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Anatomische und physiologische Besonderheiten


Fetale und Embryonale Entwicklung

Intrauterine und embryonale Entwicklung


Herzentwicklung und fetaler Kreislauf


Definitioen der Neonatologie


Präventive Maßnahmne in der Neugeboreneperiode


Frühkindliche Regulationsstörungen


Gefahr der Entwicklungs-verzögerung:


fetale Alkoholspektrum-störung
neonatales Drogenentzgs-syndrom

SIDS

index

Was wissen Sie bereits über die Entwicklung eines Kindes?

menti.com: 6240 3739

Sie stärken die Kompetenzen von Angehörigen im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen, unterstützen und fördern die Familiengesundheit (I.2.c).

Sie verstehen und kennen die Bedeutung einer wissensbasierten Pflege und die Notwendigkeit, die Wissensgrundlagen des eigenen Handels kontinuierlich zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern (V.1.a).


Sie schätzen häufig vorkommende Pflegeanlässe und Pflegebedarfe in unterschiedlichen Lebens- und Entwicklungsphasen in akuten und dauerhaften Pflegesituationen ein (I.1.d).


Ziel

Ein Wunder, Leben beginnt

Herzentwicklung und fetaler Kreislauf

Vom Mesoderm zum funktionierenden Herzen

Embryonale Herzentstehung

- Embryonale Herzentwicklung beginnt nach der Entwicklung des Nervensystems
- Aus Mesoderm beginnen sich Blutgefäße zu bilden
- Dienen erst als Nahrungsspeicher für den Embryo und gehen später in diesen über
- In der ca 4. SSW besteht das Herz bereits aus vier Komponenten
- Die Embryonalzeit endet ab dem 60.Tag, danach spricht man von der Fetalzeit

der fetale Kreislauf

der fetale Kreislauf

Wie fließt das Blut im fetalen Kreislauf?

fetaler Kreislauf und postnatale Adaption

die postnatale Adaption


fetaler Kreislauf:

Der fetale Kreislauf unterscheidet sich in wesentlichen Punkten vom postnatalen Kreislauf. Der Gasaustausch (O2-Aufnahme, CO2-Abgabe) findet beim Fetus nicht in der Lunge, sondern in der Plazenta statt. Das Blut zirkuliert über die beiden Nabelschnurarterien zur Plazenta und über die Nabelschnurvene und den Ductus venosus arantii in die Vena cava des Fetus. Nur etwa 10% des Kreislaufvolumens fließt anschließend über die Lungengefäße, da in der Lunge aufgrund des intrauterin hohen Gefäßtonus sowie der mit Fruchtwasser gefüllten Luftwege ein hoher Widerstand herrscht. Das im rechten Herzen ankommende sauerstoffreiche Blut wird statt dessen über zwei Shunt-Verbindungen in den Körperkreislauf befördert. Zum einen durch das Foramen ovale vom rechten in den linken Vorhof, zum anderen durch den Ductus arteriosus botalli vom Pulmonalarterienhauptstamm in den Aortenbogen. Aus den Arteriae iliacae entspringen die zwei Nabelschnurarterien, über die das Blut wieder zur Plazenta gelangt.

Hellstern G. Fetaler Kreislauf. In: Bald M, Biberthaler P, Blattmann C, Bosse H, Engelmann G, Fitzke G, Freisinger P, Hellstern G, Hempel M et al., Hrsg. Kurzlehrbuch Pädiatrie. 1. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2012.

Postnatale Adaptation

Die postnatale Adaptation ist essenziell für das Überleben eines Neugeborenen. Insbesondere der plazentare Gasaustausch wird innerhalb von Sekunden bis Minuten ersetzt durch eigenständige Atmung und eine funktionierende Lungenzirkulation. Die wichtigsten postnatalen Adaptationsmechanismen werden im Folgenden dargestellt.

Durch den ersten Schrei bzw. die ersten Atemzüge des Neugeborenen füllt sich die Lunge mit Luft. Dies führt zu einer raschen Absenkung des pulmonalen Gefäßwiderstands und damit zu einer vermehrten Lungendurchblutung. Die Blutflüsse durch den Ductus arteriosus botalli und durch das Foramen ovale werden entsprechend vermindert. Die Abnabelung beendet die Zufuhr von Sauerstoff sowie den Abtransport von CO2. Dadurch fällt die Sauerstoffsättigung im Blut, durch den Anstieg des CO2 kommt es zur Hyperkapnie. Beides führt zu einem starken Atemantrieb.

