Braslavsky
Ulrike Hennicke
Created on April 20, 2022
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Transcript
Die nacht war bleich, die Lichter blinkten
Mir gefiel nicht…
Überraschend war…
20
10
Umfrage
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"Existenzialismus" steckt das Wort "Existenz" - denn die menschliche Existenz steht im Mittelpunkt dieser Philosophie. Die Denkströmung befasst sich mit dem Lebensentwurf des einzelnen Menschen und seiner persönlichen Verantwortung. Sie greift vor allem Themen auf, die unmittelbar zur menschlichen Erfahrung gehören, wie Angst, Tod, Fremdheit, Freiheit und Handeln. [www.helles-koepfchen.de/wissen/lexikon/was-ist-der-existenzialismus.html]
„Gestern, Herr Fischer, sind genau 49 Menschen in dieser Stadt gestorben, und sie alle haben sich das Leben genommen. Und von keinem von ihnen führt eine Spur zu Angehörigen oder Freunden. In welch beschissener Welt leben wir eigentlich? Können Sie mir das vielleicht erklären?"
"Die Stadt frisst ihre Kinder.“ (27f.)
Die KI, einfach erklärt, ist der Versuch, menschliches Lernen und Denken auf den Computer zu übertragen und ihm damit Intelligenz zu verleihen. Statt für jeden Zweck programmiert zu werden, kann eine KI eigenständig Antworten finden und selbstständig Probleme lösen. [www.wfb-bremen.de/de/page/stories/digitalisierung-industrie40/was-ist-kuenstliche-intelligenz-definition-ki]
11_Epik_3_AB Frausein
Einleitung: dient dazu, dem Leser Informationen zum untersuchten Text und das von diesem behandelte Thema zu geben. Auf dieses Thema gibt die Aspektierung in der Aufgabenstellung oft einen Hinweis.
Im Hauptteil wird die eigentliche Textanalyse geleistet. Dies meint die Beschreibung und Deutung des Textes.
Dabei ist auf das Zusammenspiel von Form und Inhalt zu achten: Auffällige sprachliche Mittel haben in der Regel dienende
Funktion für die inhaltliche Aussage.Analyseergebnisse müssen am Text belegt werden!
Diese Analyse kann linear oder aspektgeleitet erfolgen, sie ist auf jeden Fall erst einmal immanent, d. h. bleibt auf der Ebene des Textes.
In der gymnasialen Oberstufe wird bei der Untersuchung literarischer Texte eine begründete Kontextuierung (z. B. Epochenkontext) gefordert = Textexternes Wissen einbringen.
DIE "BEFEHLE" lauten:
1. Einordnung in den Kontext (falls bekannt) d. h.: Nennen der – insbesondere für das Verständnis des Textauszuges – relevanten
Aspekte des bisherigen Geschehens.
2. Gegliederte, kurze Wiedergabe der Textstelle, um Nachvollziehbarkeit der folgenden Untersuchung zu gewährleisten.
3. Textimmanente Detailanalyse unter Berücksichtigung des in der Aufgabenstellung genannten Analyseschwerpunkts:
Erarbeiten der zentralen Aspekte, dies können bei epischen Texten z. B. sein:
* Erzähltechnik [ Erzählform; Erzählverhalten; Erzählperspektive; Erzählerstandort; Darbietungsform; Erzählhaltung]
* Figurencharakterisierung [Selbst- und Fremddarstellung; Rolle; gesellschaftliches Umfeld etc.]
* Figurenkonstellation [Beziehung der Figuren: Helfer vs. Antagonist etc.]
* Zeitgestaltung [Erzählzeit vs. erzählte Zeit; Zeitdehnung,-deckung, -raffung]
* Raumgestaltung [Handlungsort; Atmosphäre; symbolische Bedeutung]
* Verhältnis Titel-Text (bei Kurzgeschichten)
4.Kontextuierung ggf. unter Berücksichtigung des in der Aufgabenstellung genannten Analyseschwerpunktes erfolgt hier mit Rückgriff auf im Unterricht Erarbeitetes:
* Einordnung in den literarhistorischen Kontext
* Einbezug von zeitgeschichtlichen Aspekten
* Einbezug von biographischen Aspekten
* Einbezug von mentalitätsgeschichtl. Aspekten
* Aufzeigen der Textsorten- und Gattungsmerkmale
zum Schluss: Der Schluss
Schluss: Im S. werden in der Regel die Analyseergebnisse zusammengefasst und/oder in einen größeren Zusammenhang eingeordnet.
