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M 8.3 Ressourcenaktivierung in der Sozialen Arbeit
Dozent: Prof. Dr. Tagay

OPTIMISMUS

Yara Holbein

Matr. 11154254

1 Emotionssteuerung

Säulen der Resilienz nach Dr. Karen Reivich und Dr. Andrew Shatte:

2 Selbstwirksamkeitsüberzeugung

3 Impulskontrolle

4 Zielorientierung

5 Kausalanalyse

6 Empathie

7 realistische Optimismus

(vgl. Engelmann 2019, S. 12)

Definitionen & Attributionsstile

Motivationstrainer

Modelllernen

Selbstvertrauen

Erklärungsstile/ Therapie

Gesundheitsbezug

Inhalt

Bezug zur Resilienz & psych. Wohlbefinden

Weg zum optim. Denken

Kritik und Zielsetzung

Säulen der Resilienz

Bezug zur Sozialen Arbeit

Begründer der positiven Pschologie

= wandte sich gegen die einseitige Betrachtung von Krankheit, Psychosen, Traumata und stellte stattdessen Charakterstärken, Glück, Optimismus und Gesunderhaltung in den Vordergrund

pathogenetische Sichtweise (Was macht krank)

abgelöst durch salutogenetische Sichtweise (Was hält gesund)

Psychologie ist nicht nur die Erforschung von Krankheit und Schwächen,

sondern auch die Erforschung von Stärken und Heilkräften

identifiziert Faktoren :

Mut, Optimismus, Glaube, Hoffnung = dienen als "Puffer" gegen psychische Erkrankungen

medizinische Krankheitsmodell sei veraltet

Martin Seligman

(vgl. SRH Fernhochschule 2020, S. 172 ff.)

Bodo Schäfer

"Wir unterschätzen uns alle, wir sind viel besser, als wir denken"

Jürgen Höller

"Jeder Mensch kann alles erreichen, was immer er sich vorstellt. Egal, ob finanzieller Reichtum, berufliche Karriere....Alles, was Du glaubst und was Du wirklich willst, wird sich in Deinem Leben manifestieren"

Ende der 90 Jahre

Welle der Motivationstrainer

(Europas Money-Coach Nummer 1)

(Deutschlands teuerster Motivationstrainer)

weniger geworden mit den Motivationstrainer -> Interesse am positiven Denken bleibt

(vgl. Schütze; Hoge 2007, S. 15 f.)

Definition: Optimismus

"...stabiles Persönlichkeitsmerkmal, welches zeigt, inwiefern jemand daran glaubt, das seine Zukunft erfolgreich und positiv sein wird..."

  • bezieht sich nicht auf einzelne Situationen
  • beschreibt die allgemeine Erwartung eines positiven Ausgangs

(vgl. Frey 2016, S. 138)

"Optimismus kann verstanden werden, als habituelle Tendenz, die Dinge zuversichtlich zu sehen und selbst in schwierigen Situationen positive Ereignisse zu erwarten. Optimismus könnte somit als Neigung zu positivem Denken umschrieben werden"

(Engelmann 2019, S. 117).

(Bryant u.Cvengros, 2004 zit. n. Frey 2016, S. 138)

(vgl. Engelmann 2019, S. 117 f.)

Definition: Pessimismus



verbauen sich Möglichkeiten auf:

  • Lebensfreude
  • Glück
  • Spaß
  • sind veschlossen
  • haben wenig soziale Kontakte
= gehen immer vom Schlimmmsten aus/ können nicht mehr entäuscht werden

"...bezeichnet die Überzeugung, dass einem Schlechtes und nichts Gutes wiederfahren wird..."

Merkmal:
Optimisten sind mit einer größeren Wahrscheinlichkeit als Pessimisten der Auffassung, erwünschte Ergebnisse seine für sie erreichbar.

Optimisten:
höherer Anstrengungsbereitschaft -> zielorientierter, erfolgreicher, resilienter.

(vgl. Engelmann 2019, S. 117)


(Dorsch Lexikon der Psychologie)

(vgl. Engelmann 2019, S. 118)

Sollte wir das Glas immer als halb voll oder als halb leer betrachten ?

