtenfolge/trias/keuper
- Große Teile des heutigen Deutschlands mit einem flachen Schelfmeer bedeckt
- Marine Ablagerungen
- Zunehmende Regressionen im Oberen Jura
- Enststehung von Flussdeltas und Brackwassersümpfen
- Enstehung von kohligen Ablagerungen mit vielen Pflanzenfossilien
Bergland Juraschichten eine größere Rolle
Jura - 206 Mio.
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://www.geocaching.com/geocache/GC4M187_wetzsteinbruch-an-der-hornburg?guid=eb2a568b-c5f9-4516-94ee-c9eb75bc5184
- Kreidemeer drang in weite Teile des Gebietes vor
- Beginnend in der Unterkreide und dann vor allem in der Oberkreide lagerten sich versch. Sandsteine ab
- neben dem Niedersächsischen Bergland z.B. auch in der Sächsischen Schweiz
Sandstein, entstanden in der Unterkreide
- Glaukonit; Mineral mit marinem Ursprung
Kreide - 144 Mio.
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-45298-1_11
- Postzvariszisch: großer Druck durch die Afrikanische Platte (Alpine Gebirgsbildung)
- Schollenfeld entsteht (z.B. saxonische Gebirgsbildung, Alpenraum, ...)
- Schollen werden herausgehoben, abgesenkt und/oder verschoben
- Verstäkte Abtragung durch wechselfeucht-tropisches Klima
- Hochschollen verloren weitestgehend durch Abtragungsprozesse Tafeldeckengebirge, auf weniger gehobenen Tiefenschollen bleibt es erhalten
- Bruchfaltung mit Gewölbe-, Sattel-, und Muldenbau (typisch für Niedersächsisches Bergland) v.a. durch Subrusionen der Zechsteinsalze und des Mittlerer Muschelkalk
- Genaue ursprüngliche Ausdehnung der mesozoischen Sedimente heute nur noch schwer rekonstruierbar
- Faustregel: Je älter die Gesteine, desto größer ihr heutiger Flächenanteil
Mesozoikum - 248 Mio.
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Känozoikum
- aus der Rumpffläche beginnen sich die heutigen Schichtkämme herauszuarbeiten
→ Schichtpakete aus glaukonitischem
Sandstein (Hils) werden schräggestellt
- Vermehrte Enstehung von tektonischen und subrosiven Gräben und Senken
- in Verbindung mit der saxonischen Gebirgsbildung
- (durch zunehmenden Vulkanismus Entstehung von Vulkaniten → nicht im Hils)
- Starke Verwitterung infolge von tropischen Klimabedingungen
→ Abtragung aller weicheren Ablagerungen
- Eindbrechen von Becken durch Auslaugung des weicheren Zechsteins
Tertiär - 65 Mio.
Letzter Zugriff: 10.06.2022
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/schichtkamm/14199
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Tertiär - Paläogen
- starke Abtragung
- Relief passte sich merkbar an die Gesteinswiderstandsfähigkeit an
- Zwischen weiten Ausräumen im Keuper bleiben Schichttafeln, Schichtkämme und Schichtstufen erhalten
- Talvertiefung: Talgenese oft durch Subrosionssenken
- Auslaugung folgte häufig den tektonischen Störungen
Quartär - 1,8 Mio.