Es ist eine Bewertung oder Beurteilung gefordert. Dies geschieht ebenfalls im Schluss
- Zusammenfassung und/oder Bewertung resp. Beurteilung z.B.:
- Erläuterung der Funktion des Textauszuges für die Ganzschrift (falls keine Kurzgesch. vorliegt)
- Klären des Aktualitätsbezugs des Romans insgesamt
Du findest alle Tipps zur AT auf einer Seite im Kursnotizbuch * Inhaltsbiblitiothek * Methoden.
Ebenfalls findest du dort eine Checkliste zum Testen des Prototyps und eine genaue Auflistung mit Befehlen (Interpretationsaufbau)
beeinflusst
bestimmt
* Außensicht
* Innensicht
- neutral
- wertend
Erzähler: Bericht oder Kommentar
Figuren: erlebte Rede
innerer Monolog
direkte/indirekte Rede
Bewusstseinsstrom
* auktorial
* personal
* neutral
Er
Sie
Ich
Aufgabe
Kennzeichen der berichtenden Erzählung sind:
Zeit, die zum Erzählen gebraucht wird (bzw. zum Lesen)
erzählte Zeit = Dauer des Geschehens
Erzählzeit = erzählte Zeit ==> ZEITDECKUNG
Erzählzeit ist kleiner als erzählte Zeit ==> Zeitraffung
erzählte Zeit (Geschehenszeitraum) ist KLEINER [75%] als die Erzählzeit ==> ZEITDEHNUNG
Zeit, die zum Erzählen gebraucht wird (bzw. zum Lesen)
Dauer des Geschehens
erzählte Zeit (Geschehenszeitraum) ist KLEINER [75%] als die Erzählzeit ==> ZEITDEHNUNG
Zeit, die zum Erzählen gebraucht wird (bzw. zum Lesen)
erzählte Zeit = Dauer des Geschehens
Spannungsaufbau
Widmung
Vorwort
1. Teil: Lennard
2. Teil: Roberta
Kapitel; Tag 2- 14
Danksagung
Kurzübersicht: Das Wichtigste zum Plot in der Übersicht
- Als Plot wird grundsätzlich die Handlungsstruktur eines erzählenden Textes bezeichnet. Allerdings gibt es im Detail drei verschiedene Bedeutungsvarianten des Begriffs.
- (1) Als Gegenstück zur story meint plot die Wiedergabe der Ereignisse einer Erzählung, wobei diese durch Ursachen miteinander verbunden sind. Sie sind also nicht unverbunden und nur aneinander gereiht, wie bei der story.
- (2) In diesem Fall bezeichnet Plot ein von der Gesamtheit der erzählten Ereignisse abstrahiertes Erzählschema. Jedoch sind die Begriffe Erzählschema / narratives Schema treffender.
- (3) Plot beschreibt die Form der narrativen Vermittlung und ist mit dem discours verwandt, also der künstlerischen Gestaltung eines Textes (Erzähltempo, Zeitsprünge etc.)
https://wortwuchs.net/plot/
Lies dir den Artikel durch. Erarbeite eine Übersicht zu den dargestellten Methoden des Erzählens.
Überlege, welche der Hinweise Emma Braslavsky genutzt haben könnte.
Begründe deine Entscheidung.
Widmung
Aufgabe
1. Bringt sowohl die Widmung als auch das Vorwort in Zusammenhang mit der Romanhandlung. Übersetzt/recherchiert dazu im Internet.
