M8 Frage 1 Copy
Anna-Paloma Sasse
Created on April 11, 2022
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Transcript
Rassismus ≠ Rechtsextremismus
Behrang | 35
Noëlle | 29
Sun-Hie | 36
Referendar
Student
Journalistin
Wie ist das Erlebte zu bezeichnen?
Rechtsextremismus hat als wichtiges Merkmal eine politische Komponente: Rechtsextremisten sind politisch radikal eingestellte Menschen. Sie befürworten ein staatliches System, bei dem die demokratische Grundordnung abgelehnt und stattdessen nationalistisches und rassistisches Gedankengut die Grundlage bildet.
Rechtsextremismus ist ein Sammelbegriff für rechte extremistische Einstellungen: Faschismus, Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit oder Rechtsradikalismus.
Was macht Rechtechtremismus aus?
- Ablehnen der Demokratie: Beim Rechtsextremismus besteht eine Affinität zu diktatorischen Regierungsformen wie beispielsweise in Form des Nationalsozialismus, bei dem die Gemeinschaft vor dem Individuum steht.
- Chauvinismus: Die eigene Nation wird als höherwertig angesehen.
- Fremden- bzw. Ausländerfeindlichkeit: Menschen, denen eine „nicht-deutsche“ Nationalität oder Ethnizität zugeschrieben wird, werden offen abgelehnt. Angestrebt wird ein Zusammenleben als ethnisch-homogene Völker in Regionen. Kritisch betrachtet ist der Begriff selbst rassistisch, da die Ablehnung auch Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft betrifft und die Betitelung „fremd“ falsch ist.
- Einteilung in konstruierte "Rassen" oder "Ethnien": Menschen werden in konstruierte „Rassen“ oder „Ethnien“ eingeteilt und nach antisemitischen, fremdenfeindlichen und sozialdarwinistischen Einstellungen bewertet.
Rassismus ≠ Rechtsextremismus
Behrang | 35
Noëlle | 29
Sun-Hie | 36
Referendar
Student
Journalistin
Wie ist das Erlebte zu bezeichnen?
Rechtsextremismus hat als wichtiges Merkmal eine politische Komponente: Rechtsextremisten sind politisch radikal eingestellte Menschen. Sie befürworten ein staatliches System, bei dem die demokratische Grundordnung abgelehnt und stattdessen nationalistisches und rassistisches Gedankengut die Grundlage bildet.
Rechtsextremismus ist ein Sammelbegriff für rechte extremistische Einstellungen: Faschismus, Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit oder Rechtsradikalismus.
Was macht Rechtechtremismus aus?
- Ablehnen der Demokratie: Beim Rechtsextremismus besteht eine Affinität zu diktatorischen Regierungsformen wie beispielsweise in Form des Nationalsozialismus, bei dem die Gemeinschaft vor dem Individuum steht.
- Chauvinismus: Die eigene Nation wird als höherwertig angesehen.
- Fremden- bzw. Ausländerfeindlichkeit: Menschen, denen eine „nicht-deutsche“ Nationalität oder Ethnizität zugeschrieben wird, werden offen abgelehnt. Angestrebt wird ein Zusammenleben als ethnisch-homogene Völker in Regionen. Kritisch betrachtet ist der Begriff selbst rassistisch, da die Ablehnung auch Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft betrifft und die Betitelung „fremd“ falsch ist.
- Einteilung in konstruierte "Rassen" oder "Ethnien": Menschen werden in konstruierte „Rassen“ oder „Ethnien“ eingeteilt und nach antisemitischen, fremdenfeindlichen und sozialdarwinistischen Einstellungen bewertet.
Diese Geschichten zeigen, wie Rassismus im Alltag zu erkennen ist.
Was aber steckt dahinter?
Naturalisierung
Es gibt ein einheitliches Verständnis von Rassismus, das in verschiedenen Definitionen zum Ausdruck gebracht wird:
1
Homogenisierung
2
Polarisierung
3
Hierarchisierung
4
Nach der Definition von Rommelspacher (2009) ist Rassismus “ein System von Diskursen und Praxen, die historisch entwickelte und aktuelle Machtverhältnisse legitimieren und reproduzieren.“ Die Unterscheidungen, die zu Ungleichheit in unserer Gesellschaft führen, werden also durch Rassismus plausibilisiert und legitimiert.
