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Transcript

1. Teil: Verfassen eines argumentativen Leserbriefes

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Wiederholungsspiel

2. Teil: Inhaltsangabe eines literarischen TExtes

Nun bekommt ihr die Chance, zu zeigen, was ihr noch könnt. Wie ihr schon vermutet, sind die oben genannten Themen die für eure nächste SChulaufgabe. Nun geht es darum, bereits gelerntes wieder in eurer Gedächtnis zu rufen. Ich bin gespannt, wie gut ihr seid....

Der Leserbrief

Argemntieren: Behauptung, Begründung, Beleg/Beispiel

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Lies die Aufgabenstellung aufmerksam durch und bestimme, was von dir verlangt wird. Die richtigen Buchstaben rückwärts gelesen ergeben das Passwort


Lies den TExt "Das Wohnzimmer als Klassenzimmer aufmerksam durch. Bearbeite im Folgenden dann die

Übung

Lies den Kriterienkatalog genau durch und bewerte die beiden folgenden Online-Kommentare. Schicke mir deine ausführliche Bewertung via Teams!

Kriterienkatalog

Deine Möglichkeit zum Üben:

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Die Inhaltsangabe

Über einen literarischen Text informieren

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Schaue dir das Video aufmerksam an.

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Dieser Fachbegriff ist das Passwort für die nächste Seite!

Ein kleines Quizz zum warm werden:

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Lies die Kurzgeschichte!

Bearbeite die folgenden Aufgaben im Hausheft und gib es mir ab.

Eine Möglickeit zum Üben:

Verfasse eine Inhaltsangabe zur obigen Kurzgeschichte. Nimm in Schluss dazu Stellung, ob die Überschrift sinnvoll gewählt ist.

Rainer Jerosch

Lächeln im Regen (1964)

Regen fiel und die Luft war voller warmer Feuchtigkeit. Lächeln müsstest du, sagte er zu sich, während er die Allee entlangging, lächeln, wie die Weisen im Orient es tun. Es ist nicht wert, dass du mehr tust als lächeln. Und er lächelte auch, ein gezwungenes Lächeln, aber er lächelte. Vor zehn Minuten hatte er sie noch gesehen. Es hatte schon zu regnen begonnen.

„Wirklich nicht?“, fragte er.

„Nein“, sagte sie.

Ihre Augen hatten keinen Ausdruck. Es war, als sähe sie ihn am anderen Ende der Straße und als wäre er dort und nicht neben ihr.

„Du bist so merkwürdig“, sagt er. „Ich weiß nicht, was los ist.“

„Es ist gar nichts los“, entgegnete sie widerwillig.

Sie sah die Straße hinunter und ihre Augen waren stumpf und ohne Glanz. An beiden Seiten der Straße standen Bäume, und der Regen fiel, und die Blätter glänzten.

„Was ist nur mit dir los?“, sagte er. „Du bist schon voriges Mal so komisch gewesen.“

„Ich weiß gar nicht, wovon du sprichst“, sagte sie. Sie stand am Hauseingang an die Tür gelehnt. Er stand zwei Stufen tiefer auf den nassen Fliesen vor dem Haus.

„Ich möchte jetzt wissen, was dich so verändert“, sagte er. „Ich möchte das endlich mal rauskriegen. Willst du mir nicht sagen, was los ist?“

„Nein“, sagte sie.„Ich weiß nicht, wovon du redest.“

„Das weißt du sehr genau“, sagte er.

Sie antwortete nicht, und es entstand eine Pause. Es regnete, und sie blickte die Straße hinunter auf die Blätter, und es war ein geheimnisvolles Rauschen in der Luft.

„Ich verstehe dich nicht“, sagte er. „Bin ich dir zu langweilig geworden, oder was ist los?“

„Ich weiß nicht, was du immer hast!“ Sie war sehr ungeduldig.

„Ich habe überhaupt nichts“, sagt er, „aber du tust so, als wäre ich Luft und als langweilte ich dich.“

Sie sagte nichts und blickte an ihm vorbei. Der Asphalt auf der Straße spiegelte den Regenhimmel und die Erde zwischen Kantstein und Fußgängerweg war weich und moorig.

„Und morgen?“, fragt er.

„Ich sage dir doch, ich kann nicht!“ Sie sah auf die Häuser, die hinter den Bäumen hervorblickten und in großen, grünen Gärten standen.

„Gut“, sagte er und fühlte sich elend. „Gut, dann also nicht. Ich gebe die Theaterkarten zurück.“

Sie rührte sich nicht und er fühlte sich scheußlich elend.

„Auf Wiedersehn!“, sagte er.

„Leb wohl“, entgegnete sie.

Dann klappte die Tür und er wusste, dass er jetzt fortgehen musste. Er drehte sich langsam um und ging die Straße hinunter. Du solltest es nicht so ernst nehmen, sagte er sich. Es lohnt sich nicht. Es lohnt sich wirklich nicht. Man müsste darüber lächeln können, wirklich nur lächeln. Und er lächelte das gezwungene Lächeln, und es regnete durch die Bäume vom grauen Himmel.