M2 Global Player
Anna-Paloma Sasse
Created on April 25, 2022
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Transcript
Global Player
Was ist das?
Freihandels-abkommen
CARE-Arbeit
Auwirkungen auf den Arbeitsmarkt?
Fachkräfte
Als Global Player werden Unternehmen benannt, die in mehreren Ländern Niederlassungen haben. Das können zum Beispiel verschiedene Produktionsstandorte sein oder Länder, in denen Produkte verkauft werden.
Mehr Informationen findest Du hier:
Durch den wachsenden internationalen Handel haben wir eine Steigerung der Produktionszahlen und damit der Zahl an Arbeitsplätzen:
Jobs in der EU im Exportwesen (Ausfuhr von Waren):
- Jahr 2000: 21,7 Millionen Jobs
- Jahr 2017: 36 Millionen Jobs
Laut Europäischem Parlament sind insgesamt 18 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland auf EU-Exporte angewiesen.
Es gibt aber nicht nur positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Deutschland und Europa, sondern auch negative:
Die Produktion in Deutschland bzw. Europa lohnt sich für Unternehmen häufig nicht, weil die Kosten zu hoch sind. Durch den globalen Wettbewerb wird häufig die Produktionen ins Ausland verlagert und es kommt zu Standortschließungen und dadurch zum Verlust von Arbeitsplätzen.
Hast Du etwas vom Fachkräftemangel gehört?
In vielen Branchen besteht nämlich ein Mangel an ausgebildeten Personen. Von Seiten der Wirtschaft und Politik gibt es darum immer wieder Bemühungen, benötigte Arbeitskräfte nach Deutschland zu holen - beispielsweise aktuell mit einem Einwanderungsgesetz für Fachkräfte.
Damit der globale Handel reibungslos verlaufen kann, werden Freihandelszonen und Zollabkommen geschaffen. Ein Vorteil daran ist, dass neue Produkte und technische Fortschritte in der Regel auf der ganzen Welt zur Verfügung stehen. Diese Abkommen werden aber nicht einfach so geschlossen. Erinnern wir uns an die Verhandlungen zu TTIP oder auch aktuell zum Brexit.
Das Wirtschaftswunder in Deutschland: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Gastarbeiter*innen aus Ländern wie Italien, Griechenland und der Türkei angeworben, um den Arbeitskräftebedarf zu decken.
Das Anwerben von ausländischen Arbeitnehmern erfolgt auch heute: Seit dem 1. März 2020 ist das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) in Kraft, das die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland erleichtert, u.a. hinsichtlich Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen. Länder, für die dieses Gesetzt gilt, sind Ägypten, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Ecuador, Georgien, Indien, Indonesien, Jordanien, Kolumbien, Kosovo, Marokko, Mexiko, Philippinen, Tunesien und Vietnam – also alles Länder, die nicht zur EU gehören.
Für Erwerbspersonen aus EU-Mitgliedsstaaten ist ein solches Gesetz nicht notwendig: Durch die Freizügigkeitsverordnung können EU-Bürger*innen überall in der EU leben und arbeiten.
Übrigens: Gehen Fachkräfte ins Ausland, werden diese als „Expats“ bezeichnet.
Ein Bereich, in dem es an Fachpersonal fehlt, ist der CARE-Bereich. In Zeiten von Corona wurde erstmals öffentlich darüber gesprochen, wie wichtig die Beschäftigten im Bereich der Pflege für unsere Gesellschaft sind. Und als die Grenzen vorübergehend geschlossen wurden, wurde deutlich, wie viele dieser Beschäftigten aus dem Ausland kommen, etwa aus Bulgarien, Rumänien, der Slowakei, Polen oder Tschechien. Auch wenn versucht wurde, eine gewisse Anerkennung zu zeigen, indem allabendlich von den Balkonen applaudiert wurde, wurden die prekären Arbeitsbedingungen, die schlechte Bezahlung und die emotionale Belastung, fern der Heimat und getrennt von der eigenen Familie zu leben, meist nicht erwähnt.
Kritische Perspektive
Zum Thema CARE-Arbeit gibt es viele kritische Stimmen, beispielsweise hier gefunden bei der Bundeszentrale für Politische Bildung:
„Care-Arbeit steht weiterhin im Ruch einer privaten Jederfrau-Tätigkeit und ist immer noch wenig anerkannt. Um dies zu ändern, werden verschiedene Strategien zur Aufwertung von anfallenden Aufgaben im Haushalt, insbesondere der Betreuung oder der Pflege von Personen, diskutiert, beispielsweise Arbeitszeit- und Sozialversicherungsmodelle, die die Aufwendung für diese Arbeit durchgehend berücksichtigen. Gleichzeitig sollen auch die professionellen Kräfte in diesen Feldern durch mehr Geld und mehr Zeit pro Person bessergestellt werden. Vielleicht ließe sich auch mit der (Wieder-)Einführung von "Scheuerferien", "Haushaltstagen" oder ähnlichen bezahlten, geschlechterunabhängigen Freistellungen die Bedeutung dieses Wirtschaftens würdigen, ohne dass "die Wirtschaft" nicht funktionieren würde.“
bpb | Aus Politik und Zeitgeschichte / Care-Arbeit