Interview Fl
Student: Hanna Göbel, Laila Gehlken, Luisa Burkhardt, Jessica Giese, Umut Krause
K3/4 Ü1, Modul 12 1. LV FL, zu 1. Aufgabe 4 Fragen 3. Kleingruppe SS 2022
Dozent: Prof. Helmut Kleinschmidt
Datum: 26.04.22
02. Interview Polizei
05. Interview Polizei
06. Interview Zoll
04. Interview Polizei
07. Quellen
Gliederung
03. Interview BA
Führungskraft Polizei
Frage 1:
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Was ist Führung?
- Verantwortung für Menschen zu übernehmen,
- Fachverantwortung für den Bereich – Also Verantwortung sowohl für Menschen als auch dafür dass der Bereich funktioniert
- Fachwissen aneignen
- Vorgangskontrolle – Qualitätssicherungsebene
- Bereich am Laufen zu halten, Handwerk beherrschen, Vorbild zu sein
- Das leisten zu können, was die Leute erwarten
Führungskraft Polizei
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1)
• Zielerreichung durch Zusammenarbeit von Führung und Mitarbeiter Bedürfnisse des Einzelnen beachten
• Führungsperson verantwortlich dafür, dass Jeder das tut, was von ihm verlangt wird keine Bevor- oder Benachteiligung (vgl. W. Burghard, 1971, S. 13f.)
Führungskraft Polizei
Frage 2:
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Welche Grundlage braucht Führung?
- Theoretischen Unterbau bekommen, wie z.B. durch Führungsfortbildungen. Weiterentwicklung
- Soziale Kompetenz erforderlich – mit Menschen umgehen Fachliches muss funktionieren
- Menschen mit hoher Belastbarkeit mit geringer Belastbarkeit – unter einen Hut zu bekommen
- Vernünftiges Betriebsklima – akzeptiert werden als Führungskraft, inneren Frieden wahren
Führungskraft Polizei
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2)
Grundlage von Führung = Zusammenspiel aus allen Kompetenzen von Führungspersonal und Mitarbeiter (vgl. W. Burghard, 1971, S. 138)
Führungskraft Polizei
Frage 3:
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Welche Voraussetzungen braucht eine Führungskraft?
- Willen Führung zu übernehmen, Verantwortung zu tragen, Einsatz zeigen, Nicht nur dem Dienstgrad hinterherrennen
- Soziale Kompetenz – Menschen führen zu können
- Jemand der einen als Förderungswürdig sieht, der Talent erkennt, der begleitet, Frieden wahren,
Führungskraft Polizei
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3)
• 2 Arten der Führung:
o Innere Führung, wobei eigenes Können und Wissen einbezogen wird
o Äußere Führung, wobei Vorgesetzter in der Lage sein muss, eigene Mitarbeiter richtig einschätzen zu können, um Einsatzgebiet richtig zuteilen zu können (vgl. W. Burghard, 1971, S. 43)
Führungskraft Polizei
Frage 4:
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Welche Voraussetzungen muss ein Mitarbeiter erfüllen?
- Zuverlässig sein, Eigene Meinung haben, Austausch und Kritik entgegenbringen, Ehrlichkeit, Leistungsvermögen, Gefälle an Leistung in einer Gruppe kann bis zu einem gewissen Grad zur Dynamik der Gruppe beitragen
Führungskraft Polizei
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4)
•Jede Führungskraft eigene Vorstellung von „idealem“ Mitarbeiter meist Spiegelbild der eigenen Eigenschaften (vgl. W. Burghard, 1971, S. 36ff.)
Führungskraft Polizei
Frage 5:
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Was war die größte Herausforderung für Sie eine Führungsaufgabe wahrzunehmen?
- Zwischenmenschliche Sachen, vor allem Mitarbeiter, die private Probleme haben
Führungskraft Polizei
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5)
• Grenze zwischen Mensch-zu-Mensch Unterhaltung und Vorgesetzter zu Mitarbeiter sehr schmal und oft verschwommen
• Vorgesetzter hat Verantwortung zu tragen, dass Mitarbeiter trotz privaten Konflikten weiterhin Arbeit nachgehen kann, ohne dadurch benachteiligt zu werden (vgl. W. Burghard S. 119ff.)
Führungskraft BA
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1) Was ist Führung?