Hellstern G. Postnatale Adaptation. In: Bald M, Biberthaler P, Blattmann C, Bosse H, Engelmann G, Fitzke G, Freisinger P, Hellstern G, Hempel M et al., Hrsg. Kurzlehrbuch Pädiatrie. 1. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2012.



was geschieht nach der Abnabelung?


Definitionen in der Neonatologie

Reifgeborenes und Gestationsalter

Frühgeborene und Gewichts-definitionen

Neonatologie

  • Neugeborenes: Kind nach der Geburt bis zum 28. Lebenstag
  • Eutrophes Neugeborenes (Appropriate for gestations age =AGA): Kind mit einem Geburtstagewicht zwischen der 10. Und 90. Perzentile
  • Säugling: Kind ab der 4. Lebenswoche bis zum 12. Lebensmonat
  • Gestationsalter: Zeitraum der Schwangerschaft
  • Lebensalter: chronologisches Alter des Kindes ab der Geburt
  • Very low gestations age (VLGA, sehr niedriges Schwangerschaftsalter): Kind mit einem Schwangerschaftsalter von weniger als 32. Schwangerschaftswochen (SSW)
  • Extremly low gestations age (ELGA, extrem niedriges Schwangerschaftsalter): Kind mit einem Schwangerschaftsalter von weniger als 29. SSW



  • Frühgeborenes: Kind das vor der 37 +0 SSW geboren wird
  • Korrigiertes Alter: Beim Frühgeborenen werden die Wochen, die das Kind zu früh geboren ist, vom chronologischen Alter abgezogen, die Entwicklung des Kindes wird nach diesem alter bewertet.
  • Hypertrophes Neugeborenes (Large for gestations Age = LGA): Kind mit einem Geburtsgewicht über der 90. Perzentile
  • Hypothrophes Neugeborenes, Mangelgeborenes (small for gestations Age= SGA): Kind mit einem Geburtstgewicht unterhalb der 10. Perzentile
  • Very Low birthweight infant (VLBW, sehr niedriges Geburtsgewicht) Kind mit einem Geburtsgewicht unter 1.500g
  • Extremly low birthweight infant (ELBW, extrem niedriges Geburtsgewicht) Kind mit einem Geburtsgewicht unter 1.000g

Definition:

Zweig der Medizin, der sich besonders mit der Physiologie und Pathologie von Früh- und Neugeborenen befasst.

frühkindliche Regulationsstörungen

Atmung

Kreislauf

  • Oberflächenspannung, Rückstellkraft und intestitieller Druck bau Residualvolumen auf


  • surfactant verhindert Kollabieren der Alveolen

  • 40-60Atemzüge/min

  • Cheyne-Stoke oder Biot-Atmung

  • Regulation innerhalb weniger Minuten - Stunden




  • rascher Wärmeverlust nach Geburt


  • physiologische Körpertemperatur beträgt 36,6°C-37,3°C
(Frühgeborene 36,8°C-37,3°C)

  • physiologische Mechansimen zur Wärmeregulierung

TemporLabor

Körpertemperatur

  • Akrozyanose, livides MND und eine marmorierte Haut sind Umstellungszeichen


  • Die Herzfrequenz eines Neugeborenen beträgt 120-140/Schläge pro Minute

  • RR 80/40mmHg – 90/50mmHg.


  • Konduktion: direkter Kontakt (Unterlagen, Waagenoberfläche ect.
  • Konvektion: Wärmeabgabe über ein Medium (Luft, Wasser ect.)
  • Radiation (Strahlung): erfolgt bei zu kalten Körpern in der Umgebung (Fenster, Kachelwände,ect.)
  • Evaporation (Verdunstung): Wärmeabgabe über die Haut


CAVE:

da die Regulationsmechanismen wie z.B. Kältezittern bei Neugeborenen noch nicht funktionieren müssen Wärmeverluste anderweitig durch eine körpereigene Wärmeproduktion ausgeglichen werden. Diese sind:

  • Vasokonstriktion der Hautgefäße = Kind wird blass
  • Wärmeproduktion über braunes Fettgewebe = es gewährleistete eine rasche Thermogenese, verbrauch aber Energie

  • Durch das Durchtrennen der Nabelschnur wird die Blutzufuhr aus der Plazenta über den Ductus venosus unterbrochen. Dieser kurzzeitige Ischämie Zustand des Neugeborenen hat unterschiedliche Reaktionen zur Folge
  1. Zyanose
  2. livides MND
  3. marmorierte Haut


  • Ductus venosus atantii (Umgebung der Leber): Verbindung zwischen Vena umbilicalis und Vena cava inferior
  • Foramen ovale: Verbindung zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens, durch den erhöhten Druck verschließt es sich und verödet mit der Zeit komplett (ähnlich einer Klappe)
  • Ductus arteriosus Botalli (Umgehung der Lunge): Verbindung zwischen Truncus pulmonalis, dem Stamm der Pulmonalarterie und Aorta, Druck nimmt ab und Blutfluss verringert sich.


