Das trinitarische Gottesverständnis
Lara
Created on May 27, 2022
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Transcript
Inhalts-verzeichnis
1. Trinität - was ist das überhaupt?
2. Der trinitarische Streit- wie alles begann
3. Das Besondere der Trinität - Vergleich zu anderen Religionen
4. Kritik an der Trinität
Ich empfehle dir, von Anfang an alles aufmerksam zu lesen, du wirst dein neu gewonnenes Wissen direkt anwenden müssen.
Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist: und diese drei sind eins.
+
Christen glauben daran, dass Gott ein Gott ist, der sich selbst offenbart. Das Kommunikative und gleichzeitig das "Einmalige" seiner Person wird betont, wodurch er ein Gott der Einheit und gleichzeitig der Vielheit ist.
Ein Austausch ist außerdem nur durch Verschiedenheit möglich und nicht durch Gleichheit, weshalb die dreifaltige Beziehung durch ständige Bewegung und Veränderung gekennzeichnet wird. So kann sich Gott den Menschen mitteilen und in Beziehung zu ihnen stehen.
Für Christen bedeutet Monotheismus außerdem, dass Gott in sich lebendig, liebend und kommunikativ ist. Vater, Sohn und Heiliger Geist vereinigen diese Aspekte.
Trinität, oder auch Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit beschreibt die Wesenseinheit Gottes in drei Personen.
trinität - was ist das überhaupt?
Die wesenseinheit Gottes
In der Bibel wid der Begriff "Dreieinigkeit" oder Trinität nie ausdrücklich erwähnt. Dennoch wird an vielen Stellen deutlich, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist ein Gott sind und dennoch eigenständige Personen.
Gott ist einer - und Person
Jesus ist Gott - und Person
Der Heilige Geist ist Gott - und Person
1
2
3
- die wichtigste Grundlage: die Einheit Gottes; es gibt nur einen Gott
- Beweise dafür gibt es in der Bibel zahlreich, z.B. "Höre, Israel!" Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig" (5. Mose 6,4)
- Passagen im Alten und Neuen Testament festigen diese Aussage, sowie das erste der Zehn Gebote (Du sollst keine anderen Götter neben mir haben)
- → es gibt nur einen Gott, der in der Geschichte als selbstständige Person handelt
- auch Aussagen über ihn machen deutlich, dass er immer den Anspruch hatte, Gott zu sein
- z.B. werden ihm Eigenschaften zugeschrieben, die normalerweise nur Gott zustehen → Allmacht (Matthäus 28,18), Auferweckung von Toten (Johannes 12,9) oder Allgegenwart (Matthäus 28,20)
- zentral ist außerdem die Passage zu Beginn des Johannesevangeliums: "Am Anfang war das Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott" (Johannes 1,1) → mit dem "Wort" ist Jesus selbst gemeint und wird damit mit Gott identifiziert. Dennoch wird deutlich, dass es zwei Personen sind, aber ein Gott ("das Wort war bei Gott")
- insgesamt wird so deutlich, dass Jesus Gott ist, aber auch eine eigenständige Person → Jesus selbst sagt: "Ich und der Vater sind eins" (Johannes 10,30)
- im Neuen Testament wird deutlich, dass der Heilige Geist anstelle von Jesus seinen Jüngern zur Seite stehen wird (Johannes 14,16) → somit wird er von Jesus unterschieden, auch er ist eine eigenständige Person
- auch ihm werden "göttliche Attribute" zugeschrieben: er ist ewig (Hebräer 9,14), allwissend (1. Korinther 2,10) und allgegenwärtig (Psalm 139,7-8)
- zusammenfassend ist also erkennbar, das auch der Heilige Geist eine eigenständige Person ist, die sich von Vater und Sohn unterscheidet und ihnen zur selben Zeit gleichgesetzt wird
Ein-Hypostasen -Lehre
- Vater, Sohn und Heiliger Geist sind in einer Hypostase
- entspricht nicht dem Gedanken der Trinität
- Eigenständigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist
- haben jeweils eigene Hypostasen, aber sind ein gemeinsames Wesen
Hypostase: Person, Seinsstufe → Personifizierung göttlicher Eigenschaften zu einem eigenständigen göttlichen Wesen.
Eine ausformulierte Trinitätslehre ist in der Bibel nicht zu finden. Warum wird also so selbstverständlich von der Dreieinigkeit Gottes gesprochen? Ein Bekenntnis zu dieser Dreieinigkeit wurde im vierten Jahrhundert im Nizäno-Constantinopolitanum festgehalten. Doch bis man dort angelangte war es ein steiniger Weg.
der trinitarische Streit - wie alles begann
Beim trinitarischen streit ging es um die Identität des christentums und die zentrale frage nach der erlösung.