Verhaltensweisen, Charakterzüge, Fähigkeiten, usw. werden als biologisch determiniert angesehen
Alle Mitglieder der Fremdgruppe besitzen die gleichen Merkmale.
Gegenüberstellung der beiden Gruppen; es gibt nichts dazwischen
Gruppenzugehörigkeit ist verknüpft mit Besser-/Schlechterstellung, bspw. hinsichtlich des Zugangs zu Ressourcen und gesellschaftlichen Institutionen
UN Konvention gegen rassistische Diskriminierung (ICERD):
Stuart Hall – Professor im Bereich Soziologie, Kulturtheorie und politischer Aktivist.
Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (Ecri) 2002:
Hier sind weitere Definitionen:
Rassismus ist "jede auf der Rasse, Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird." (Art. 1 Abs. 1)
(Das Internationale Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung (ICERD) vom 21. Dezember 1965)
In der Definition der UN wird hervorgehoben, welche sichtbaren Auswirkungen Rassismus hat: Unterscheidungen, Ausschließungen, Beschränkungen oder Bevorzugungen, die dazu führen, dass Menschenrechte und Grundfreiheiten nicht von allem Menschen gleich wahrgenommen werden.
„Rassismus bezeichnet die Ideologie, Menschen in angeblich biologisch-definierte ‚Rassen’ einzuteilen und diese in einer Hierarchie anzuordnen. ... Somit beruht Rassismus nicht auf biologischen Unterschieden, sondern ist eine soziale Praxis, in der körperliche Merkmale zur Klassifizierung von Menschen verwendet werden.“
Hall 2000: „Rassismus als ideologischer Diskurs“, in Räthzel, Nora(Hrsg.): Theorien über Rassismus. Hamburg, ARGUMENT S. 13.
Stuart Hall, eine wichtige Person, die uns bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus begegnen wird, macht in der Definition deutlich, dass es um eine Hierarchisierung von Menschen.
„‘Direkte Rassendiskriminierung‘ bedeutet jede unterschiedliche Behandlung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, Staatsangehörigkeit oder nationaler oder ethnischer Herkunft ohne sachliche und vernünftige Gründe.“
(Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz. Allgemeine Politik-empfehlung Nr. 7 von ECRI über nationale Gesetzgebung zur Bekämpfung von Rassismus und Rassendiskriminierung, 2002)
„sachlichen oder vernünftigen Gründe“ für die Diskriminierung gibt.
In der Definition der UN wird hervorgehoben, welche sichtbaren Auswirkungen Rassismus hat: Unterscheidungen, Ausschließungen, Beschränkungen oder Bevorzugungen, die dazu führen, dass Menschenrechte und Grundfreiheiten nicht von allem Menschen gleich wahrgenommen werden.
Stuart Hall, eine wichtige Person, die uns bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus begegnen wird, macht in der Definition deutlich, dass es um eine Hierarchisierung von Menschen.
Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz hebt nochmals hervor, dass es keine „sachlichen oder vernünftigen Gründe“ für die Diskriminierung gibt.
„Die anderen“ werden dagegen als andersartig, „fremd“ oder schlechter klassifiziert.
Rassismus und Rechtsextremismus konstruieren die Gruppen abhängig tatsächlicher oder vermeintlicher körperlicher oder kultureller Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft, Sprache oder Religion.
Dadurch stehen „wir“ und „die“ in einer Hierarchie, wobei die eine Gruppe mehr Macht und Privilegien besitzt als die anderen und eine Ab- bzw. Ausgrenzung erfolgt.
Rassistische Denk- und Handlungsmuster gehören zu unserem Alltag – oft verdeckt und unbeabsichtigt. Dennoch sind sie da und führen zu Ausgrenzung, Benachteiligung, Verletzung oder gar der Ermordung von Menschen
Rassismus ist “ein System von Diskursen und Praxen, die historisch entwickelte und aktuelle Machtverhältnisse legitimieren und reproduzieren“ (Definition von Rommelspacher).
1
2
Zusammengefasst
Rassismus ≠ Rechtsextremismus
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