Sauerstoffgabe:

  • Sauerstoff ist ein Medikament! Eine Sauerstoffgabe erfolgt nach strenger Indikationsstellung und muss von einem Pulsoximetriemonitoring überwacht werden.
  • Intrauterin besteht eine sauerstoffarmes Milieu, das Kind zeigt mittelbar nach der Geburt Werte zwischen 35-65%. Steigt die O2-Sättigung in den ersten zehn Lebensminuten bis auf >90% wird kein zusätzlicher Sauerstoff gegeben.
  • Cave: Die Beatmung eines Neugeborenen soll mit Raumluft beginnen, da eine überhöhte Sauerstoffgabe zur Engstellung zerebraler und retinaler Blutgefäße führen kann.

    Ausreichende O2 Werte:

    • 2Minuten: etwa 60%
    • 5Minuten: etwa 85%
    • 10Minuten: etwa 90%


Nasse Lunge (wet lung syndrom):

  • Wenn die Resorption des Fruchtwassers aus der Lunge verlangsamt ist, macht sich dies durch eine beschleunigte, angestrengte Atmung bemerkbar, die von Rasselgeräuschen und expiratorischem Stöhnen begleitet sein kann

frühkindliche Hautveränderungen

Homronunabhängige Hauterscheinungen:

  • Neugeborenenexanthem (erythema [toxicum]neonatorum)
  • Storchenbiss (neavus flammereus)
  • Kongenitale dermale Melanozytose
  • Trockene, schuppige, rissige Haut und flüchtige Rötungen


TemporLabor

Hormonabhängige Hautveränderungen:



  • Milien (Comedones neonatorum)
  • Neugeborenenakne (acne neonaorum)

icterus neonatorum

+ info

Definition:

gelbliche Verfärbung der Haut und Konjunktiven durch Einlagerung von Bilirubin. Sichtbar ab etwa 5mg/dl (85µmol/l) Gesamtbilirubin


Entsprechend dem Zeitpunkt und der schwere der Neugeborenengelbsucht wird unterschieden:

  • Icterus praecox: am 1. Lebenstag sichtbarer Ikterus, meist durch Rhesusunverträglichkeit
  • Icterus gravis: sehr hohe Bilirubinwerte
  • Icterus prolongatus: sichtbarer Ikterus über den 14.Lebenstag hinaus


Entstehung:

Ursache eines Neugeborenenikterus ist der Verlangsamte Abbau des fetalen Hämoglobins, der die Kapazitäten der Leber in den ersten Tagen überfordert.

Verschiedene Ursachen begünstigen die Entwicklung des Neugeborenenikterus:

  • Blutgruppenunverträglichkeit (Hämolyse beim Neugeborenen, wenn die Mutter Blutgruppe 0 besitzt und das Kind A oder B -> Antikörperbildung)
  • Rhesus- Unverträglichkeit
  • Unzureichende Milchzufuhr
  • Abbau einer Stauungszyanose oder Kephalhämatom
  • Hyperbilirubinämie
  • Bei Frühgeborenen und oder Unreife


Symptome:

  • Gelbfärbung der Haut und Skleren
  • Müdigkeit
  • Trinkverlust
  • Bilirubinenzephalopathie (Kreuzung Blut-HirnSchranke – Ablagerung in den Basalganglein – Folge geistige und/oder körperliche Behinderung)


Therapie: Je nach schweregrad erfolgt eine Fototherapie, dies wird anhand des Nomogramms unter den Richtlinien des AWMF bestimmt.

frühkindliche Regulationsstörungen

Weitere Störungen der Anpassung von Neugeborenen:


- Asphyxie (Pulslosigkeit)
- Hypoglykämie
- PPHN (persistierende pulmonale Hypertension
des Neugeborenen)
- Hypokalziämie
- Neugeborenekrämpfe
- Infektionen


TemporLabor

Prävention und Gesundheitsfürsorge

Zu den präventiven Maßnahmen in der Neugeborenperiode zählt:
  • Vit-K Gabe und Vit. D- Gabe mit Flourprophylaxe,
  • die Verhaltensempfehlung zum sicheren Babyschlaf und zum Vermeiden der Allergieentwicklung
  • Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (StiKo)
  • Vorsorgeuntesuchungen U1-J1