1) -Vorbildfunktion und Ansprechpartner für Mitarbeiter*innen
-Anleiten, begleiten und ergebnisorientiertes Steuern von Mitarbeitern. Ziel: Handlungsfähigkeit, gesetzte Ziele erreichen, mit eigenem "minimalen" Eingreifen gute Ergebnisse erzielen
-Management von Arbeitsaufträgen, Überblick über Gesamtprojekt/Einheit/Arbeitsgruppe und gezieltes Eingreifen bei Erfordernis
-Als Führungskraft Impulsgeber und Mediator gleichzeitig sein.
Führungskraft BA
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1) Zunächst ist anzuführen, dass grundsätzlich jede Organisation der Führung bedarf, um ihre Ziele zu erreichen (Uhlendorff/Jäger, 2011, S. 22). In der Literatur ist eine Vielzahl von Definitionen des Führungsbegriffes aufzufinden. Übereinstimmend bei dieser Vielzahl von Definitionen ist die Beschreibung von Führung als „wert-, ziel- und ergebnisorientierte, aktivierende, wechselseitige, soziale Beeinflussung zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben in/mit einer strukturierten Arbeitssituation“ (Uhlendorff/Jäger, 2011, S. 22). Vorliegend lässt sich erkennen, dass die Führungskraft unter dem Begriff Führung die „Steuerung und Gestaltung des Handelns anderer Personen“ in einer strukturierten Arbeitssituation unter sozialen Aspekten versteht (vgl. Uhlendorff/Jäger, 2011, S. 22).
Führungskraft BA
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2) Welche Grundlage braucht Führung?
2)
-Klare Strukturen
-klare Zuständigkeiten
-klare Aufgabenabgrenzung
-Transparente Aufgabenverteilung
Führungskraft BA
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2) Wird deutlich daran, dass keine unklaren Strukturen, Zuständigkeiten und Abläufe vorhanden sein sollten (Barthel 2020, S. 79).
„[Die Organisation] bemüht sich um Transparenz, Systematik, Logik und Steuerbarkeit“ (Barthel 2020, S. 79).
Führungskraft BA
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3) Welche Voraussetzungen braucht eine Führungskraft?
3) -Kommunikationsfähig, Durchsetzungsfähig, "Onboarding-Fähigkeit" für Mitarbeiter (Fähigkeit, "mitzunehmen" und zu motivieren)
-Entschlossen (Klare Entscheidungen sind essentiell für Mitarbeiter; bei Fehlern: Diskussion und Reflektion im Anschluss, aus Fehlern lernen)
-Kritikfähigkeit (nur im Dialog kann Führung funktionieren, bei Dissens: Klare Entscheidung!)
-reflektiert und selbstkritisch, in der Konsequenz Anpassungsfähig, analytisch und lernfähig (Auswirkungen von Entscheidungen
- wenn möglich bereits vorab - erkennen
-klare transparente Zielvorgaben -Faire und objektive Beurteilung nach sichtlichen Kriterien, Neutralität in Bezug auf Personal
Führungskraft BA
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3) „Erfahrungen aus der polizeilichen Praxis zeigen, dass der Polizeiführer Führungseignung und Führungsneigung besitzen muss“ (Uhlendorff/Jäger, 2011, S. 37).
„Die Führungseignung umschreibt dabei Führungsqualifikationsmerkmale, die den Vorgesetzten in die Lage versetzen, erfolgreich mit Mitarbeitern umzugehen. Führungsneigung beinhaltet diejenigen Eigenschaften, die auf eine innere bejahende Einstellung zum Führen schließen lassen“ (Uhlendorff/Jäger, 2011, S. 37). Unter die Führungseignung fallen nachfolgende Merkmale:
- Intelligenz, - Entschlusskraft, - Repräsentationsvermögen, - Fachwissen, - Organisationsvermögen, - Initiative,
- Selbstständigkeit, - Integrität, - Belastbarkeit, -Einfühlungsvermögen, -Kooperationsfähigkeit,
-Einsichtsfähigkeit, -Kommunikationsvermögen (Uhlendorff/Jäger, 2011, S. 37ff.). „Zur Führungsneigung gehören nachfolgende Eigenschaften und Einstellungen: -Wille zur Führung, -Wille Verantwortung zu übernehmen,
-Problemlösungsbereitschaft, -Bereitschaft, Konflikte zu handhaben und auch erforderlichenfalls zu lösen,
-Repräsentationsvermögen und -willen“ (Uhlendorff/Jäger, 2011, S. 39f.).
