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Expertenstandard Ernährungsmanagement

zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege

Wirksame Pflegemaßnahmen zur Prophylaxe einer Mangelernährung kennen und erläutern können

Die Struktur des Expertenstandards verstehen und beschreiben können

Die Prozessschritte des Expertenstandards kennen und verstehen, sowie diesen Pflegemaßnahmen zuorden können

Den Nutzen des Expertenstandards für die Pflegepraxis beschreiben können

Was sollen Sie in dieser Stunde lernen?

Warum müssen Sie sich mit dem Expertenstandard Ernährungsmanagement auseinandersetzen?

  • Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme ist eine alltägliche Aufgabe Pflegender (auch schon in der Ausbildung)
  • Der Expertenstandard sichert Ihr Handeln rechtlich ab und garantiert dessen Qualität
  • Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu pflegen (§ 2 GBerG, § 13 StGB, § 630a BGB)
  • Das Curriculum gibt diesen Inhalt vor
  • Das Thema ist klausurrelevant

Warm up !


was ich mit ihnen vorhabe

Lernaufgabe

Expertenstandard unter der Lupe

Expertenstandard im

Pflegealltag

Wiederholung

Rückblick auf die vergangene Stunde.

Worum ging es?

Was war nochmal die Lernsituation?


Was tun bei drohender Mangelernährung?


Wie sind Expertenstandards strukturiert?

11:00 - 11:15 Uhr Pause

Was sagen die Prozesskriterien aus?


Wo finden sich Inhalte des Expertenstandards im Pflegealltag wieder?

Wie ist der Nutzen des Standards zu beurteilen?


Spielerisch lernt es sich am besten

Wiederholung zum Thema Expertenstandard.


Wie war nochmal die Lernsituation?

Arbeitsauftrag

Schritt 1 (10 Minuten)

Überlegen Sie in Einzelarbeit, welche Maßnahmen Sie bei Frau Müller durchführen würden, um die Gefahr einer Mangelernährung zu reduzieren.


Schritt 2 (30 Minuten)

Tauschen Sie sich in Gruppen über Ihre Ideen aus und einigen Sie sich auf drei konkrete Pflegemaßnahmen. Schreiben Sie diese auf je eine Moderationskarte.

Formulieren Sie bitte konkrete Pflegemaßnahmen (7W-Regel)


Bitte möglichst groß und leserlich schreiben


Bitte nur eine Maßnahme auf eine Moderationskarte schreiben






Bleiben im Klassenzimmer


Gruppe1:

Fr. Pantaleoni, Hr. Joy,

Fr. Steglich, Fr. Chibli,

Hr. Stolze




Gruppe 2:

Fr. Kersting, Fr. Fingerhut, Fr.Daroogheseghale,

Fr. Rempel, Fr. Lehmann



Nutzen den Raum nebenan

Gruppe 3:

Fr. Misof, Fr. Alic,

Fr. Gualano, Fr. Peucker


Gruppe 4:

Fr. Bensmann, Fr. Schartner,

Fr. Becker, Fr. Krutsch,




Sammeln Sie Ihre Ideen in Form von Stichpunkten



Strukturkriterien:

Vorraussetzungen, welche die Pflegekraft (Wissen) und die Einrichtung ( Konzepte, personelle- /materielle Ressourcen) erfüllen müssen, um den Expertenstandard umsetzen zu können.

Prozesskriterien:
Pflegerische Handlungsschritte auf Grundlage des Pflegeprozesses, welche die Pflegequalität sichern

Ergebniskriterien:
Ziele, mit deren Erreichung die Umsetzung der Prozesskriterien überprüft werden können.

Das wichtigste in Kürze - die tabelle des expertenstandards

Bartholomeyczik, Apel, Falke, Holle, Kolb, Mongillo, Pews, Rennert, Schreier, Sommer, Speckner, Tannen, Volkert & Zens, 2017, S. 15-41

Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege, 2017, S.21

Prozesskriterien - Wie sollen Pflegende Handeln, um Qualität zu sichern?

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Risiko einschätzen &
bewerten (Screening/
Assessment)

Maßnahmen koordinieren

Maßnahmen bedarfs- & bedürfnisorientiert planen

Umsetzung ressourcen-fördernder Maßnahmen

Beratung von Patienten/
Bewohnern und Angehörigen

Evaluation von Erfolg und Akzeptanz der Maßnahmen

Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege, 2017, S.21

Quelle: https://www.thieme.de/de/pflegepaedagogik/10-pflegeprozess-pflegeplanung-67799.htm

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  • Bei allen Patienten/Bewohnern wird ein Screening durchgeführt (z.B. erste Seite PEMU)
  • Zeigt das Screening Auffälligkeiten, erfolgt ein vertiefendes Assessment. Wenn nicht, soll das Screening nach 3 Monaten oder bei Auffälligkeiten wiederholt werden
  • Das vertiefende Assessment (z.B. ab 2. Seite PEMU) soll Gründe für das Risiko einer Mangelernährung aufdecken, auf deren Grundlage dann gezielt Maßnahmen zur Prophylaxe einer Mangelernährung geplant werden können
  • Das Assessment soll ebenfalls nach 3 Monaten oder bei Auffälligkeiten wiederholt werden
    (Bartholomeyczik, Apel, Falke, Holle, Kolb, Mongillo, Pews, Rennert, Schreier, Sommer, Speckner, Tannen, Volkert & Zens, 2017, S. 27f.)

