Gedenkstätte in der DDR
Audrey Lasne
Created on April 1, 2022
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Transcript
- Gedenkstätte oder Denkmal ?
- Instrumentalisierung der Gedenkstätten/Denkmäler in der DDR-Zeit
- Zweierlei Aufarbeitung der DDR Vergangenheit nach dem Mauerfall
Gedenkstätte und Mahnmal (mémorial)
- Entstehung im 20. Jahrhundert
- An den Orten des Geschehens
- Erinnerung an die Opfer grausamer Kriege oder anderer schrecklicher Ereignisse
Denkmal und Ehrenmal (monument)
- eine Skulptur, eine Statue oder ein Gebäude, die gebaut werden
- Erinnerung an eine bemerkenswerte Person oder ein Ereignis
- aus dauerhaften Materialien wie Stein, Eisen oder Bronze
Gedenkstätten und Denkmäler
- Bestandteile des Prozess der Vergangenheitsbewältigung
- Beitrag zur Erinnerungskultur
- Solche Fehler kein zweites Mal zu begehen
Die "Opfer des Faschismus" sind diejenigen, die "'unter der Hitlerdiktatur heldenmütig für die Freiheit des deutschen Volkes' gekämpft hatten, sowie die 'Hinterbliebenen der von den Faschisten ermordeten Helden des deutschen Freiheitskampfes“. […]. „“Opfer des Faschismus“ sind die Juden, die als Opfer des faschistischen Rassenwahns verfolgt und ermordet wurden, […]. Aber soweit können wir den Begriff 'Opfer des Faschismus' nicht ziehen. Sie (Die Juden) haben alles geduldet und Schweres erlitten, aber sie haben nicht gekämpft.“
„»Es gibt keinen Stein, der zu kostbar, keine Erde, die zu teuer und keine Mühe, die zu groß wäre, um den Söhnen des Sowjetvolkes, die ihr Leben im Kampf gegen die deutschen Faschisten hingeben mussten, ein ehrendes Denkmal zuerrichten“.
Der Stadtkommandante Alexander Kotikow
- Denkmal an den Sieg über Deutschland und sowjetische Soldatenfriedhof
- eine politische Entscheidung
- „ Zeuge der Größe und der unüberwindlichen
- am 8. Mai 1949 eingeweiht
- eine architektonische Maßlosigkeit
2 Triumphbogen als Eingangsportal
2 Triumphbogen als Eingangsportal
Denkmal der „Mutter Heimat“
Die breite Hauptachse bis zwei Fahnenpylonen im Zentrum des Gesamtanlage
Die zwei bronzene Soldaten
Die quadratischen Grabfelder und die 16 Sarkophage
Der Befreiungskrieger
- Darstellung der „unzerbrechlichen“
- eine letzte offizielle deutsch-russische
- Verantwortung Deutschlands für die Pflege,
- Gedenkveranstaltungen am 8. Und 9. Mai zur Erinnerung an die Toten des Krieges sowie an
- Die anstehenden „Tag der Befreiung“
Zum „Tag des Sieges“ über das NS-Regime
Der sozialistische Bruderkuss
Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Gründung der DDR
in Ostberlin
Der Kuss sollte aller Welt verdeutlichen: Wir sind Brüder und halten zusammen
Barbarz Greul Aschanta
„Sie dürfen die Mauer und die Geschichte nicht zerstören.“
- ein vorherbestimmter Ort
- Symbol der politischen Verfolgung in der DDR
- über 11 000 politisch Verfolgte : Politiker,
- 1 200 Deutschen auf Beschluss eines sowjetischen Militärgerichts hingerichtet
- Auflösung der Stasi und ihre Geheimgefängnisse nach dem Mauerfall
- 1994 als Gedenkstätte und Museumsstätte
- Rundgänge und Dauerausstellung zum Themen : Ausmaß der politischen Verfolgung in der DDR, düstere Haftschicksale und das an diesem Ort begangene Unrecht.
ein vorherbestimmter Ort
1945 - 1946
1947 - 1951
1951 - 1990
- Zellengang im Kellergefängnis
- fensterlose, bunkerartige Zelle
- Inhaftierte :
- Vertreter der demokratischen Parteien (SPD, LDPD und CDU),
- Kommunisten und sowjetische Offiziere
Die Gedenkstätte bemüht sich, um den Angehörigen konkrete Antworte zu geben :
- einen Gesamtüberblick über die in den Speziallagern verstorbenen Personen
- das Schicksal der Betroffenen endgültig aufzuklären,
- ihre Identität über den Tod hinaus zu bewahren.
ein Sammel- und Durchgangslager für über 16.000 Männer, Frauen und Jugendliche
vier Haftschicksale aus Ost-und Westberlin
Walter Linse
- Außenminister (CDU)
- 16 Monate in Hohenschönhausen
- als Gegner der Regime betrachtet : die Regime zu beseitigen, um die „Ausbeutungsverhältnisse der Monopolisten, Großgrundbesitzer und Faschisten wiederherzustellen“.
- zu 15 Jahren Haft verurteilt, nach 11 Jahren begnadigt
- SED-Politbüromitglied
- durch innere Säuberung aus der Partei ausgeschlossen
- Beziehung zu einem angeblichen „amerikanischen Agenten“ Noël Field
- 4 Jahre in Hohenschönhausen inhaftiert
- zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt, im 1956 entlassen, freigesprochen und rehabiliert.
- Westberliner Rechtsanwalt
- im Jahre 1952 von der Stasi in Westberlin entführt und in Hohenschönhausen gebracht.
- 1953 wegen „Spionage, antisowjetischer Propaganda und Bildung einer antisowjetischen Organisation“ zum Tode verurteilt.
- im Jahre 1953 im Butyrka-Gefängnis in Moskau erschossen
- Liedermacher
- zahlreiche SED-kritische Liedtexte geschrieben, Auftrittsverbot der Gruppe
- Beteiligung an Protestbewegungen
- 1976 auf dem Alexanderplatz von der Stasi verhaftet und in Hohenschönhausen gebracht
- 1977 ohne Prozess entlassen, ausgebürgert und nach West-Berlin ausgewiesen
- 1998 an Nierenkrebs gestorben
„Ich war froh, wenn ich zu den Verhören geholt wurde, denn dann wurde das lähmende Nichtgeschehen
Gilbert Furian
- 1985 : wegen Verteilung von Interviews über ostberliner Punks an mehrere Freunde im Westen für den privaten Gebrauch verhaftet
- 1986 : wegen "Anfertigens von Aufzeichnungen, die geeignet sind, den Interessen der DDR zu schaden" verurteilt
- 1990 : rehabiliert
- 1998 - 2022 : führt seit dem Jahr 1994 Besucher durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Angela Merkel im ehemaligen Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen
- DDR-Unrecht nicht in Vergessenheit geraten lassen
- „Wir können nur eine gute Zukunft gestalten, wenn wir uns der Vergangenheit annehmen.”
- Einsatz für Freiheit und Demokratie als täglicher Kampf
- Keinen Platz für Linksradikalismus