Vit. K:

Neugeborene haben physiologisch nach Geburt einen geringen Vit. K-Spiegel. Daher kann es ohne zusätzliche Vitamin K Gabe zu frühen und späten Vit.-K Mangelblutungen (Vit. K deficiency bleeding VKDB) kommen. Neben leichteren Blutungen aus Nase, Nabel, Genital- und Gastrointestinaltrakt treten infolge eines Vit- K Mangels bei etwa 8 von 100.000 Reifgeborenen schwere Gehirnblutungen auf. Deshalb wird das Vit. K in Form einer Lösung (2mg) bei der U1, U2 und der U3 verabreicht. Bei dieser 3-maligen Gabe treten diese schwer wiegenden Folgen nur noch bei 0.73/100.000 Reifgeborenen auf.


Vit. D und Flouridprophylaxe:

  • Rachitis: Erkrankung, bei der es durch mangelnde Versorgung mit Vit. D zu einer Störung des Knochenstoffwechsels mit weichen verformten Knochen kommt.
  • Karies: Schädigung des Zahnschmelzes durch mangelnde Zahnhygiene und Bakterienbefall, Störungen zwischen Demineralisierung und Remineralisierung der Zahnsubstanz, kann zum Zahnverlust führen.


Bei allen Neugeborenen in Deutschland wird ab der 2.Lebenswoche eine tägliche orale Rachitis- und Kariesprophylaxe mit 500 IE Vit. D und 0,25mg Fluoriden zusätzlich zur Vit. D Zufuhr durch Muttermilch oder Säuglingsnahrung empfohlen. Diese sollte bis zum zweit erlebten Frühsommer fortgeführt werden.


Alle U-Untersuchungen im Überblick


Name

Empfohlener Zeitraum

Schwerpunkte

Säuglinge

U1

Gleich nach Geburt

Lebensfunktionen

Sauerstoffgehalt des Blutes

Messen und Wiegen

Vitamin K-Gabe


U2

3. - 10. Lebenstag

Blutuntersuchung

Reflexe

Messen und Wiegen

Hörtest

Vitamin K-Gabe


U3

4. - 5. Lebenswoche

Körperfunktionen

Hüftgelenke

Altersgerechte Entwicklung

Messen und Wiegen

Beratung


U4

3. - 4. Lebensmonat

Hör- und Sehvermögen

Beweglichkeit und Reaktionen

Ausmessen der Fontanelle

Messen und Wiegen


U5

6. - 7. Lebensmonat

Sehvermögen (Schieltest)

Milchzähne

Messen und Wiegen

Beratung


U6

10. - 12. Lebensmonat (1 Jahr)

Motorische Entwicklung

Sprachliche Entwicklung

Verhalten

Beratung

Kleinkinder

U7

21. - 24. Lebensmonat (2 Jahre)

Geistige Entwicklung

Motorische Entwicklung

Sozialverhalten

Milchzähne

Beratung


U7a

34. - 36. Lebensmonat (3 Jahre)

Geistige Entwicklung

Motorische Entwicklung

Sozialverhalten

Übergewicht und Allergien

Beratung


U8

46. - 48. Lebensmonat (4 Jahre)

Gründliche körperliche Untersuchung

Geistige und soziale Entwicklung

Geschicklichkeit und Körperbeherrschung

Seh- und Hörtest

Urinprobe

Beratung


U9

60. - 64. Lebensmonat (5 Jahre)

Gründliche körperliche Untersuchung

Motorische, geistige, soziale und seelische Entwicklung

Sehtest

Blutdruckmessung

Beratung

Schulkinder

U10

7 - 8 Jahre

Motorik

Verhalten

Schulische Probleme


U11

9 - 10 Jahre

Schulleistung

Soziale Entwicklung

Beratung zu Suchtprävention und gesunder Lebensweise

Teenager

J1

12 - 14 Jahre

Gründliche körperliche Untersuchung

Blutabnahme und Urinprobe

Beratung


J2

16 - 17 Jahre

Gesundheitscheck

Wenn gewünscht 1-zu-1 Beratung zu Sexualität, Verhütung und Berufswahl

Blugruppenbestimmung

Als Anti-D Prophylaxe bezeichnet man die passive Immunisierung (Impfung) Rhesus-negativer Schwangerer zu Verhinderung eines Morbus haemolyticus neonatorum im Rahmen einer Folgeschwangerschaft.