2. Versucht dabei euch die Frage zu beantworten, wer eigentlich GREGOR ist/war/sein könnte.
Figuren_I_Familie
Monique Katz
Ummy
Len, Lena
Figuren_KI
Figuren_II_Berufswelt
Cleo Bruns (S. 49)
Alter:
Aussehen: schlank, energisch, eckige; schmale Brille, wildem, dunkelblonder Kurzhaarschnitt, grüne Augen
Einweisung von Roberta, nicht begeistert von dem Experiment (S. 49)
Keine Profile in sozialen Netzwerken (S. 112)
Geschieden (112)
Kein Mann, kein Kind (112)
Wohnort: Berlin
Straße: Salzufer (195)
Chaotisch, verspiel, emotional, obsessiv (195)
Hatte mal lange Haare (198)
hatte einen Bruder, Thilo (198)
starb an Erbkrankheit, vor 2 Jahren
Eierstöcke entfernen lassen, wegen Erbkrankheit
Zeitbombe
Mein Name ist Cleo Bruns, ich bin Kommissaren im Suiziddenarnat. Ich habe eine schlanke Figur, eine schmale; eckige Brill. Wilde dunkelblonde kurze Haare und grüne Augen. Ich habe keine Profile in den sozialen Netzwerken, ich bin geschieden und habe keine Kinder. Ich wohne in Berlin am Salzufer. Mein Bruder Thilo ist vor zwei Jahren an einer Erbkrankheit verstorben. Ich selber habe die Krankheit auch es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie ausbricht. Vom Charakter her bin ich energisch, chaotisch, verspielt, emotional und obsessiv.
Fr.Bauer& Alina
Wohnort: Prenzlauer Berg in der Stubbenkammerstraße 3.
Bauer wohnt nicht alleine à Franz Hoffmann --> lebensgefährte
Krankes Kind
Beruf: Standesbeamtin
Alter von Fr. Susanne Bauer: à anfang mitte 30
Tochter Alina 5jahre alt à mittelstarke Erkältung
Besitzen eine Katzeà Prinz
Lieblingsessen der Tochter: Grießbrei
Tochter braune Haare
Ein Roman ist eine literarische Gattung, die als Langform der Erzählung oder narrative Langform beschrieben wird und zur EPIK gehört. Er ist meistens in Kapitel untergliedert. In einem Roman werden fiktive Ereignisse beschrieben und die Entwicklung einer Hauptfigur (Protagonist) wird erzählt. Der Leser lernt dabei den Protagonisten in verschiedenen Situationen mit unterschiedlichen Personen kennen. Romane besitzen oft vielschichtige Handlungsstränge und verstrickte Figurenkonstellationen. In einem Roman sind zeitliche Sprünge, wie Rückblicke (Retrospektiven) oder Vorausdeutungen, möglich. Außerdem ist es möglich, dass die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven beschrieben wird.
Ein Trailer ist ein aus einigen Passagen des originalen Werks zusammengesetzter Videoclip mit einer meist kurzen Laufzeit, die zur Werbung für einen Film, ein Computerspiel oder eine andere Veröffentlichung dient.
Buchtrailer sind von Verlagen in Auftrag gegebene, kurze Werbefilme für Bücher [...]. Ihre Aufgabe ist die Ankündigung von Neuerscheinungen. Sie dienen der Information der Leser und sollen zum Kauf des beworbenen Buches anregen, indem sie die wichtigsten Informationen in kürzester Zeit emotional und authentisch vermitteln.
Held
Erzählen
Wandel
Stilmittel
Der moderne Roman
Wenn man von einem modernen Roman spricht, so möchte man meinen, es handele sich bei besagtem Werk um einen Roman, der in der Epoche der Moderne verfaßt wurde. Dem jedoch ist beileibe nicht so. Als Beginn der Moderne in der Romanliteratur lassen sich recht präzise die Jahre 1910 bis 1912 angeben, in denen die ersten Werke mit typisch modernen Eigenschaften veröffentlicht wurden. Zu den ersten Romanen dieser Art zählt Rainer Maria Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" und Carl Einsteins "Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders" in denen bereits einige der später erklärten Stilmittel und Methoden eingesetzt wurden. Die von Rilke und Einstein genutzten Mittel stammen jedoch schon aus der Romantik in der bereits einige Autoren vom Einsatz dieser Techniken kündeten diese jedoch nie konsequent anwendeten. Man kann also durchaus behaupten die Idee vom modernen Roman sei bereits in der Zeit der Romantik geboren worden jedoch erst im 20. Jahrhundert durchsetzbar gewesen. Zu den bahnbrechenden Romanen gehören neben den oben genannten auch Kafkas "Der Process", Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften" sowie Max Frischs "Mein Name sei Gantenbein". Alle diese Romane vereinen mehr oder weniger die Eigenschaften, die sie der Moderne zugerechnet werden lassen. Eine Grosszahl der verfaßten Bücher hat als zentrales Thema den Zerfall der Kultur oder der Gesellschaft.