„Führungskräfte sind vor allem Kommunikationsarbeiter. Sie bewegen sich unablässig in den verschiedensten Gremien, Sitzungsarenen, Netzwerken und Gesprächsforen“ (Barthel 2020, S. 23).
Führungskraft BA
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4) Welche Voraussetzungen muss ein Mitarbeiter erfüllen?
4) Loyalität (Vertrauensschaffung), Verlässlichkeit (selbstständiges Arbeiten), vorausschauendes Handeln (Entlastung der Führungskraft), gute Selbsteinschätzung (kapazitär - um nicht selbst über schaffbarem Maße hinaus zu arbeiten), kommunikativ (klare Äußerungen von Ideen, Wünschen, Kritik)
Führungskraft BA
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4) „Die hohe Identifikation der Verwaltungsmitarbeiter mit ihrem beruflichen Gegenstand, ihre zumeist sehr selbstständige Leistungserbringung und das daraus erwachsende Ethos […]“ (Barthel 2020, S. 3). „[…] Mitarbeiter, die über ein vergleichsweise hohes Maß an Autonomie und professioneller Selbstverantwortung verfügen, […]“ (Barthel 2020, S. 3).
Führungskraft BA
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5) Was war die größte Herausforderung für Sie eine Führungsaufgabe wahrzunehmen?
5)
-Ineinklangbringen der Arbeitsgruppe (z.B. Bedürfnisse und Arbeitsmoral verschiedener Mitarbeiter)
-Stärken und Schwächen der Mitarbeiter festzustellen + Aufgaben entsprechend verteilen
-"Frieden" in der Gruppe wahren - daraus resultierend: Probleme innerhalb der Gruppe (oftmals auch zwischenmenschlicher Natur) erkennen und für alle Beteiligten eine akzeptable Lösung finden, die das normale Arbeiten und Tagesgeschäft ermöglicht.
Führungskraft BA
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5) Vorliegend lässt sich erkennen, dass hier die Führungskraft unter der größten Herausforderung versteht, die Gruppe aufgrund von Stärken und Schwächen auf längerfristige Ziele auszurichten (Heidemann, 2006, S. 135).
Führungskraft Polizei
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1. Was ist Führung?
1. Verantwortung für die in seinem Dienstbereich nachgeordneten Mitarbeiter.
Umfasst sowohl den geforderten und ordnungsgemäßen Ablauf des Dienstgeschehens, als auch die Qualitätskontrolle von gefertigten Vorgängen und Einsatz- bzw. Dienstabläufen.
- Auch als sozialer Ansprechpartner für seine Mitarbeiter zur Verfügung stehen
- Dienstaufsicht
- Vertretung der Dienstgruppe nach außen, Soziale Kompetenz, Disziplinierung von Mitarbeitern
Führungskraft Polizei
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1. Disziplinierung umfasst Macht, die Führungskraft verfügt über Machtquellen, die ein gewünschtes Verhalten erzeugen können. Das Verhalten wäre spontan von dem Mitarbeiter ohne das Aufzeigen der Macht als Führungsperson nicht gezeigt worden. (Barthel, 2006, s. 96, 97)
- Funktion eines Managers liegt in der Planung und Organisation von Personalführung und des Personaleinsatzes sowie der Personalkontrolle (christeZeyse, 2006, s. 203)
- Dienstgruppe zu repräsentieren, ihr vorzustehen ist kein Punkt, der die Führung allein ausmachen könne, hier geht beispielsweise der Punkt des Teamzusammenhaltens vor (christe-zeyse, 2006, S. 205) um eine erfolgreiche Führungsperson darzustellen.
- VERANTWORTLICHKEIT: AUFGABE EINER FÜHRUNGSPERSON IST ES IN 1. LINIE NICHT, DAS BESTEHENDE ZU VERWALTEN, SONDERN KONKRETE ERGEBNISSE ZU SCHAFFEN, FÜR WELCHE SIE AUCH ZUR VERANTWORTUNG GEZOGEN WERDEN (CHRISTE-ZEYSE, 2006, 206) - VERANTWORTUNG FÜR HANDELN UND VERHALTEN DER MITARBEITER: „VERANTWORTLICHKEIT FÜR DAS EINHALTEN VON VERFAHRENSREGELN“ (CHRISTE-ZEYSE, 2006, S. 218)
Führungskraft Polizei
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2. Welche Grundlage braucht Führung?