  • Die Immunisierung erfolgt in zwei Dosen die eine Sensibilisierung in Folge einer Blutübertragung unter der Schwangerschaft und während der Geburt verhindern.


  • Pränatal: 28.-30.SSW
  • Postpartal: 2-72h nach der Geburt, wenn das NG rh+ ist oder die Blutgruppe nicht bestimmt wurde.



  • Es besteht eine zwingende Dokumentationspflicht, da es sich um Blutbestandteile handelt!

  • Durch den Opiodidkonsum der Mutter induziertes Entzugssyndrom des Neugeborene.
  • Zu den Opioiden zählen nicht nur Heroin und Morphin, sondern auch Methadon, Polamidon, Codein (in Hustenstiller enthalten!), Alkohol, Nikotin und Benzodiazipine


  • Fetales Alkoholsyndrom (FAS)
  • Partielles fetales Alkoholsyndrom (PFAS)
  • Alkoholbedingte entwicklungsneurologische Störung (ARND)
  • Alkoholbedingte Geburtsdefekte (ARBD)


fetale Alkoholspektrumstörungen

neonatales Drogenetnzugssyndrom

Gefahr der Entwicklungsverzögerung

Symptome:

  • Wachstumsauffälligkeiten
  • Fasziale Anomalien: kurze Lidspalte, verstrichenes Philtrum, schmale Oberlippe, flacher Nasenrücken und Nase, kleines Mittelgesicht, tief sitzende Ohren,
  • Störungen der Feinmotoik
  • Intelligenzminderung
  • Lernschwierigkeiten
  • Mikrozephalie


Behandlungsstrategien: Schäden sind irreversibel!



Neurologische Symptome

Gastrointestinale Symptome

Weitere Symptome

  • Tremor
  • Erregbarkeit
  • Verminderte Schlafphasen
  • Hochfrequentes Schreien
  • Hypertonus der Muskulatur
  • Gesteigerte Muskeleigenreflexe
  • Myoklonien
  • Verstärkter Mororeflex
  • Krampfanfälle
  • Häufige Kaubewegungen
  • Häufiges Niesen
  • Häufiger Schluckauf
  • Trinkschwäche
  • Unkoordiniertes und inkonstantes Saugen
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Dehydration
  • Mangelnde Gewichtszunahme
  • Schwitzen
  • Fieber
  • Marmorierte Haut
  • Tachypnoe
  • Hautabschürfungen

Tabelle n. Fley und Schneider (2019, S. 73)

fetale Alkoholspektrumstörungen

neonatales Drogenetnzugssyndrom

Gefahr der Entwicklungsverzögerung

SIDS = = Sudden infant Death Syndrom

keine erklärbare Todesursache

  • Äußerliche Faktoren (Schlafen in Bauchlage, Tabakrauch in der Umgebung, Schlafen im elterlichen Bett, Überhitzung, nicht gestillt)
  • Kritische Entwicklungsphase (0-12Monate; Höhepunkt 2-4Monate)
  • Innere Faktoren (Frühgeburt, Niedriges Geburtsgewicht, Alter der Mutter niedrig, männlich)



Präventive Maßnahmen:

  • Rückenlage, fester Untergrund
  • Rauchfreies Leben
  • Optimale Raumtemperatur 18°C
  • Auf sämtliche Zugaben im Kinderbett verzichten
  • Kind zwar im Elternschlafzimmer aber im eigenen Bett schlafen lassen
  • So lange wie möglich stillen
  • Evtl. Schnuller anbieten

DATa

Säuglingssterblichkeit seit 1980 - 2018; stat. Bundesamt

  • Im Jahr 2020 wurden ca. 773.000 Kinder lebend geboren. Dennoch gib es Kinder, die gerade nach der Geburt große gesundheitliche, sogar lebensbedrohliche Probleme haben

  • die Gesundheitsversorgung in Deutschland gerade in den ersten Lebenstagen darf nicht nachlassen

  • eine genaue Beobachtung und Einschätzung der Neugeborenen von geschultem medizinischen und pflegerisches Personal darf nicht nachlassen


Fazit

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Nearpod.com

thanks

Quellen

  • Fley, G. & Schneider, F.,(Hrsg.), 2019, Pflege heute, pädiatrische Pflege,
1. Auflage, München: Elsevier
  • Fegler, U., Jäger-Roman, E. & Rodens, K. (Hrsg.), 2020, Praxishandbuch der pädiatrischen Grundversorgung, 2.Auflage, München: Elsevier