+
Der römische Kaiser Konstantin beruft 325 das Konzil von Nizäa ein. Hierbei geht es darum, einen Konflikt in Alexandrien zu schlichten, da dieser drohte, die Reichseinheit zu gefährden.
- Ergebnis des Konzils ist Nizänum
- Formel "homo usios" (=Wesensgleicheit des Sohnes mit Gott) festgelegt, um arianischen Streit zu schlichten
- Jesus sei "Licht vom Licht; wahrer Gott vom wahren Gott; gezeugt, nicht geschaffen" → Jesus ist Gott und kein Geschöpf
- Arius konnte sich nicht durchsetzen
Einberufung des Konzils von Nicäa
+
Dieser Konflikt es der Ausgangspunkt des trinitarischen Streites.
- Arius vertrat die These, dass es ein Zeit gab, in der der Logos nicht da war. → Logos = Bezeichnung Jesus im Johannes Evangelium
- Jesus sei ein Geschöpf, dass nicht zeitlos dagewesen sei wie Gott→ große Provokation für viele Menschen (wenn Christus selbst ein Geschöpf sei, wie kann er dann die Menschen erlösen?)
- Arius wird deshalb von seinem Bischof Alexander von Alexandrien exkommuniziert (= der Kirche verwiesen) → üblich damals, wenn jemand eine andere Position als der Bischof hatte
- Arius lies sich das nicht gefallen und mobilisierte einflussreich Freunde → diese erklärten Arius auf eigenen Konzilen für rechtgläubig
- der Streit drohte zu eskalieren, woraufhin Kaiser Konstantin sein Konzil einberuft
Kaiserliche Befriedigungspolitik (325-348)
+
- der trinitarische Streit ist trotz des Konzils nicht beigelegt
- Fokus liegt nun auf Konflikt der Befürworter und Gegner des Nizänums
- grundlegender Konflikt wurde bestimmt durch Differenz zwischen ost- und weströmischen Reich
- im Westen unterstütze man "homousios" (also das Nizänum) → dadurch vertrat man Ein-Hypostasen-Lehre (Vater, Sohn und Heiliger Geist in einer Person)
- im Osten berief man sich auf Kirchenvater Origenis; vertrat Drei-Hypostasen-Lehre (Eigenständigkeiten von Vater, Sohn und Heiligem Geist)
- Kaiser Konstantin versuchte auch Konflinkt zwischen Ein- und Drei-Hypostatsen-Lehre nach Konzil zu besänftigen, traf dabei aber auf starken Widerstand
- → Konstantins Befriedigungspolitik scheiterte
- nach dem Tod des Kaisers wurde der Gegensatz zwischen Ost und West immer deutlicher
- Konstantins nun herrschende Söhne waren Rivalen und unterstützen unterschiedliche Meinungen
- 343 kam es dann zum Bruch: die Synode (Konzil, Versammlung) von Serdica spaltete sich in zwei Teilsynoden, die sich gegenseitig exkommunizierten
Vorbedingung: der arianische Streit (318-325)
Für die weiteren Informationen bitte auf das "+" des jeweiligen Feldes drücken!
Neuordnungen nach der Julianzeit (361-381)
+
- nach dem Tod von Kaiser Konstanzius, kam Kaiser Julian 361 an die Macht
- als einziger römischer Kaiser der Geschichte kehrt er vom Christentum zum heidnischen Glauben zurück → Christentum und dessen Dogmen keine Mittel mehr zur Stabilisierung des Reiches
- dadurch wird deutlich, dass homöisches Dogma keine Mehrheit im Reich hatte → kann nicht mehr aufrecht erhalten werden
- → es folgte eine Neuordnung der kirchlichen Gruppen
- Gruppe der Neonizäner bildete sich --> sie vertraten Nizänum und Drei-Hypostasen-Lehre (Kombination aus westlicher und östlicher Position)
- neuer Bischof Alexandriens versuchte 362 auf Synode Neonizäner und Altnizäner (seine eigene Position) ins Gespräch zu bringen → Gleichwertigkeit von Ein- und Drei-Hypostasen-Lehre zugelassen
- der Bischof war damit Wegbereiter zur genaueren Begriffsbestimmung und damit endgültigen Durchsetzung des Nizäums
- es folgte eine eindeutige Begriffsbestimmung: ein göttliches Wesen in drei Hypostasen → diese setze sich durch und führte im Konzil von Konstantinopel 381 zur Modifizieriung des Nizäums → Nizäno-Constantinopolitanum
- auffälligste Veränderung: beigefügter Paragraph zur Göttlichkeit des Geistes
- Nizänum konnte sich durchsetzen und trinitarischer Streit endete