Pleistozän - Elster- und Saaleeiszeit
- Vorrücken des Inlandeises bis zum Nordrand des östlichen Rheinischen Schiefergebirges
- auch Weser-Leine-Bergland vom Eis bedeckt
- Ablagerung von Sedimenten und Grundmoränen
- Periglazial
- Abtragung von feinkörnigem Sediment
→ Bildung von Löss - weitere Verwitterung der Gesteine durch Frostsprengung
Letzter Zugriff: 15.06.2022
https://www.karstwanderweg.de/wander_w/schwiebachtal/schw_b1.html
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Quartär - Pleistozän
- typische Deckengebirgslandschaft
- Gesteinsabfolge: Zechstein, Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper, Jura, Kreide
- Besteht hauptsächliche aus glukonitischem Hilssandstein
- Sandsteinablagerung der Unterkreide; Kreidemeer
- hat als Härtlinge der Abtragung widerstanden
- im Tertiär als Schichtpakete schräggestellt
- vereinzelte Tafelberge aus Plänerkalk
- geomorphologisch harter Kalk aus der Oberkreide; widerstand der Verwitterung und Abtragung
- vereinzelte Kohlevorkommen
- Regressionen im Oberen Jura; Entstehung von Flussdeltas und Brackwassersümpfen; Ablagerung von vielen Pflanzenfossilen
- vereinzelt Jura- und Keuper-Ablagerungen
- Lage des Hils in einer (halo-)tektonischen Grube; Schutz vor Abtragung
Der Hils - Wissen anwenden
- Gesteinsformationen stark zerklüftet
- wechselhaft-tropisches Klima des Tertiärs und Quartärs; Abtragung von leichter verwitterbaren Gesteine
- Periglazial im Pleistozän (Quartär)
- Geringe Vegetation; Gestein ungeschützt vor Abtragung
- Intesive Verwitterung durch Frostsprengung
- quartäre Ablagerungen gering
- Kleinflächiges Relief mit steilen Schichtkämmen
- tektonische Verstellung der Gesteine; unterschiedliches Verwitterungsverhalten
- Entstehung durch die Abtragung von relativ steil einfallenden Schichten unterschiedlicher Härte;
- harter Hilssandstein
- Schichtkämme des Juras; steiles Schichteinfallen
- Stellenweise Schichtkämme aus widerstandsfähigen Oberen Muschelkalk
- Strukturen vermehrt verursacht durch Salztektonik (Salzschichten des Mesozoikums)
Der Hils - Wissen anwenden
Heutige Erosionsvorgänge
- Nordwestausläufer des Hils: Duinger Seenplatte
- wird von der nach Nordosten in die Leine fließenden Saale entwässert
- Osten: Landschaft des Hils fällt im Rahmen von Hille und Rote (Zuflüsse der Glene) in Richtung des zwischen Duinger Berg und Reuberg gelegenen Abflusses dieses Leine-Zuflusses ab
- Mitte: in Richtung Osten fließt der Glasebach zur in seinem Südteil entspringenden Wispe
- diese entwässert die Landschaft durch ein Durchbruchstal zwischen Steinberg und Selter in die Leine
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://alfeldfoto.aminus3.com/image/2010-04-27.html
Heutige Erosionsvorgänge
Letzter Zugriff: 14.06.2022
https://mapcarta.com/de/18154950
Wichtigeste Quelle:
- Liedtke, Herbert; Marcinek, Joachim. Physische Geografie Deutschlands. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage – Gotha; Stuttgart: Klett-Perthes, 2002
Literaturquellen
- Kein Autor, Transgressionskonglomerat. Spektrum – Lexikon der Geowissenschaften.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/transgressionskonglomerat/16851
Letzter Zugriff: 06.06.2022
- Kein Autor. Transgression. Spektrum – Lexikon der Geowissenschaften.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/transgression/16850
Letzter Zugriff: 06.06.2022
- Kein Autor. Jura. Spektrum – Lexikon der Geowissenschaften.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/jura/7912
Letzter Zugriff: 06.06.2022
- Kein Autor. Hangendes. Spektrum – Lexikon der Geowissenschaften.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/hangendes/6675
Letzter Zugriff: 08.06.2022
Literaturquellen
- Kein Autor, Subrosion. Spektrum – Lexikon der Geowissenschaften.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/subrosion/16033
Letzter Zugriff: 08.06.2022
- Kein Autor. Schichtkamm. Spektrum – Lexikon der Geowissenschaften.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/schichtkamm/14199
Letzter Zugriff: 10.06.2022
- Kein Autor. Schichtkammlandschaft. Spektrum – Lexikon der Geowissenschaften.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/schichtkammlandschaft/14200
Letzter Zugriff: 10.06.2022
- Kein Autor. Variskische Gebirgsbildung. Spektrum – Lexikon der Geographie.
https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/variskische-gebirgsbildung/8522
Letzter Zugriff: 11.06.2022
- Kein Autor. Känozoikum. Spektrum – Lexikon der Geographie.
https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/kaenozoikum/3972
Letzter Zugriff: 12.06.2022 - Kein Autor. Rhenoherzynikum. Spektrum – Lexikon der Geowissenschaften.