  • Pflegekräfte organisieren gemeinsam mit anderen relevanten Berufsgruppen (z.B. Ärzten, Logopäden, Ernährungsfachkräften, Köchen, Servicekräften...) Maßnahmen, um dem Risiko einer Mangelernährung entgegen zu wirken
  • Pflegekräfte stehen bei der Organisation und Umsetzung der Maßnahmen im Mittelpunkt, weil diese 24 Std./Tag am Bett der Patienten/Bewohner präsent sind und Pflegende die individuellen Bedürfnisse und den Bedarf der Patienten/Bewohner zur Organisation beisteuern

(Bartholomeyczik, Apel, Falke, Holle, Kolb, Mongillo, Pews, Rennert, Schreier, Sommer, Speckner, Tannen, Volkert & Zens, 2017, S. 30f.)

  • Die Maßnahmen sollen gemeinsam mit den Patienten/Bewohnern und ggf. Angehörigen oder anderen Berufsgruppen geplant werden
  • Die Maßnahmen sollen die Nahrungsaufnahme unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und des Bedarfs der Patienten/Bewohner unterstützen
  • Wirksame Maßnahmen sind laut Expertenstandard:
    • Süßen von Speisen
    • Hinzufügen von Saucen zu Speisen
    • zusätzliche Nahrungsangebote
    • geduldige Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme
    • Vermeiden von Verdauungsbeschwerden
    • eine ansprechende Umgebungsgestaltung


(Bartholomeyczik, Apel, Falke, Holle, Kolb, Mongillo, Pews, Rennert, Schreier, Sommer, Speckner, Tannen, Volkert & Zens, 2017, S. 33 f.)

  • Umsetzung der zuvor geplanten Maßnahmen unter Berücksichtigung der Selbstbestimmung und Eigeninitiative der Patienten/Bewohner
  • z.B durch:
    • Gesellschaft bei den Mahlzeiten
    • ein störungsfreies Umfeld
    • Buffet statt Essenstabletts
    • ansprechende Umgebungsgestaltung



(Bartholomeyczik, Apel, Falke, Holle, Kolb, Mongillo, Pews, Rennert, Schreier, Sommer, Speckner, Tannen, Volkert & Zens, 2017, S. 36 f.)

  • Patienten/Bewohner und ggf. deren Angehörige werden zu Entstehung, Risiken, Folgen und Maßnahmen zur Vorbeugung einer Mangelernährung beraten
  • Weiterhin werden die Möglichkeiten der Einrichtung vermittelt, eine auf die Patienten/Bewohner angepasste Ernährung anzubieten
  • ggf. werden spezielle Ernährungsfachkräfte hinzugezogen

(Bartholomeyczik, Apel, Falke, Holle, Kolb, Mongillo, Pews, Rennert, Schreier, Sommer, Speckner, Tannen, Volkert & Zens, 2017, S. 38)

  • Wurden die individuell vereinbarten Ziele erreicht?
  • Werden geplante Maßnahmen von Patienten/Bewohnern toleriert?
  • Was muss geändert, verbessert oder weggelassen werden?
  • Zeitabstand ca. alle 3 Monate oder bei Auffälligkeiten

(Bartholomeyczik,Apel, Falke, Holle, Kolb, Mongillo, Pews, Rennert, Schreier, Sommer, Speckner, Tannen, Volkert & Zens, 2017, S. 40)

Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege, 2017, S.21

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0 Punkte

Gryffindor

0 Punkte

Hufflepuff

0 Punkte

Slytherin

0 Punkte

Ravenclaw

Kampf um den Hauspokal


Der Hauspokal



Hufflepuff beginnt, danach wird im Uhrzeigersinn weitergespielt.


Die Gruppe, die am Zug ist, wählt eine Frage aus dem Raster aus, berät sich kurz (30sec.) und versucht dann, die Frage zu beantworten.


Ist die Antwort richtig, erhält die Gruppe die angegebene Punktzahl. Ist die Antwort nur teilweise richtig, werden Teilpunkte verteilt.


Kann die Gruppe die Frage nicht beantworten, können die anderen Gruppen durch buzzern und korrekte Beantwortung der Frage die Punkte erhaschen.


Wer falsch buzzert oder buzzert, wenn nicht gebuzzert werden muss, bekommt 100 Punkte abgezogen.


Die Gruppe mit den meisten Punkten gewinnt den Hauspokal.

Wie War der Unterricht für sie ?

Quelle: https://www.lmz-bw.de/medien-und-bildung/medienwissen/medienbildung/definitionen-von-medienkompetenz-und-methoden/methoden/feedback-hand/

Verwendete Quellen

Textquellen:
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) idF vom 02.01.2002 (BGBI. I S. 42, „909;2003 I S. 738) zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 21. Dezember 2021 (BGBI. I S. 5252).

Bartholomeyczik, S., Apel, S., Flake, G., Holle, D., Kolb, C., Mongillo, D., … Zens, N. (2017). Der Expertenstandard „Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege, 1. Aktualisierung 2017. In Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (Hrsg.), Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege (S.15-41). Osnabrück: DNQP

Gesundheitsberufegesetz NRW (GBerG) idF vom 18.02.2022 (SGV.NRW) zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18.Dezember 2014 (GV.NRW.S.930).

Strafgesetzbuch (StGB) idF vom 13.11.1989 (BGBI I,3322) zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 22. November 2021 (BGB, 4906)

Bildquellen
Pflgeprozess: https://www.thieme.de/de/pflegepaedagogik/10-pflegeprozess-pflegeplanung-67799.htm
Feedback- Hand: https://www.lmz-bw.de/medien-und-bildung/medienwissen/medienbildung/definitionen-von-medienkompetenz-und-methoden/methoden/feedback-hand/

Danke für Ihre Aufmerksamkeit