Die Einordnung eines Werkes in die Periode ab 1910 macht es jedoch noch lange nicht zum modernen Roman. So gibt es zahlreiche Autoren, die in den zeitlichen Rahmen der Moderne passen, deren Text jedoch so gut wie keine oder gar keine Aspekte der Modernität enthalten. Diese Romane sind zum Teil inhaltlich durchaus modern in ihrer Aufmachung und Ausführung hingegen so konservativ wie ein Roman der Romantik. Als Beispiel für diese Form sei der 1935 von Werner Bergengruen verfasste Roman "Der Grosstyrann und das Gericht" genannt, der sich gegen den Hitler-Despotismus wendet und trotz einiger Ähnlichkeit mit modernen Werken nicht als modern bezeichnet werden kann.
Da also weder der Zeitpunkt der Veröffentlichung noch der Inhalt über die Klassifizierung eines Romans entscheiden, muss es Kriterien geben, anhand derer man moderne und traditionelle Romane unterscheiden kann.
Gestaltung des modernen Romans
Zunächst lassen sich einige Grundsätze bestimmen, die als Basis der modernen deutschen Romanliteratur gelten. Wichtigster Grundsatz für die Gestaltung eines modernen Romans ist die Freiheit des Autors in einem Stück die verschiedensten Gestaltungsformen was den Erzähler die Hauptfigur oder die Nutzung der verschiedene Stilmittel angeht zu nutzen. Hinzu kommt, dass der moderne Erzähler nicht mehr der Herr seine Romanwelt ist, sondern verbogen und verändert wird wie es gerade nötig ist, nur um der vom Autor gewählten Thematik zu dienen.
So kommt es zum Beispiel vor, das in einem Roman ein mehrfacher Wechsel der Erzählperpektive oder der Erzählform vorkommt. Dies alles dient nur dem Ziel, der Darstellung der Verbindung des Menschen mit seiner ihn umgebenden Welt in einer möglichst unmittelbaren und intensiven Art. Um das Innenleben eines Charakters ausführlich genug zu beschreiben reduziert der moderne Romanautor die tatsächliche Realität auf ein Minimum und konzentriert sich auf die Erfahrung der Realität, sei diese nun realistisch oder nicht. Es geht dem Autor des modernen Romans also primär um die innere Situation des einzelnen Menschen und seiner Beziehung zur Gesellschaft und nicht wie im klassischen Roman um die Beziehung zur Familie oder Tradition. Im modernen Roman findet deshalb eine Abwendung von der Betrachtung der Taten und Handlungen der Hauptperson und eine Zuwendung zur Betrachtung des Bewusstsein und des Lebensgefühls statt. Für die Struktur bedeutet das, dass der zeitliche Ablauf und Bewegung im Raum kaum noch Bedeutung besitzen wohingegen zeitlich und räumlich verstreute "Fetzen" in denen der Charakter des Romans Erfahrungen mit der Wirklichkeit sammelt sich um ein Motiv oder eine Person verdichten. Der Held traditioneller Romane der in seiner gewohnten Umgebung ein spezielles Schicksal erlebt passt jedoch nicht in die Rolle dieses Charakters. Der "neue" Held des modernen Romans lebt meistens in einer ihm nicht vertrauten Umwelt, in der er meist mehr oder weniger herumirrt und ist zumindest teilweise nur noch Repräsentant des allgemeinen Menschen. Oftmals wird er gar auf bestimmte Verhaltensweisen reduziert, die einzig und allein entscheidend sind wie zum Beispiel sein Weltverständnis oder sein Bewusstsein. Eine andere neue Heldenfigur ist der Antiheld, der gegen sein Schicksal ankämpft. Unter der neuen Funktion des Romans hat natürlich auch der Plot oder die Fabel zu leiden. Um das Verhältnis der Romanfigur zur Gesellschaft oder seine Position in dieser Welt aufzuzeigen, ist es natürlich nicht mehr nötig, dass der Held einer Geschichte eine schlüssige und vollständige Handlung durchlebt. Es ist somit Chakeristikum, dass keine große abenteuerliche Geschichte die Spannung ausmacht. Im modernen Roman gewinnt hingegen die Beschreibung eines Zustandes oder eines Problems durch eine bestimmte Situation wesentlich an Bedeutung und verdrängt somit den chronologischen Ablauf, der bisher für den Ablauf des Geschehens wichtig war. Wie man sieht, fallen alle beim klassischen Roman ordnenden Element weg, wodurch eine um so kunstvollere Anordnung der Gestaltungselemente erforderlich ist um einen guten modernen Roman zu verfassen. Dies mündet natürlich in einem Wandel der Ideale, die beim traditionellen Roman die innere Schlüssigkeit und die Durchschaubarkeit waren, in neue wie zum Beispiel die Intensität des zur Schau gestellten und seine Wirkung.