Theorie: Modelllernen

mit dem Zusammenhang zwischen Erfahrungen in der Kindheit & Ausprägungen von Optimismus, beschäftigte sich Heinonen et al. (2005)

Ergebnis: Optimismus entsteht wie Wärme der Eltern & finanzielle Sicherheit


(vgl. Frey 2016, S. 140 f.)

Optimismus scheint nach einer Studie nicht unveränderbar zu sein:


Vermutung war:
Die Ausprägung des Optimismus verändert sich, wenn die Lebensumstände sich drastisch verändern

Auffällig war:
bei Veränderung trat eine Verstärkung des Optimismus ein

"Selbstvertrauen ist der erste Schritt zum Erfolg"

vgl. Schütze; Hoge 2007, S. 26

  • an sich selbst glauben
  • eigene Stärken sehen und nicht seine Schwächen
  • fokussieren was man kann und nicht was man nicht kann
  • sich selbst zu mögen, sein eigenes Potenzial zu entdecken& seinen eigenen Fähigkeiten zu vertrauen


= mit der eigenen Einstellung ist fast alles möglich!

Optimistische Erklärungsstile:

Internale Kontrollüberzeugung

Rotter

Glaubt eine Person, ihr Leben wird durch äußere Umstände bestimmt = Kontrollüberzeugung external

Glaubt eine Person, ihr Schicksal ist durch ihr Handeln bestimmt = Kontrollüberzeugung internal

-> Form positiven Denkens

(vgl. Schütze; Hoge 2007, S.33)

Selbstwirksamkeitserwartung

handelt sich nicht um optimistische Sicht der Zukunft, sondern, um eine Einschätzung der Effektivität eigener Handlung

a) Konsequenzerwartung

b) Kompetenzerwartung

Annahme, dass bestimmte Handlungen geeignet sind, ein bestimmtest Ziel zu erreichen

Überzeugung, dass man selbst in der Lage ist, diese Handlungen erfolgreich auszuführen

1977 von Albert Bandura vorgestelltes Konstrukt:

(vgl. Schütze; Hoge 2007, S. 34)

Dispositionaler Optimismus

  • Leben von der besten Seite aufzufassen und auf einen guten Ausgang der Dinge zu vertrauen

  • stabiles Persönlichkeitsmerkmal/Disposition


(entwender entwickeln die Dinge sich von alleine positiv oder man selbst muss dazu beitragen)

Dispositionale u. situa-tionsbedingte Hoffnung

  • Willen also auch die Möglichkeit hat, seine Ziele zu erreichen

  • zuversichtliche Zukunftsorientierung

  • viel Möglichkeiten zur Zielerreichung

  • sehr motiviert, potenzielle Hindernisse als überwindbar wahrgenommen


caver & Scheier (1985)

Synder (1994)

(vgl. Schütze; Hoge 2007, S. 35 f.)

Therapie:

für Kinder und Jugendliche entwickelt

-> aus eigener Kraft verändert werden können

aktivierendes Ereignis

1. Gedanken & Ansichten sensibilisieren

eigene Gedanken und Ansichten

2. befassen sich mit eigenen Gedanken

Konsequenz

3. lernen negative Gedanken durch positive zu ersetzen

ABC- Methode

A

B

C

=

/

+

=

(vgl. Frey 2016, S. 144 f.)

Optimismus und Gesundheit:

Beispiel: Arztbesuch

Pessimistische Menschen neigen dazu, beim Auftreten von Beschwerden eher zum Arzt zu gehen als Optimisten

Optimisten waren im Laufe des Jahres nicht seltener krank, sondern sahen seltener die Notwendigkeit zum Arzt zu gehen

(vgl. Schütze; Hoge 2007, S. 41 f.)

