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Freiheit, Individualisierung und Vielfalt

Unsere Individualität ist uns wichtig: Wir wollen selbstbestimmt entscheiden, wo und wie wir leben; wen wir lieben; wie wir uns kleiden; was wir lernen und wo wir arbeiten; welche Sprache wir sprechen und zu welcher Religion wir zugehörig sein wollen. Wir wollen selbst entscheiden, welche Lebensweise die richtige für uns ist.

Ein Kommentar

In der Geschichte der Menschheit wurden viele Grenzen und Fesseln geschaffen, von denen wir uns nun nach und nach befreien. Für manch einen mag dies Verunsicherung bringen. Für viele andere ist es aber eine Befreiung.

Um unsere Individualität ausleben zu können, bedarf es Akzeptanz, Respekt, Wertschätzung und Verständnis – gegenüber allen Menschen.

Freiheit ist ein Grundbegriff moderner Demokratien und zählt zu den wichtigsten Grundrechten und Menschenrechten.

Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Freiheit wird in der Geschichte unterschiedlich interpretiert: In der Antike war ausschließlich eine kleine städtische Minderheit (Bürger und Adel) frei; im Mittelalter herrschten verschiedene Abstufungen von Freiheit, die von der jeweiligen gesellschaftlichen Stellung abhängig waren; die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in den Verfassungen einiger amerikanischer Kolonien und der Unionsverfassung von 1787 sowie die Französische Revolution 1789 legten die Grundlage für die neuzeitliche Definition des Begriffes.

Weltweit suchen Menschen nach einem freien und selbstverantworteten Leben, in dem das persönliche Glück verwirklicht werden kann.

Normbiografie

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Reality-Check

Sichtbarkeit und Akzeptanz

Damit allen Menschen ein freies, friedliches und demokratisches Leben ermöglicht werden kann, muss anerkannt werden, dass jeder Mensch einzigartig ist und in seinem Wesen als Mensch zu respektieren ist. So wie es unser Grundgesetz besagt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Wir haben die „Normbiografie“ hinter uns gelassen und schreiben unsere ganz individuellen Biografien.

Doch die Realität zeigt, dass die Würde immer wieder angegriffen wird; dass Gleichwertigkeit nicht gelebt wird.


Vielfalt macht sichtbar, hinsichtlich welcher Merkmale besonders ihrer Freiheit beraubt werden, indem sie Diskriminierung und Gewalt erfahren; es zeigt auf, welche Menschen sich nicht trauen, offen und frei zu zeigen, wer sie sind und sich mit Stolz zu präsentieren und ihr Wissen, Ihre Perspektiven, Erfahrungen und Stärken einzubringen.

Es ist ein langer Prozess, sich von den Grenzen und Fesseln zu befreien. Doch die Sichtbarkeit und Akzeptanz gegenüber der Vielfalt der Menschen in seinen Lebensweisen nimmt zu. Und das gibt Hoffnung. Und die ist wichtig, wenn wir betrachten wie groß und hartnäckig die Ablehnung und der Hass in manchen Menschen ist.

Vielfalt leben

Think-Pair-Share:

Was braucht es für euch, damit Vielfalt gelebt werden kann?

Beziehungen
•Soziale Netzwerke
•Vertrauen in Mitmenschen
Aktzeptanz der gesellschaftlichen Vielfalt

Verbundenheit
•Identifikation mit dem Gemeinwesen
•Vertrauen in gesellschaftliche und politische Institutionen
•Empfinden von Gerechtigkeit beim Verteilen von Gütern

Gemeinwohl
• Solidarität und Hilfsbereitschaft
• Anerkennung sozialer Regeln
• Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben

Für Diversity in der Arbeitswelt

Erfolgsgeschichten

weitere Erfolgsgeschichten gibt es hier:

Das Netzwerk der Neuen deutschen Medienmacher*innen setzt sich für Vielfalt in den Redaktionen, vor und hinter Kameras und Mikrofonen ein.


Dies erfolgt unter anderem mit verschiedenen Projekten:

Guter Journalismus ist vielfältig