2.
- Einsatzerfahrung
- Taktisches Verständnis
- Rechtliche Kenntnis
- Teamfähigkeit
Führungskraft Polizei
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2. - Aufgaben der Führungskräfte sind komplex und fordernd. Um die Aufgaben erfolgreich bearbeiten zu können, bedarf es Planmäßigkeit und Abgestimmtheit (heidemann, 2006, s. 135)
- TAKTISCHES VERSTÄNDNIS UND RECHTLICHE KENNTNIS: FÜHRUNGSPERSON SOLLTE ÜBER FUNDIERTES FACH- UND FÜHRUNGSWISSEN VERFÜGEN, ES BEDARF POLIZEILICHEM ERFAHRUNGSWISSEN.
Führungskraft Polizei
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3. Welche Voraussetzungen muss eine Führungskraft erfüllen?
3. - Soziale Kompetenz
- Wertschätzung ggü. den Mitarbeitern
- Rechtlich und fachlich kompetent
- Ansprechbar, erreichbar für Mitarbeiter
- Durchsetzungsstark
- Vorbildfunktion
- Verlässlich
- Vertrauensvoll
- Neutrale Betrachtung der Mitarbeiter
Führungskraft Polizei
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3. - Kooperativer Stil, solange die geordneten Positionen von führungskraft und Mitarbeiter nicht in frage gestellt werden (Barthel,, 2006, s. 47)
- Bedarf für die Bearbeitung der Führungsaufgaben einen “umfangreichen Werkzeugkasten” (heidemann, 2006, s. 136)
- Kenntnis und Anwendungssicherheit (heidemann, 2006, s.136)
- Führungskraft benötigt fundiertes Fachwissen sowie Führungswissen, bestimmte Werkzeuge müssen als führungsinstrumente eingesetzt werden können (heidemann, 2006, 137) (Vorbild, Vertrauen, Disziplinierung, zeigen besserer Möglichkeiten, Erfahrungsschatz)
-SORGE DAFÜR TRAGEN, DASS DASS IN DER GRUPPE ZUSAMMENHALT BESTEHT, DASS RELEVANTE WERTE BEACHTET WERDEN. BEDEUTET AUCH, DASS DAS PERSÖNLICHE VERHÄLTNIS ZWISCHEN FÜHRUNGSKRAFT UND MITARBEITERN IM VORDERGRUND STEHT UND WENIGER DAS ENTSCHEIDEN UND VERWALTEN VON ARBEITSABLÄUFEN (CHRISTE-ZEYSE, 2006, S. 274)
Führungskraft Polizei
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4. Welche Voraussetzungen muss ein Mitarbeiter erfüllen?
4. - Verlässlich
- Gesetzeskonform
- Regelkonform
- Porosities Erscheinungsbild
-Vertrauensvolle Zusammenarbeit
- Organisiertes und strukturiertes arbeiten
- Motivation
- Hingabe zum dienst
- Pünktlichkeit
- Vorbildfunktion gegenüber nachgeordneten Mitarbeitern+
- Verantwortungsbewusstsein gegenüber fem, Kollegen
-Teamplayer (Teamfähigkeit)
Führungskraft Polizei
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4.
- VERTRAUEN IN DIE ÜBERGEORDNETEN MITARBEITER: BEREITSCHAFT DER MITARBEITER, DER FÜHRUNGSKRAFT ZU FOLGEN, ZU VERTRAUEN, (CHRISTE-ZEYSE, 2006, S. 274)
Führungskraft Polizei
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5. Was sind die größten Herausforderungen am Posten einer Führungskraft?
- Koordinierung mehrerer Mitarbeiter
- Neutrales verhalten gegenüber jedem Mitarbeiter
- Proffessionelles verhalten in stressigen Situationen und im Umgang mit emotional erregten Kollegen
- Probleme innerhalb einer Gruppe professionell lösen können
- Schwächen von Mitarbeitenden erkennen und zielführend bearbeiten emotional belastete Mitarbeitende erkennen und denen ein offenes Ohr bieten beziehungsweise professionelle Hilfe ordern
- In komplexen Situationen, die einem selbst neu erscheinen dennoch als Führungskraft agieren und unterstehenden Personen eine Hilfe sein
Führungskraft Polizei
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5.
