Want to make creations as awesome as this one?

Transcript

Die berufliche Zauberreferendarsschule

Suchen Sie das geheime Dokument

Nur eine Tür ist der magische Eingang

Sie sind leider im Archiv gelandet. Suchen Sie die Akte K Sie wird Ihnen helfen.

Um die richtige Tür zu finden, gehe von der Mitte zwei nach links.

Eine berühmte historische Figur oder Sängerin der Neuzeit führt Sie zurück auf die richtige Spur.

Wir helfen
Ihnen!

Konstruktive Unterstützung durch die Lehrenden


Die „Konstruktive Unterstützung durch Lehrende“ wird in der Literatur häufig mit „unterstützendes Unterrichtsklima“ gleichgesetzt[1]. Beiden ist gemein, inwieweit die Interaktion zwischen den Lehrenden und Lernenden, als auch zwischen den Lernenden selbst, durch Wertschätzung und Respekt geprägt ist. Hauptsächlich geht es dabei um den konstruktiven Umgang mit Fehlern, Geduld und angemessenes Tempo, freundliche und respektvolle Beziehungen und angemessene Hilfestellungen, damit alle die Lernziele erreichen können.[2] Der Aus- und Aufbau von Beziehungen ist ein wichtiger Bestandteil einer strukturierten Klassenführung und kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Wichtig ist der Blick auf die soziale Eingebundenheit[3]. Sie sollte u. a. im Fokus der Lehrkraft stehen, da die Lernenden gerade am Anfang, in der Phase des Ankommens, Sicherheit und Orientierung suchen. Nach einigen Wochen entsteht in der nächsten Phase, teils mit drastischen Mitteln, eine Grüppchenbildung mit der Folge einer eventuellen Ausgrenzung anderer.[4] Der Lehrkraft sollte es bewusst sein, dass das Beziehungslernen i. d. R. nur in der Gruppe stattfinden kann und nicht im Selbststudium. Die Beziehungsdidaktik ist so zu gestalten, dass die Einzelnen in ihrem Selbst gestärkt werden und die Beziehungen untereinander entwicklungsfördernd, belastungsarm, stressreduziert und sozialverträglich sind.[5]

Aspekte konstruktiver Unterstützung[6]

Aspekt

Mögliche Verhaltensweisen

Sensitivität für die Lernenden

  • Aufmerksam für individuelle Schwierigkeiten sein
  • Ansprechbarkeit zeigen
  • Angemessenes Tempo wählen
  • Aufgaben bei Schwierigkeiten verändern und anpassen

Wertschätzung der Perspektive der Lernenden

  • Empathie zeigen
  • Geduld zeigen
  • Konstruktiver Umgang mit Fehlern

Positive Beziehungsqualität

  • Freundlichen, wertschätzenden Umgang pflegen
  • Ansprechbarkeit auch bei lernbezogenen Problemen
  • Vermeiden von Sarkasmus und Kränkung

Aus der empirischen Forschung lassen sich folgende Punkte diskutieren.



[1] Vgl. Bohl/Budde/Rieger-Ladich (2017). Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht. S. 261.

[2] Vgl. Trautwein/Sliwka/Dehmel (2018). Grundlagen für einen wirksamen Unterricht. S. 9.

[3] (Vgl. Basic Needs Deci/Ryan (1993) Kompetenz, Autonomie und soziale Eingebundenheit)

[4] Vgl. Friedrichs (2018): … für Beziehungen sorgen. In: Pädagogik 1/18. S. 11.

[6] Vgl. Kunter/Trautwein (2018): Psychologie des Unterrichts, S. 95 ff.

Finden Sie zunächst das beschriebene Dokument es wird Ihnen helfen Licht ins Bild zu bringen

In einer 1976 veröffentlichten Studie zur empirischen Unterrichtsforschung ging der Amerikaner J.KOUNIN der Frage nach, wie sich das Lehrerverhalten in Klassen mit hohem Störpegel von dem in Klassen mit niedrigem Störpegel unterscheidet.

Es ließen sich keine großen Unterschiede ausmachen in der Art und Weise, wie die untersuchten Lehrer mit Unterrichtsstörungen umgingen. Das Geheimnis des Erfolgs lag in der Prävention und Antizipation.


Merkmalsbereiche einer effektiven Klassenführung nach Kounin


  • Disziplinierung: „Fähigkeit des Lehrenden, bei Störungen durch Lernende auf eine klare, feste und nicht zu harte Weise zu reagieren.“
  • Allgegenwärtig und Überlappung: Fähigkeit der Lehrkraft alles wahrzunehmen, was im Klassenraum läuft, sowie die Fähigkeit, bei gleichzeitig auftretenden Problemen die Aufmerksamkeit simultan auf mehrere Dinge richten zu können.
  • Reibungslosigkeit und Schwung: „Fähigkeit der Lehrkraft, für einen flüssigen Unterrichtsverlauf zu sorgen und speziell in Übergangsphasen für eine fortgesetzte Auseinandersetzung mit den Lerninhalten zu sorgen.“
  • Gruppenmobilisierung: Fähigkeit die Klasse im Ganzen im Blick zu haben, aber auch individuelle Unterstützung anzubieten.
  • Abwechslung und Herausforderung: „Fähigkeit der Lehrkraft, die Lernaktivitäten (auch Stillarbeitsphasen) so zu gestalten, dass sie als abwechslungsreich und herausfordernd erlebt werden.
  • In einer 1976 veröffentlichten Studie zur empirischen Unterrichtsforschung ging der Amerikaner J.KOUNIN der Frage nach, wie sich das Lehrerverhalten in Klassen mit hohem Störpegel von dem in Klassen mit niedrigem Störpegel unterscheidet.

    Es ließen sich keine großen Unterschiede ausmachen in der Art und Weise, wie die untersuchten Lehrer mit Unterrichtsstörungen umgingen. Das Geheimnis des Erfolgs lag in der Prävention und Antizipation.