Skill - X - Tourniquet
Praxisanleiter Mittelfranken
Created on May 13, 2022
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Transcript
Modell
Bei der JUH Nürnberg wird das "C.A.T. = Combat application Torniquet" vorgehalten.
Vorbereitung
Öffnen des Torniquets, das Klettband wird durch die Schnalle gezogen.
Anlage
Das Torniquet wird über die Extremität angelegt und so distal wie möglich, mind. jedoch eine Handbreit proximal der Blutung, mit dem Klettband straff festgezogen.
CAVE!
Keine Anlage über Wundtaschen, Fremdkörpern, Frakturbereichen und Gelenken.
Ausrichtung Knebel
Der Knebel sollte nach lateral bis ventral der Extremität platziert werden, um die Blutung jederzeit kontrollieren zu können.
Festdrehen des Knebels
Der Knebel wird so lange in eine Richtung gedreht, bis die Blutung definitiv zum Stillstand kommt. Ggf. sollten noch ein- bis zwei Umdrehungen weiter durchgeführt werden.
Vorsicht vor venöser Stauung!
Der Knebel darf trotz der starken Schmerzen, welche bei der Anlage entstehen, nicht insuffizient gedreht werden - eine dabei möglicherweise entstehende venöse Stauung würde die Blutung weiter verstärken.
Einhaken
Der Knebel wird unter Spannung unter der Klammer eingehakt.
Sicherung
Der Knebel wird mit dem Klettband einmal umschlungen und das Klettband ebenfalls durch die Klammer geführt. Dies ermöglicht eine doppelte Sicherung.
Zeitstempel
Das Klettband zur Sicherung der Klammer wird geschlossen. Die Zeit der Anlage kann darauf notiert werden oder anderweitig gut sichtbar am Patienten (z.B. Stirn).
Ziel: Konversion
Die Anlage eines Torniquets ist nur eine temporäre Maßnahme, um eine lebensbedrohliche Blutung zu stillen. Ziel ist immer, die Abbindung der Extremität zeitnah durch andere Maßnahmen der Blutstillung im klinischen Setting zu ersetzen.
Reevaluation!
Die Blutung kann jederzeit wieder beginnen, etwa bei Stabilisierung eines zuvor hypotensiven Patienten durch Volumengabe, wenn der arterielle Verschlussdruck des TQ überschritten wird: Dies erfordert eine stetige Reevaluation und ggf. Nachziehen des Knebels.
Sollte ein TQ nicht ausreichen, kann ein zweites TQ proximal des Ersten angelegt werden.