Die Gruppe aufgrund von Stärken und Schwächen auf längerfristige Ziele auszurichten (heidemann, 2006, s. 135
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Führungskraft Polizei
1. Was ist Führung?
Umfasst Verantwortung.
- Für gefertigte Vorgänge
- Für Handeln und Verhalten der Mitarbeiter
- Für das Wohlergehen der Mitarbeiter
- Für die Qualität der Aufgabenwahrnehmung Seelischer Beistand
Bei emotional belastenden Situationen Notwendigkeit einer schnellen Bearbeitung von bürokratischen Angelegenheiten (Dienstpläne, Vorgangsüberprüfung, etc.) Ein offenes Ohr für fragen Weiterbildung, um bei fragen gezielt antworten zu können
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Führungskraft Polizei
-Qualität der Aufgabenwahrnehmung: streben nach Affektivität als Aufgabe eines erfolgsorientierten Mitarbeiters. Sinn einer Organisation ist immer das Erzielen von entsprechenden Ergebnissen. Manager hat die Aufgabe, die Arbeit aller dahinzuleiten, die dem Oanisationszweck entsprechenden Ziele zu erreichen und hierfür die Ressourcen und Handlungen richtig anzuwenden/durchzusetzen (christe-zeyse, 2006, S. 204)
-Funktion des Teamzusammenhaltens (für Mitarbeiter da zu sein, sich um einzelne Mitarbeiter zu kümmern, den Zusammenhalt stärken) (christe.-zeyse, 2006, s. 205)
-FÜHRUNG UMFASST REPRÄSENTATIVE UND FÖRMLICHE AUFGABEN: LEITEN VON ÜBERGABEN, ENTSCHEIDUNGSRECHT, VERFÜGUNGSMACHT, AUFGABENZUWEISUNGEN, VERTRETUNG DER ORGANISATION NACH AUßEN SOWIE NACH OBEN (CHRISTE-ZEYSE, 2006, S. 217)
-AUCH AUßERHALB DES EINSATZES STEHT DAS TEAM ZUEINANDER. AUCH DANN, WENN ES INTERN (IM TEAM) SCHWIERIGKEITEN GIBT, WENN EINE PERSON SCHWÄCHEN ZEIGT, WENN EINE PERSON PROBLEME AUFZEIGT. DAS MITZIEHEN VON KOLLEGEN, WELCHE GERADE NICHT DIE BESTLEISTUNG BRINGEN KÖNNEN. DIESES „UM EIN TEAMMITGLIED KÜMMERN“ FÜHRT DAZU, DASS IM TEAM GENUG VERTRAUEN BESTEHT, UM SICH AUCH IM ERNSTFALL (IM DIENST) AUFEINANDER VERLASSEN ZU KÖNNEN (CHRISTE-ZEYSE, 2006, S. 274)
1.
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Führungskraft Polizei
2. Welche Grundlage braucht Führung?
Vertrauen, Sicherheitsgefühl, die Sicherheit im Beruf, Erfahrung, Wissensschatz, das Empfinden, einer Führungskraft gerecht werden zu können.
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Führungskraft Polizei
2)
• Vertrauen schaffen: Mitarbeiter erwarten von Vorgesetzen, dass dieser Interesse der Mitarbeiter ernst nimmt und die Ziele nicht ohne Rücksicht auf das Interesse des Einzelnen verfolgt (vgl. Burghard, 1974, S. 20)
• Wird Interesse beachtet, kommt damit auch das Gefühl als Einzelperson vom Vorgesetzen wahrgenommen zu werden
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Führungskraft Polizei
3. Welche Voraussetzungen muss eine Führungskraft erfüllen?
Vertrauen in sich selbst Vertrauen in die Arbeit der Mitarbeiter (setzt professionelles arbeiten der Mitarbeitenden voraus) Bestehender Wissenschatz und Sicherheit im Erfüllen der Aufgaben. Professionalität, Kommunikation, Respektvoller Umgang mit nachgeordneten Mitarbeitern, Pflichtbewusstsein
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Führungskraft Polizei
3. - Vertrauen in sich selbst umfasst ebenso das reflektieren von eigenem Verhalten und Handeln. Reflexionsorientierte Grundhaltung, also das können von innehalten und überlegen (Barthel, 2006, s. 91)
- Probleme deutlich zu machen, Lösungen entwickeln, Ergebnisse kontrollieren umfasst das Pflichtbewusstsein (Heidemann, 2006, S. 135) von Führungspersonen