https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/rhenoherzynikum/13595
Letzter Zugriff: 14.06.2022
Literaturquellen
- Kein Autor. Variszische Orogenese. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Variszische_Orogenese
Letzter Zugriff: 11.06.2022
- Kein Autor. Hils. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
https://de.wikipedia.org/wiki/Hils
Letzter Zugriff: 06.06.2022
- Kein Autor. Hilssandstein. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
https://de.wikipedia.org/wiki/Hilssandstein
Letzter Zugriff: 06.06.2022
- Kein Autor. Niedersächsisches Bergland. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
https://de.wikipedia.org/wiki/Nieders%C3%A4chsisches_Bergland
Letzter Zugriff: 06.06.2022
- Kein Autor. Pläner. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
https://de.wikipedia.org/wiki/Pl%C3%A4ner
Letzter Zugriff: 08.06.2022
- Kein Autor. Hils. Lexikon – Wissen.de
https://www.wissen.de/lexikon/hils
Letzter Zugriff: 31.03.2022
- Kein Autor. Gebirgsformen. Lexas Geographie.
https://www.lexas.de/gebirge/gebirgsformen.aspx
Letzter Zugriff: 12.06.2022 - Heunisch, Carmen; Caspers, Gerfried, usw.; Erdgeschichte von Niedersachsen.
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie.
file:///C:/Users/HP/Downloads/GB_6_2017_Text_web_klein.pdf
Letzter Zugriff: 15.06.2022
Noch Fragen?
Danke für eure Aufmerksamkeit!
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- Hils besteht überwiegend aus dem glaukonitischen (marin entstanden) Hils-Sandstein, entstanden in der Unterkreide
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
- Beginnend in der Unterkreide und dann vor allem in der Oberkreide lagerten sich versch. Sandsteine ab (z.B. im Elbsandsteingebirge ebenso wie im Niedersächsischen Bergland)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gesteinsabfolge des Deckengebirges
- Nach dem Jura: Kreide
- Kreidemeer drang in weite Teile des Gebietes vor (v.a. in der Oberkreide)
- Es wird davon ausgegangen, dass es als Ausgangssituation im älteren Tertiär eine weitgespannte Rumpffläche gab, aus der sich später, v.a. im Pleistozän, die heutigen Schichtkämme herausgeprägt haben
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
- Schichtpakete aus glaukonitischem Sandstein im Tertiär schräggestellt
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
- Tektonische Gräben und Senken v.a. tertiäre Gebilde
- Entstanden im Zusammenhang mit der saxonischen Gebirgsbildung
- Konzentrieren sich v.a. im Bereich der „Hessischen Senke“ (erstreckt sich bis in das Niedersächsische Bergland)
- Dem Niederungszug folgte das Meer, dass im mittleren Tertiär Nordsee und Ostrheingraben verband
- An viele Stellen wurden Vulkanite (v.a. Basalte) gefördert
- Auf ihnen entstanden unter dem Einfluss von tertiären tropischen Klimabedingungen mächtige Verwitterungsdecken
- Auch auf vielen Buntsandsteinoberflächen weisen viele gebleichte, mürbe und vererzte oberflächennahe Gesteinspartien auf ein solches wechselhaft-tropisches Klima hin
- Korrelate Sedimente findet man in tecktonischen Senken und Gräben sowie in Becken, die durch die Auslaugung der Zechsteinsalze im Untergrund eingebrochen sind
- Weisen allesamt Zeichen sehr intensiver chemischer Verwitterung auf
- Sämtliche leichter verwitterbaren Gesteine und Minerale fehlen
- An einigen Stellen wurde die Verwitterung der Sedimente durch sog. Saure Wässer, aus zwischengelagerten Braunkohlelagern entstammend, verstärkt
- Korrelate Sedimente findet man in tecktonischen Senken und Gräben sowie in Becken, die durch die Auslaugung der Zechsteinsalze im Untergrund eingebrochen sind
- Infolge tektonischer und subrosiver Bewegungen entstanden Tertiärbecken