Zu den bevorzugten Themen des modernen Romans ist zu sagen, dass grundsätzlich der gedankliche Innenraum des Menschen und sein Bewusstsein bezüglich der Welt oder seinem Ich die größte Rolle spielt. Eine Besonderheit des deutschen Romans ist die verstärkte Aufnahme der gesellschaftlichen Verhältnisse als Themenbereich.
Der Montageroman gehört zu den Formen, die bereits in der Romantik gefordert wurden. Der Montageroman wird dadurch charakterisiert, dass in ihm die Forderung nach dem Verzicht auf das epische Kontinuum durchgesetzt wurde. Das bedeutet, dass wie oben schon erwähnt kein Handlungsstrang den Roman durchzieht oder ein kausaler Handlungszusammenhang existiert. Darüber hinaus ist kein innerer Fortschritt der Handlung erkennbar ist. Dafür wird der Roman von einem Wandel der Textgattung und einem Wandel der Redehaltungen bestimmt. So findet man bei Rilke gleich mehrere Textgattungen und Text formen wie zum Beispiel Tagebuchform, Briefform, Beschreibungen und Reflexionen. Als wäre das noch nicht genug wandelt sich je nach Textform auch die Sprachgestik. Dies alles wirft natürlich die Frage nach dem Sinn eines solchen Vorgehens auf. Rilke begeht hier nämlich in extremer Weise die Abkehr von der traditionellen Erzähltechnik. Die normale Rolle des Erzählers besteht darin, den Leser zu leiten und Ruhender Pol der Geschichte zu sein. Doch gerade das will Rilke vermeiden. Die zerrissene Erzählstruktur und die sprachliche Gestaltung machen die Situation Maltes deutlich, der die Welt selbst nicht versteht. Mit der Aufteilung des Textes durch die unterschiedlichen Textformen erfüllt Rilke noch ein anderes Ziel des modernen Romans, nämlich die Möglichkeit der freien Rezeption. Ziel der freien Rezeption ist es, dem Leser keinen Interpretationsweg vorzugeben. Dies erreicht Rilke dadurch, dass der Leser gezwungen wird, sich jeden Textteil separat vor Augen zu führen und sich dann selbst ein Bild von Malte zu machen. Die Interpretationsfähigkeit eines modernen Romans ist somit wesentlich höher als die eines konventionellen Romans. Dem Leser wird dadurch eine Souveränität zuteil, die es so bisher nicht gab. Der Leser eines modernen Roman wird immer wieder dazu gebracht, selber nachzudenken und sich nicht vom Autor führen zu lassen. Einige Autoren benutzen sogar Blindmotive, die im Leser ein Gefühl der Erwartung eines späteren Wiederauftretens einer Person oder eines Gedanken hervorrufen. Diese Erwartung wird jedoch nicht erfüllt, der Leser muss sich selbst einen Reim auf das Gesehene machen. Gezielt lässt der Autor Fragen die die Hauptperson beschäftigen offen, so dass der Leser überhaupt nicht versteht, was der Erzähler meint. Dies alles macht den Leser zum Souverän der Geschichte.
Keibelstraße 35
Polizeidirektion 5
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