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Führungskraft Polizei
4. Welche Voraussetzungen muss ein Mitarbeiter erfüllen?
-Respekt
-Professionalität
-Limit kennen, bevor unsicheres handeln entsteht
-Kommunikation zu den übergeordneten stellen Vertrauen zu den übergeordneten Mitarbeitern, Respektvoller Umgang mit nachgeordneten Mitarbeitern Pflichtbewusstsein
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Führungskraft Polizei
4)
• Befragter erwartet Respekt von Mitarbeitern: Respekt und Vertrauen basieren vor allem auf Anerkennung der eigenen Arbeit durch den Vorgesetzten Möglichkeiten der Anerkennung durch Beurteilung, Feedback oder auch Kritikgespräche (vgl. Stock-Homburg, 2013, S. 534)
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Führungskraft Polizei
- Koordinierung mehrerer Mitarbeiter
- Neutrales Verhalten gegenüber jedem Mitarbeiter
- Proffessionelles Verhalten in stressigen Situationen und im Umgang mit emotional erregten Kollegen
- Probleme innerhalb einer Gruppe professionell lösen können
- Schwächen von Mitarbeitenden erkennen und zielführend bearbeiten Emotional belastete Mitarbeitende erkennen und denen ein offenes Ohr bieten beziehungsweise professionelle Hilfe ordern
- In komplexen Situationen, die einem selbst neu erscheinen dennoch als Führungskraft agieren und unterstehenden Personen eine Hilfe zu sein
5. Was sind die größten Herausforderungen am posten einer Führungskraft?
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Führungskraft Polizei
5. Die Gruppe aufgrund von stärken und schwächen auf längerfristige Ziele auszurichten (heidemann, 2006, s. 135
Führungskraft Zoll
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Axel Silbernagel (59) 2002-2004 Leiter Abfertigung Reiseverkehr beim Zollamt Frankfurt (Oder) Autobahn seit 2020 Leiter Abfertigung und stellv. Leiter Zollamt Berlin-Marzahn
Führungskraft Zoll
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1. Was ist Führung?
- Keine klare Definition
- Kein Bestandteil des Studiums gewesen; gab nur Fortbildungsseminare
Führungskraft Zoll
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1. „Einen ersten Ansatzpunkt für eine organisationssoziologische Führungsforschung bietet die Aufgabe der Definition der Grundbegriffe Führung und Personalführung. In der internationalen Forschung wird nämlich in der Regel pauschal von ‚leadership‘ gesprochen und das in einem sehr weiten Sinne der Einflussnahme von führenden auf geführte Personen.“ (Heidemann 2006, S. 160)
Führungskraft Zoll
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2. Welche Grundlage braucht Führung in einer Organisation?
-Das Wissen um die Voraussetzungen für Führung und die verschiedenen Führungsstile
- Rechtl. gesehen ist die Führung im Organigramm, Geschäftsverteilungsplan zu finden
Führungskraft Zoll
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2. „Beim kooperativen Führungsstil handelt es sich um eine Kombination von Führungsmethoden und -techniken und um den Aufbau von Motivationsfeldern, wodurch – bei richtiger Anwendung – der Arbeitswille und die Leistungsbereitschaft beim Mitarbeiter gesteigert werden soll, und damit die Leistung der Organisation bzw. Organisationseinheit.“ (Dietz 1995, S. 75)
„Hier nun zeigt sich ein ganz anderes Verständnis der Hierarchie, als sie Altmann/ Berndt vor Augen stand: Bei aller Kritik am „autoritären Führungsstil“ stand es für die Urväter des KFS* außer Frage, dass Vorgesetzte als Repräsentanten der Organisation einen direkten Zugriff auf die Nachgeordneten hatte.“ (Heidemann 2006, S.28)
*Kooperativer Führungsstil
Führungskraft Zoll
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3. Welche Voraussetzungen muss eine Führungskraft erfüllen?
