Die Ontogenese beim Menschen
mauschus
Created on March 20, 2022
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Transcript
Dies ist eine Wiederholung zur Hausaufgabe mit der du deine Lösung selbstständig vergleichen kannst. Folge den Anweisungen.
Was ist der Unterschied zwischen Embryo und Fötus/Fetus?
Warum ist der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen vor allem in den ersten 3 Schwangerschaftswochen so gefährlich?
Welche anderen Risiken gibt es für das ungeborene Kind?
Das biologische Geschlecht ist doch genetisch bedingt. Warum kann man nicht direkt sagen, ob es sich um ein Mädchen oder Jungen handelt?
Was sind eigentlich Wehen?
Bis zu welcher Woche darf man die Schwangerschaft in Deutschland abbrechen? Welche Schritte sind dafür nötig?
- Notiere die fünf Fragen auf der Folie in deinem Hefter.
- Klicke auf das Bild und schaue dir auf der Seite "PlanetSchule" das Video "40 Wochen – Von der Keimzelle zum Kind" an.
- Beantworte mithilfe des Videos und des Info-Buttons auf dieser Folie die fünf Fragen in deinem Hefter.
Nach der Einnistung entwickelt sich die Blastula in drei Wochen zum Embryo, der über die Nabelschnur von der Plazenta (Mutterkuchen) mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird, während Abfallstoffe und Kohlenstoffdioxid abtransportiert werden werden und von der Mutter ausgeschieden bzw. ausgeatmet werden. Eine feine Zellschicht, die Plazentaschranke, wirkt dabei wie ein Filter, der lebensnotwendige Stoffe hindurchlässt und viele schädliche Stoffe zurückhält. Alkohol, Medikamente, Nikotin und andere Drogen können diese Schranke jedoch passieren.
In der Embryonalphase werden alle wichtigen Körperstrukturen angelegt. Bereits in der dritten Schwangerschaftswoche, ab der Einnistung, beginnt die Entwicklung von Gehirn und Nervensystem. In der vierten Woche fängt das Herz des Embryos an zu schlagen. Der Kopf, Rumpf und die Wirbelsäule sind ab der fünften Woche erkennbar. Ungefähr in der achten Schwangerschaftswoche sind alle Organe angelegt. Schadstoffe, die in dieser Phase durch die Plazenta in den Kreislauf des Embryos gelangen können starke Schäden auslösen, da sie zu Fehlbildungen innerer Organe oder zum Tod führen können. Alkohol greift z.B. insbesondere das Nervensystem und die Leber an. Mögliche Folgen sind geistige Schäden und verzögerte körperliche Entwicklung, die als fetales Alkoholsyndrom bekannt sind. Auch können bereits ungeborene Kinder eine Drogen-Abhängigkeit entwickeln, wenn die Mutter diese einnimmt oder ihnen ausgesetzt wird. Nicht nur durch aktives, sondern auch durch passives Rauchen gelangen Nikotin und andere Giftstoffe in den Blutkreislauf. Das ungeborene Kind wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was zu Fehl- oder Frühgeburten führen kann. Eine Mangelernährung der Mutter oder Stress und Lärm können bei den Kindern zu Entwicklungsstörungen führen oder später zu Verhaltensauffälligkeiten oder Depressionen führen.
Ab der 9. Schwangerschaftswoche spricht man von einem Fötus oder Fetus. Er ist nun ca. 3cm groß und besitzt alle lebensnotwendigen Organe, die sich in den nächsten Wochen jedoch noch weiter entwickeln müssen. In den nächsten Wochen nimmt er nicht nur an Gewicht und Größe zu, sondern es entwickeln sich auch die Extremitäten aus. Bis zur 12. Woche ist der Fötus ca. 4-6 cm groß. Auch die Geschlechtsorgane differenzieren sich in männliche oder weibliche innere und äußere Geschlechtsorgane. Auch die Sinnesorgane bilden sich weiter aus. Ca. ab der 21. Schwangerschaftswoche kann der Fötus hören und Stimmen voneinander unterscheiden. Später öffnet er sogar die Augen und kann zwischen hell und dunkel unterscheiden.
Die Geburt kündigt sich mit ersten Wehen an. Dabei wird der Fetus durch krampfartiges Zusammenziehen der Gebärmutter in das Becken geschoben. Die Fruchtblase platzt und das Fruchtwasser fließt ab. Dabei ist dies in der Regel nur eine geringe Menge, da der Kopf des Fötus bereits tief im Becken der Frau liegt und den Muttermund verschließt. Stärkere Wehen schieben den Fötus weiter durch den Gebärmutterhals zur Vagina. Die sogenannten Presswehen drücken das Kind mit dem Kopf voran aus dem Körper der Frau. Die Sauerstoffversorgung übernimmt das Neugeborene nun selbst. Die Nabelschnur wird an zwei Stellen zunächst abgebunden bevor sie schmerzfrei durchtrennt wird. Die Plazenta wird bald darauf als sogenannte Nachgeburt ausgestoßen.
Mutter zu werden ändert das Leben radikal. Plötzlich bestimmt ein Baby den Tagesablauf. In Deutschland werden 7-8 von 1000 Mädchen im Alter von 15-17 Jahren schwanger. Drei davon bekommen das Kind, vier bis fünf entscheiden sich für einen Schwangerschaftsabbruch. Diese Entscheidung über ein Leben ist alles andere als leicht. Neben staatlich anerkannten Beratungsstellen, wie z.B. das Jugendamt, die kostenlose und auch anonyme Beratungen anbieten, können Gespräche mit dem Kindsvater/Partner, den eigenen Eltern oder Freunden helfen diese Entscheidung zu treffen. Eine staatlich anerkannte Beratung ist sogar eine Voraussetzung für die Durchführung eines Schwangerschaftsabbruchs, die bis zur 12. Schwangerschaftswoche von einem Arzt/einer Ärztin durchgeführt werden darf. Nach dieser Woche kann ein Abbruch der Schwangerschaft nur noch durchgeführt werden, wenn die Gesundheit der Mutter durch die Schwangerschaft bedroht ist.