- bedeutende Muschelkalk-Ablagerungen im Hils
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
- Auf den Bundsandstein folgte die Überflutung durch das Muschelkalkmeer
- Unterer Muschelkalk: Wellenkalk
- Relativ große Widerstandsfähigkeit gegenüber heutiger Abtragung
- Überlagert durch Mittleren Muschelkalk: Tone, Mergel, Gipse und Salze
- Verhältnismäßig geringe Widerstandsfähigkeit
- Überlagert durch Oberen Muschelkalk: wieder Kalksteine mit stärkerer Widerstandsfähigkeit
- Ablagerung allerdings durch Subrosionen der Salze und Gipse des Mittleren Muschelkalkes gestört
- Unterer Muschelkalk: Wellenkalk
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gesteinsabfolge des Deckengebirges
- Dem Buntsandstein folgend: vollmarine Verhältnisse mit dem Muschelkalk
- Unterer und Oberer Muschelkalk: harte Kalksteine
- Mittlerer Muschelkalk: weiche Mergel
- bedeutende Keuper-Ablagerungen im Hils
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
- über Muschelkalk Ablagerung des Keupers
- Wieder stärker durch terrestrisch entstandene Ablagerungen beeinflusst
- Unterer Keuper: grünlich-graue Tone, Kalkbänke; lokal sind Sandsteine verbreitet
- Vereinzelte marine Einschaltungen (Sandstein)
- Mittlerer Keuper: Gipse mit roten Mergeln und Tonen sowie Sandsteine
- Oberer Keuper: Sandsteine, die teilweise im Meer abgelagert wurde
- Vereinzelte marine Einschaltungen (Sandstein)
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gesteinsabfolge des Deckengebirges
- Dem Muschelkalk folgend: terrestrische Einflüsse im Keuper
- V.a. Tone mit Gips und Sandstein
- Im Oberen Keuper wieder zunehmende marine Einflüsse
- Variszische Gebirgsbildung
- großflächige Faltungen des variskischen Meeresbeckens bei der Kollision von Gondwana und Larussia sowie mehrer (von Gondwana stammender) Mirkoplatten
-> Bildung von Pangäa
- großflächige Faltungen des variskischen Meeresbeckens bei der Kollision von Gondwana und Larussia sowie mehrer (von Gondwana stammender) Mirkoplatten
- Spätes Paläozoikum: weitgehende Abtragung und Einebnung -> sog. "Permische Rumpffläche"
- im nördlichen Bereich des ehem. variszischen Gebirges weitet sich ein Senkungsfeld südwärts aus, welches daraufhin im oberen Perm dem Zechsteinmeer Raum bot
Zechstein
- Zechsteinmeer (erstreckte sich vom Norden bis zum Main)
- Auf der Tafel des eingeebneten variszischen Gebirges lagert sich ein Tafelbeckengebirge ab
- 5 Salzserien (Werra-, Straßfurt-; Leine-, Aller- und Ohrserie)
- Über dem Transgressionskonglomerat und dem Kupferschiefer wurden mit mehreren hundert Metern Mächtigkeit Stein- und Kalisalze abgelagert
- Oberflächenformung über halokinetische Bewegungen (Salztektonik) und über Subrosion (Salzauslaugung)
- Mit dem Senkungsfeld des Zechsteinmeeres entsteht im nördlichen Raum des ehem. Variszischen Gebirges das Germanische Becken
- Breitet sich in der Trias nach Süden bis an die Vindelizische Schwelle aus
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gesteinsabfolge des Deckengebirges
- paläozoische Sedimente als Grundlage der Deckengebirge
- An manchen Stellen: der Rotliegende
- Häufiger: mariner Zechstein
- Transgression des Zechsteinmeeres griff auf die sog. Permische Rumpffläche über
- Unter dieser Fläche ist das Grundgebirge tiefgründig rot verwittert
- Gesteine der küstennahen Zechsteinfazies überwiegend kalkig-mergelig und nicht salzhaltig
- Mächtigere Salzlagerstätten erst in größerer Küstenentfernung zu finden
- Subrosionssenken: das heutige Relief prägende Auslaugungsformen
-> Über die Ablagerungen des Zechsteinmeeres breiten sich die drei Gesteine des Mesozoikums aus
- 1. Bundsandstein (6,3 Mio. Jahre)
- Ablagerung in weiten, flachen Becken
- Untersch. Arten von harten Sandsteinen