Pessimisten
  • konnten sich rückblickend an mehr Krankheitstage errinnern, als tatsächlich aufgetreten waren

  • nahmen Krankheitsanzeichen schlimmer war

Optimisten
  • unterschätzten im nachhinein ihre Krankheit

  • nahmen die Beschwerden weniger belastend wahr

"Wenn positives Denken dazu verleitet, Gefahren zu unterschätzen oder seine eigenen Fähigkeiten in gewissen Situationen zu überschätzen, kann das früher oder später zu Gesundheitsschäden führen"





Optimismus als Gesundheitsrisiko

(vgl. Schütze; Hoge 2007, S. 65)

(Schwarzer, 1993 zit. n. Schütze; Hoge 2007, S. 47).

profitieren von aktiven Bewältigungsstrategien, weil sie viele Probleme durch eigene Anstrengung lösen können

sind mit schwierigen und langwierigen Problemen konfrontiert, dadurch kann es zu Zusatzbelastung kommen und Auswirkung auf die Gesundheit haben

positiv oder negativ ?

Optimismus

(vgl. Schütze; Hoge 2007, S. 62)

Zusammengefasst: Optimismus ist gesund

weniger anfällig für Depressionen & Herzkreislauferkrankungen

gesundheitsförderndes Verhalten, niedrigerer Blutdruck

stärkt das Immunsystem und begünstigt soziale Unterstützung

schützt Menschen vor Krankheiten, reduziert Ausmaß der Beschwerden

beschleunigt die Genesung und verringert die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls

= im besten Fall, leben Optimisten nicht nur glücklicher, sondern auch länger

(vgl. Schütze; Hoge 2007, S. 50-58; S. 143)

ernähren sich in der Regel gesünder und zeigen höhere Bereitschaft zu gesundheitsförderndem Verhalten

Bezug zur Resilienz und psyschichem Wohlbefinden:

Optimismus als Resilienzfaktor

  • müssen kein geborenen Optimist sein,
  • wir können lernen optimistisch zu denken
  • je optimistischer wir sind, desto eher sind wir bereit uns anzustrengen und desto motivierter werden wir sein

wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus - psychisch und physisch

(vgl. Engelmann 2019, S. 119)

(Engelmann 2019, S. 9).

"Die Fähigkeit zu innerer Stärke, wird in der Psychologie als Resilienz beschreiben.


Resiliente Menschen können auf die Anforderungen wechselnder Situationen flexibel reagieren - eine lebenswichtige Fähigkeit, vor allem wenn der äußere und innere Belastungsdruck steigt"

"

Hypothesen:

- Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen Optimismus und Resilienz
- Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen Optimismus und psychischem
Wohlbefinden
- ...

Ergebnis - ergab eine Korrelation , starker Zusammenhänge beider Merkmale

  • Methodik:
  • quantitatives Forschungsdesign
  • Fragebogen mit Messungen von Dankbarkeit, Optimismus und psychischem Wohlbefinden

(vgl.Schütze; Hoge 2007, S. 174-183)

Ausübung von positiven Emotionen (z.B. Dankbarkeit) und funktionalen Gedankenmuster (Optimismus) sind wichtig für ein starke Resilienz und hohem psychischem Wohlbefinden

Wie schaffen wir es optimistisch zu denken?

Geheimnis optimistischer Menschen

positive Gedanken = positive Gefühle

= je mehr desto glücklicher fühlst du dich

Grinsexperiment

negative Gedanken = negative Gefühle

= je mehr desto negativer denkst & fühlst du

(Probleme, Schwierigkeiten stehen im Vordergrund)

Gedanken beeinflussen unsere Gefühle stark

1.Optimismus ist eine Entscheidung

Dinge, Situationen, Momente sind an sich nicht positiv oder negativ

es ist immer deine Bewertung
Du hast die Wahl was du daraus ,machst! Es ist deine Entscheidung !

2.Optimisten glauben an sich selbst

versuche dich auf das zu konzentrieren, was du gut kannst, worin du gut bist.

Glaube an sich selbst, kann viel verändern

3.Optimisten machen sich bewusst was sie schon alles geschafft haben

erreichte Ziele sich selber klar machen, was hab ich schon alles erreicht?

gibt die Kraft & den Optimismus alles zu meistern

z.B Beziehung geht zu Ende ...du wählst ob du es positiv oder negativ findest

= Neuanfang oder Ende der Welt

Wir fokussieren uns meistens nur auf unsere Schwächen, auf das, was wir nicht können

Pessimist-> hat Angst seinen Job zu verlieren, Stress entsteht nur im Kopf

= was ist das Schlimmste was dann passieren kann?

