M8 Betroffene - antimuslimsichen Rassismus
Anna-Paloma Sasse
Created on May 13, 2022
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Transcript
Antimuslimischer Rassismus: Die Betroffenenposition
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#0120
Angriffe auf Moscheen haben im Verlauf der Jahre stetig zugenommen. Darunter fallen u.a. Vandalismus, Personenschaden und Drohnachrichten.
Angriffe auf Moscheen in der BRD
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Quelle: Bundesinnenministerium: "Politisch motivierte Kriminalität 2020"; Auskunft des Bundesinnenministeriums auf Anfragen des MEDIENDIENSTES (Stand Februar 2021)
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Ein jahrelanger Kampf
Die damaligen Kolonialmächte, wie Frankreich und England, deklarierten die muslimische Kopfbedeckung als Zeichen der Unterdrückung der Frauen von Männern im Islam. Damit wurden schnell alle kopftuchtragenden Musliminnen für primitiv erklärt. Die angeblich primitiven Bilder der Frauen stellten und stellen bis heute ein Gegenbild zu emanzipierten Vorstellung der Frau im Westen dar.
Die Kopftuchdebatte
Das Kopftuch erscheint als Bild der muslimischen Rückständigkeit und wurde so zu einem potentiellen Anti-Bild des Westens deklariert. Jede „liberale“ Muslimin wird dabei als „gute“ Ausnahme betrachtet. Das Nichttragen des Kopftuches wird mit der Moderne gleichgestellt.
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(vgl. Masrar in Barz/ Spenlen 2019, S. 24; Kreutzer 2015, S. 14, Oestreich 2004, zit. n. Kreutzer 2015, S. 24. , Shooman 2014, S. 130f., zit. n. Kreutzer 2015, S. 25). (vgl. Farrokhzas 2002/2006, zit. n. Kreutzer 2015, S. 26)
Eine begründete Debatte?
Statistiken zeigen jedoch, dass über 90% der Muslim*innen die muslimische Kopfbedeckung aus religiösen Gründen tragen. 43% der Probandeninnen verbinden mit der Kopfbedeckung Sicherheit. Ein Drittel trägt das Kopftuch, um sich als Muslimin erkennbar zu machen. Lediglich 6-7% tragen die muslimische Kopfbedeckung für den Partner oder die Familie. Dies sind deutlich weniger als die Schätzungen, der hier lebenden Individuen, die nach westlichen Standards leben.
Die Kopftuchdebatte
70% der Musliminnen tragen nie ein Kopftuch. Ca. 23% tragen das Kopftuch immer, wobei ca. 8% es manchmal tragen. Nicht alle Kopftuchträgerinnen haben zudem zwangläufig eine Verbindung zu Religiosität. Außerdem Stufen sich viele muslimische Frauen, die kein Kopftuch tragen, selbst als religiös ein. Die Hälfte der fromm gläubigen Musliminnen ist aber unbedeckt.
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Quelle: Kreutzer 2015, S. 28f, 201
Rede zu Einführung eines Kopftuchverbots
Kopftuchverbot für Rechtsrefrendarinnen
Kopftuchverbot für Ärztinnen
Kopftuchverbot
Kopftuchverbot
Kopftuchverbot
Schon seit einiger Zeit wird im Bundestag heiß über ein Kopftuchverbot für Minderjährige diskutiert.
Beamtinnen dürfen neuerdings kein Kopftuch mehr tragen.
Kliniken und Arztpraxin dürfen ihren Mitarbeiterinnen das Kopftuchtragen verbieten
Eine politische Debatte
Einschränkung im Beamtentum
für Ärztinnen und Pflegerinnen
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Eine Paradoxie?
Die Kopftuchdebatte
Die bisherigen Debatten um den Islam beinhalten die Frage, ob der Islam in Deutschland integrationsfähig sei. Dabei wird häufig über das Kopftuch gesprochen. Viele Frauen fühlen sich auch in ihrem Alltag immer wieder gezwungen, zu erklären, warum sie ein Kopftuch tragen. Oft hören sie Sätze wie: „Zwingt dich dein Vater oder dein Bruder dazu?“ oder „Zieh bitte dein Kopftuch aus!“
Muslime haben mit einem alltäglichen Rassismus zu kämpfen, der in unserer Gesellschaft mit Gesetzen teilweise legitimiert ist. Die Vorurteile und negativen Einstellungen gegenüber Muslim*innen stehen teilweise im Widerspruch gegenüber der eigentlichen weltoffenen, religionstoleranten Gesellschaft in Deutschland. Die gesellschaftliche Anerkennung gegenüber dem Islam ist nicht wirklich groß.
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Quelle: Masrar in Barz/Spenlen 2019, S. 27, 28; Halm/Sauer 2015, zit. n. Kreutzer 2015, S. 30
Religionsfreiheit vs. Ablehnung
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Quelle: Masrar in Barz/Spenlen 2019, S. 27, 28; Halm/Sauer 2015, zit. n. Kreutzer 2015, S. 30
Für die meisten Musliminnen ist das Kopftuch, auch Hijab genannt, ein empowernder Gegenstand, der für sie Feminismus verkörpert. Hier eine Kampagne.
Kampagnen gegen antimuslimischen Rassismus
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