- Gleichbehandlung
- Lob > Tadel
-Vertrauen in Mitarbeitende haben
- Rückhalt darstellen
- Entscheidungen treffen und zu schlechten Entscheidungen stehen
- Akzeptieren, unter permanenter Beobachtung zu sein
- Vorbildfunktion
- Verlässlichkeit
- Teamfähigkeit
- Lebenserfahrung
- Gute Sachkenntnis
- Gute Organisation, ständiger Überblick
Führungskraft Zoll
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3. „Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter kennen, ihre Leistungsbereitschaft und -fähigkeit, sowie ihren Wunsch nach selbstverantwortlicher Entwicklung im Beruf. Deshalb müssen sie regelmäßig mit ihren Mitarbeitern sprechen.“ (Heidemann 2006, S. 142)
„Gleichbehandlung aller und Eingehen auf den Einzelfall – also Fairness, Gerechtigkeit und durchgehende Gültigkeit von Regeln einerseits und Rücksichtnahme auf Besonderheiten und Aufbau persönlicher Beziehungen andererseits usw.“ (s. Neuberger 2002, S. 342)
„Führungskräfte, die als ‚authentisch‘ oder gar als ‚Vorbilder‘ von ihren Mitarbeitern und Kollegen bezeichnet werden, sind i. d. R. nicht einfach als ‚Mensch‘, ‚großartig‘, ‚überzeugend‘ oder ‚charismatisch‘, sondern als erfahrene, durch die Bearbeitung von Widersprüchen, Fehlern und Konflikten gereifte, mithin professionelle Führungskräfte.“ (Barthel 2006, S. 38f.)
Führungskraft Zoll
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4. Welche Voraussetzungen muss ein Mitarbeiter erfüllen?
- Ausbildungswissen / Spezialwissen
- Motiviert sein
- Exaktheit
- Pünktlichkeit
- Teamfähigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
- Ehrlichkeit und eigene Meinung haben
Führungskraft Zoll
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4. „ […] wird deutlich in den Empfehlungen, wie Führungskräfte mit etwaigen Einwänden, Kritiken und Vorschlägen umzugehen hätten: Unerwünschte Beiträge der Nachgeordneten seien aus der Besprechung auszuklammern, für falsch erachtete Positionen sollten durch die Diskussion im Mitarbeiterkreis entkräftet werden […].“ (Barthel 2006, S. 159)
Führungskraft Zoll
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5. Was war die größte Herausforderung?
- Psychisch labiler Kollege als Waffenträger (aus Leidenschaft)
- Entscheidung: Waffe abnehmen oder nicht?
- Endete in Selbstmord
Führungskraft Zoll
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5. „Der ‚Meister‘ […] unterscheidet sich vom ‚Praktiker‘ durch das Vermögen zur reflexiven Distanz bezüglich a) der eigenen Rolle, ihrer Widersprüchlichkeiten und erforderlichen Machteinsätze und b) dem persönlichen – emotionalen und psychischen – Involviertsein.“ (Barthel 2006, S. 40)
„Man fühlt sich im Kreis der Kollegen wohl, man erlebt und erledigt die Dinge gemeinsam, man holt sich von dort die normativen Orientierungen und Haltungen und die soziale wie psychische Unterstützung.“ (Behr 2009, S. 30)
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Quellen
Uhlendorf, Wolfgang/ Jäger, Wolfgang: Führung in der Polizei, Ein praxisbezogenes Lehr- und Lernbuch, 5. Auflage, Stuttgart 2011
Barthel, Christian/ Christe-Zeyse, Jochen/ Heidemann, Dirk: Professionelle Führung in der Polizei: Jenseits des Führungsmythos und technokratischer Managementansätze (Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft), 1. Auflage, Frankfurt am Main 2006
Barthel, Christian: Führung in Verwaltung und Polizei, Eine soziologisch informierte Ermutigung, 1. Auflage, Wiesbaden 2020
Burghard, W. (1974). Perspektiven moderner Menschenführung in der Polizei - Eine Führungskonzeption.Hilden/Rhld.: Verlagsanstalt Deutsche Polizei GmbH.
Stock-Homburg, R. (2013). Personalmanagement - Theorien-Konzepte-Instrumente.3. Aufl. Wiesbaden: Springer Gabler
Dietz, Peter (1995): Führung in der Polizei, 1. Aufl.: Amper-Weber-Druck Verlag.
Neuberger, Oswald (2002): Führen und führen lassen: Ansätze, Ergebnisse und Kritik der Führungsforschung, 6. Aufl., Stuttgart: UTB-Stuttgart.
Behr, R. (2009): Coaching und Supervision als Professionalisierungsinstrument für Führungskräfte der Polizei. In: C. Barthel (Hrsg.), Personalentwicklung als Führungsaufgabe in der Polizei, Stuttgart: Boorberg.
Offene Fragen?
Danke für Ihre Aufmerksamkeit