Frag dich : Was ist das Positive daran, kann ich etwas daraus lernen, welchen Nutzen hat diese Situation

4.Achte auf dein Umfeld

  • hat Einfluss auf deine Gedanken & Grundhaltung
  • Grenzen setzen
  • tue Dinge, die dir gut tun, dein positives Denken fördern

5. Wir können unsere Gehirn austrixen

lächelnexperiment = auch wenn uns nicht zum Lachen zumute ist, könne wir unser Gehirn austrixen

Gehirn streicht manchmal das Wort "nicht"


Umfeld, das dir sagt, dass du nicht gut genug bist, wird dich das negativ beeinflussen

Heute regen wir uns NICHT auf -> das nicht wird nicht aufgenommen...falsche Botschaft !


Besser positiv formulieren " Ich bleibe heute gelassen"
wichtig: du musst auch negatives akzeptieren

Kritik

wenig Optimismus, kann in Pessimismus abgeleitet werden,

= wenig positive Folgen

zu viel Optimismus: Nachlässigkeit,

"optimistic bias" : Wahrscheinlichkeit eines negativen Ereignisses unterschätzt

Realitätsverlust

(vgl. Frey 2016, S. 143 ff.)

Zielsetzung: realistischer Optimismus



-> beschreibt optimistische Orientierung

Soziale Arbeit

gesundheitsfördernd

psychische Wiederstandskraft

Fähigkeit, in schwierigen Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen

erlernbar

realistischer Optimismus !

Bedeutung einer positiven Sichtweise nahe bringen

Resilienzfaktor !

  • situationsabhängig
  • Betrachtungsperspektive eher in Richtung eines vollen Glases gehen
  • das Glas immer als halb leer anzusehen, kann wegen unrealistischer Erwartungshaltung negative Folgen haben (bis zu Realitätsverlust)
  • realistisch ausgeprägter Optimismus hat viele positive Effekte, die das Leben vereinfachen und lebenswert machen

Antwort zu der Frage :

(vgl. Frey 2016, S. 146)

" Sollte man das Glas immer als halb voll oder als halb leer betrachten?"

"Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, dann ist es eben noch nicht das Ende!?"

Gedankenanstoß

(Engelmann 2019, S. 119)

Danke für eure Aufmerksamkeit :)

Quellen:

  • Dorsch, Lexikon der Psychologie (2022): Pessimismus. https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/pessimismus

  • Engelmann, Bea; (2019): Therapie-Tools. Resilienz. 2.Aufl., Weinheim Basel.: Beltz Verlag.

  • Frey, Dieter (2016): Psychologie der Werte. Von Achtsamkeit bis Zivilcourage- Basiswissen aus Psycholgie und Philosophie. Berlin Heidelberg.: Springer Verlag.

  • Schütz, Astrid; Hoge, Lasse (2007): Positives Denken. Vorteile-Risiken-Alternativen. Stuttgart.: Kohlhammer Verlag.

  • SRH Fernhochschule (2020): Gesundheit- Arbeit-Prävention, Tagungsband zum 3.Kongress für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Riedlingen.: Springer Verlag.

  • Bild Folie 9:

https://i.pinimg.com/originals/42/0a/fb/420afbbf12202370a8128c675415fc83.png

Fragen ?

Anmerkungen?

Was haben Sie als Erstes gedacht, als Sie das Bild gesehen haben?

(vgl. Engelmann 2019, S. 123)

Schauen Sie sich das folgende Bild an und beantworten Sie die folgenden Fragen- am Besten ganz intuitiv und spontan

Was verstehen Sie unter gelebtem Optimismus?

Inwieweit hat das Foto etwas mit gelebtem Optimismus zu tun?

Gelebter Optimismus

...

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"Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können." Theodor Fontane

"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden." Mark Twain

"Ein Optimist ist ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet." Heinz Rühmann

Kluge Worte voller Optimismus

(vgl. Englmann 2019, S. 127)

(vgl. Engelmann 2019, S. 133)