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Herzlich willkommen im Museum

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Abgeleitet vom irischen Duibhlinn, was so viel wie „Schwarzer Teich“ bedeutet, blickt Dublin auf eine knapp 2.000 Jahre alte Geschichte zurück. Als Wikinger-Siedlung gegründet, wuchs die heutige Hauptstadt Irlands schnell und war zeitweise die zweitgrößte Stadt im britischen Empire. Mit knapp 550.000 Einwohner:innen ist Dublin nicht nur die größte Stadt der Grünen Insel, sondern damit auch eine der ältesten. Sie ist eine von weltweit 28 UNESCO Literaturstädten und hat die jüngste Bevölkerung Europas. Geschichte und Moderne treffen in der Stadt aufeinander. Besonders die Altstadt mit zahlreichen Museeen, historisch bedeutsamen Gebäuden sowie zahlreichen Pubs und Cafés ist immer ein Besuch wert.



Irlands „Schwarzer Teich"

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Das Nationalsymbol


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Sie ist im Logo des Guinness-Bieres und der Fluggesellschaft Ryanair zu finden und ziert die irische Ein-Euro-Münze: die Keltische Harfe. Bereits im 13. Jahrhundert avancierte die Keltische Harfe zu einem der Wahrzeichen Irlands. Ihre Blütezeit erlebte sie im Mittelalter, wo sie als aristokratisches Instrument an Königshöfen und vorClan-Chefs gespielt wurde. Bedingt durch die Unterwerfung Irlands durch England, wurde die einst kulturelle Hochblüte Irlands ab Ende des 14. Jahrhunderts nahezuvollständig zerstört. Instrumente dieser Zeit wurden bis ca. 1600 systematisch beseitigt. Auch die Keltische Harfe geriet so fast vollständig in Vergessen-heit und erlebt erst seit den 1970er Jahren eine Renaissance.

Auch in Schottland, Wales und sogar der Bretagne ist die Keltische Harfe ein fester Bestandteil der traditionellen Musiklandschaft.

Die letzte Anlaufstelle der Titanic


Offiziell fuhr das berühmt berüchtigte Dampferschiff, das im Jahr 1912 etwa 300 Seemeilen vor Neufundlang sank, von Southampton in England nach Amerika. Tatsächlich legte die Titanic aber noch einmal in Cobh im County Cork an ud machte damit ihren letzten Halt in Irland. Heute erinnern in der kleinen Küstenstadt mehrere Statuen an die Verstorbenen des Schiffunglücks. Auch ein kleines Museum hat die Stadt im ehemaligen Bahnhof eröffnet.

Gebaut wurde das einst größte Passagierschiff in Belfast, Nordirland, von knapp 15.000 Iren.

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Mit gerade einmal 5,1 Millionen Einwohner:innen gehört Irland zu Europas kleinsten Ländern gemessen an der Bevölkerung. Wobei die meisten Iren gar nicht in Irland leben, sondern über die ganze Welt verteilt. Mehr als 80 Millionen Menschen haben irische Wurzeln und einen irischen Pass.

Iren in der Welt

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Obwohl in Irland hauptsächlich Englisch gesprochen wird, ist auch Irisch (Irisch-Gälisch) als Hauptamtssprache festgelegt. Die irische Sprache ist eine der drei goidelischen Sprachen (oder auch: gälische Sprachen). Sie ist eng verwandt mit dem Schottisch-Gälischen und dem Manx (Sprache der Isle of Man).

Irlands Sprachen

Die gälische Sprache entwickelte sich bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Danach begann allmählich ihr Niedergang und sie wurde durch das Englische ersetzt. Gälisch wurde binnen weniger Jahre zu einer Sprache der Unterschicht und der Bevölkerung auf dem Land. Heute sprechen noch ungefähr 36 % der Bevölkerung Irisch, davon 10 % fließend. Trotz diesem eher kleinen Anteil, gibt es mehrere Radiostationen und Fernsehsender auf Irisch. Die gebräuchlichsten Minderheits-sprachen sind indes Polnisch, Deutsch, Mandarin, Französisch und Japanisch.

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Wurden im 17. Jahrhundert zunächst rhythmische Musik-stücke ohne instrumentale Begleitung gesungen, so kamen ab dem 18 Jahrhundert Instrumente, wie Bechflöten (tin whistles), Geigen (fiddles), Dudelsäcke (uilleann pipes) und das traditionelle Knopfakkordeon (button accordion) zum Einsatz. Später prägten auch die keltische Harfe (Celtic harp) und die Rahmentrommel (bodhrán) die Musik-landschaft in Irland. Noch heute werden die Instrumente in der irischen Folk Musik eingesetzt. Zu den Klängen irischer Musik kamen im Laufe der Jahrhunderte auch traditionelle Volkstänze hinzu: Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Stepp- und Formationstanz, die mit speziellem Schuh-werk getanzt werden.


Traditionsreiche Musik

Der Ursprung Halloweens

Wer dachte, dass Halloween eine amerikanische Erfindung sei, irrt: Halloween stammt tatsächlich aus dem alten keltischen Fest von Samhain, als die Menschen Lagerfeuer anzündeten und gruselige Kostüme trugen, um so unerwünschte Geister abzuwehren. Samhain ist ein altes gälisches Wort, das „dunklere Hälfte“ bedeutet und den Beginn des Winters markiert.

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Geburtstag über Kopf

Wer seinen Geburtstag in Irland feiert, sollte sich auf eine Tradition der etwas anderen Art gefasst machen. Dort ist es nämlich Brauch, das Geburtstagskind kopfüber in die Luft zu heben und dabei den Kopf leicht auf den Boden zu klopfen – jene Tradition soll für das nötige Glück im neuen Lebensjahr sorgen.

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Das Land der Elfen und Kobolde

Irland ist allgemein bekannt für seine Mythen und Sagen. Die wohl berühmteste Figur ist der irische Kobold, der von den Iren auch Leprechaun genannt wird. Ein Muss für alle Mythologie-Fans ist der Besuch des weltweit einzigen Kobold-Museums in Dublin. Hier erfahren Interessierte alles über Feen, Elfen, Goldtöpfe und natürlich Kobolde.

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Wo Ortsnamen zu Zungenbrechern werden


In kaum einem anderen Land gibt es so viele lange und nahezu unaussprechbare Ortsnamen wie in Irland. Viele stammen aus einer längst vergessenen Zeit und hatten damals wichtige Bedeutungen. Der längste Ortsname lautet Muckanaghederdauhaulia, was als „schweineförmiger Hügel zwischen zwei Meeren“ übersetzt werden kann.

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Ein See, den es eigentlich gar nicht gibt

Mal ist er zu sehen, dann verschwindet er wieder: Irlands eigenwilligster See heißt Loughareema. Regelmäßig verschwindet der See in der Grafschaft Antrim von der Bildfläche, ehe er wieder „heimlich" auftaucht. Während vor vielen hundert Jahren noch angenommen wurde, dass böse Geister, Magie und fauler Zauber den See verschwinden lassen, gibt es heute einen geologischen Grund: Der See befindet sich auf einem Kreidebett, das als undicht zu bezeichnen ist – und weswegen es den See eigentlich gar nicht geben dürfte. Da jedoch die natürlichen Abflusslöcher der Kreideschicht phasenweise mit sich ansammelnden Torf verstopft sind, kann das Wasser nicht abfließen und staut sich. Erst nachdem sich die Torfpropfen gelöst haben, ist der Weg in den Untergrund wieder frei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Loughareema

Besuchen Sie Irland und überzeugen Sie sich selbst.

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