- Auch Kalksandsteine und Kalkbänke sowie tonige Ablagerungen (letztere besonders im Unteren und Oberen Bundsandstein (Röt))
------------------------------------------------------------------------------------------------
Gesteinsabfolge des Deckengebirges
- Dem Zechstein folgend: Buntsandstein
- Lagunär-terrestrische Fazies des Germanischen Beckens herrschen vor
- Abwechselnde tonig-schluffrige und sandige Schüttungen
- In der Deutschen Mittelgebirgsschwelle spielten nur im Weser Bergland spielen Juraschichten eine größere Rolle
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gesteinsabfolge des Deckengebirges
- Nach dem Keuper: Jura
- Große Teile des Gebietes mit einem flachen Schelfmeer bedeckt -> Marine Ablagerungen
- Regressionen im Oberen Jura
- Oberes Oligozän (Mittleres Tertiär)
- Vordringen des Rupelmeeres im mittleren und oberen Oligozän in Bereiche der Mittelgebirgsschwelle
- Dominierende terrestrische Verhältnisse
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
- Elster-Eiszeit
- Inlandeis bis zum Nordrand des östlichen Rheinischen Schiefergebirges
- auch Weserbergland und Unterharz vom Eis bedeckt
- vereinzelt Schluff-und Ton-Ablagerungen (nach dem Abschmelzen)
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
- Tiefe Taleintiefungen folgten größtenteils im Pleistozän
- Lokal starke Differenzierung
- Generell kann gesagt werden: Talgenese oft durch Subrosionssenken; Auslaugung folgte häufig tektonischen Störungen
Postvariszisch: großer Druck durch die Afrikanische Platte
- Schollenfeld entsteht in vielen Regionen Deutschlands (Alpenraum, saxonische Gebirgsbildung, …), welches zum Herausheben, Absenken und Verschiebungen der Schollen führte
- Bruchfaltung mit Gewölbe-, Sattel-, und Muldenbau, wie für das Niedersächsische Bergland typisch, entsteht v.a. durch Zechsteinsalze und den Mittleren Muschelkalk (weniger einflussreich)
- Bis in das Tertiär hinein entstand unter langzeitwirkenden wechselfeucht-tropischem Klima (von Unterbrechungen abgesehen und von weiteren deutlichen Hebungen der Hochschollen gegenüber den Tiefschollen) weitgespannte Rumpftreppengebirge-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ende des Mesozoikums
- Weiteres Zerbrechen des Untergrundes im Mittelgebirgsraum im Zusammenhang mit den Prozessen der Alpensynklinale (führte u.a. zu verteiltem Vulkanismus)
- Für die Oberflächengestaltung waren maßgeblich die unterschiedliche Schollenbreite und -kippung sowie das Verhalten der Gesteine hinsichtlich Verwitterung und Abtragung bei sich veränderndem Klima in den Ruhephasen unterbrochenen endogenen Bewegungsprozessen verantwortlich
- Großer Formenschatz der Hochschollen
- Relativ schwach reliefierte und durch Stufen getrennte Hochflächen in unterschiedlichen Höhenlagen
- Wird überragt von Einzelbergen, Berggruppen oder Bergrücken, in die sich schmale und oft deutlich terrassierte Täler tief eingeschnitten haben
- Genaue ursprüngliche Ausdehnung der mesozoischen Sedimente heute nur noch schwer rekonstruierbar
- Faustregel: Je älter die Gesteine, desto größer ihr heutiger Flächenanteil
- Heute jüngere, hangenden Sedimente stärker von dem Einfluss kräftiger postmesozoischer Abtragung betroffen als die älteren, liegenden => Kreide und Jura i.d.R. nur in tektonischen Gräben und Mulden bestehen geblieben
- Quartäre Oberflächenformung
- Relief passte sich merkbar an die Gesteinswiderstandsfähigkeit an
- Grundgebirge änderten aufgrund ähnlicher Gesteinswiderstandsfähigkeiten weniger als Mittelgebirgsbereiche im Tafeldeckgebirge
- Zwischen weiten Ausräumen im Keuper bleiben Schichttafeln, Schichtkämme und Schichtstufen erhalten
- Weitere Ausdifferenzierung durch Salzauslaugungen sowie vulkanische Gesteine