Versuche synodaler Einigung (343-360)
+
- Kaiser Konstantius II (einer der Söhne von Kaiser Konstantin) war nun alleiniger Herrscher → er wollte sein Reich wieder einen
- hierfür wollte er ein christliches Dogma (verbindliche Glaubensaussage) für das ganze Reich geltend machen
- es bildeten sich nun vier Gruppierungen:
- der Kaiser förderte Kompromissposition der Homöer, erzwang auf Synoden 359 und 360 ein homöisches Reichsdogma → Sohn sei dem Vater gemäß der Schrift in allen Dingen gleich
- alle anderen Bestimmungen wurden verboten → Konflikt wurde politisch unterdrückt
- es folgten 20 Jahre vermeintlicher Stabilität
Das besondere der trinität - Vergleich zu anderen Religionen
- der jüdische Glaube kennt keine Trinität
- der Glaube daran widerspricht einem Vers in der Tora, dass es einen einzigen und in einer "Form" vorhandenen Gott gibt
- der Geist wird als Gottes Lebensatem verstanden
- weiterhin ist der erwartete Messias ein Mensch und in Jesus wird keine Person der Trinität gesehen, sondern ein jüdischer Wanderprediger
- auch im islamischen Glauben ist die christliche Trinitätslehre unvereinbar mit der Einheit Gottes
- „Ungläubig sind diejenigen, die sagen: ‚Gott ist einer von dreien‘. Es gibt keinen Gott außer einem einzigen Gott. Und wenn sie mit dem, was sie (da) sagen, nicht aufhören (haben sie nichts Gutes zu erwarten). Diejenigen von ihnen, die ungläubig sind, wird (dereinst) eine schmerzhafte Strafe treffen.“
– Koran 5:73
- jemanden neben Gott zu stellen, ist für Muslime das schlimmste Verbrechen
Kritik an der trinität
Zum Abschluss wirst du nun einige Fragen beantworten, um noch mehr über das Thema "Trinität" zu erfahren. Am Ende ist ein Bild erkennbar.
QUIZ: VERSTECKTES BILD
start
A
B
C
zwei Wochen nach Fronleichnam
Im Kirchenjahr ist Trinitatis dem Gedenken der Dreieinigkeit Gottes gewidmet. Wann ist dieser Tag?
erster Sonntag nach Pfingsten
30 Tage nach Weihnachten
01
QUIZ: VERSTECKTES BILD
A
B
C
Hinduismus
Die Götter Brahma, Vishnu und Shiva bilden eine göttliche Dreiheit in einer anderen Religion. Doch in welcher?
Buddhismus
Traditionelle chinesiche Religion
02
QUIZ: VERSTECKTES BILD
A
B
C
Zepter
Der irischen Legende nach, soll der Heilige Patrick mit einem ... über die Dreieinigkeit Gottes aufgeklärt haben.
Kelch
Kleeblatt
04
QUIZ: VERSTECKTES BILD
Wenn du sehr aufmerksam warst, konntest du in der Präsentation eines Hinweis darauf entdecken.
A
B
C
es lässt einen Raum entstehen, ermöglicht Bewegung
Das bekannteste Zeichen der Dreieinigkeit ist das Dreieck, denn..
es ist einfach zu merken
es wurde von Beginn an verwendet
QUIZ: VERSTECKTES BILD
10
Sehr gut gemacht!
Ich hoffe, so konntest du nochmals neue Erkenntnisse sammeln und die Trinität besser verstehen.
Leider falsch!
Versuch es nochmal!
gut gemacht!
- https://www.erf.de/lesen/glaubens-faq/trinitaet-die-unloesbare-gleichung/33618-59
- https://de.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t#Gegenposition_in_Judentum_und_Islam
- https://www.youtube.com/watch?v=mTCWuxvzMN8
- https://www.ekd.de/Dreieinigkeit-11167.htm
- https://bistummainz.de/glaube/theologie/nachricht/Trinitaet-/
- https://www.bibelwissenschaft.de/wirelex/das-wissenschaftlich-religionspaedagogische-lexikon/wirelex/sachwort/anzeigen/details/dreifaltigkeittrinitaet/ch/f33c9c889ed15e1688251bff0cab2c7f/#h9
- https://weltmanager.de/trinitaet.html
Bildquellen:
https://www.hanisauland.de/node/113755
https://www.erzdioezese-wien.at/dreieinigkeit-gottes
https://www.rkmg.ch/album/511/5386
https://de.wikipedia.org/wiki/Athanasius_der_Große
https://de.wikipedia.org/wiki/Constans#/media/Datei:9_Solidi,_Constans,_emperor_in_armor,_Aquileia,_342_AD_-_Bode-Museum_-_DSC02728.JPG
https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nicäa#/media/Datei:Nicaea_icon.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Julian_(Kaiser)#/media/Datei:IVLIANVS.gif