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Präsentation Hannah Rochlitz & Katrin Siebart

Transcript

Gotische Kathedralen

AM BEISPIEL VON REIMS UND KÖLN

Hannah Rochlitz, Katrin Siebart

  1. Was ist Gotik?
  2. Geschichte der Gotik
  3. Merkmale gotischer Architektur
  4. Aufbau gotischer Kathedralen
  5. Kathedralen von Reims und Köln
  6. Quellen

Gliederung

Die Gotik ist eine Epoche der europäischen Architektur, Bildhauerei, (Glas)Malerei, Buchmalerei, Teppichwirkerei und Goldschmiedekunst, umfasst die Zeit von der Mitte des 12. Jhd. bis um 1500 und erstreckt sich in verschiedenen nationalen Ausprägungen der Früh-, Hoch- und Spätgotik.

1. Was ist Gotik?

  • „gotisch“: „barbarisch“ (Italiener): alles was an Kunst zu ihrer Zeit nördlich der Alpen entstand, zu ihnen kam: „gotisch“
  • durch Goethe („Von deutscher Baukunst“ 1772) → positivere Bedeutung
  • erste gotische Bauwerke im fruchtbaren Gebiet um Paris (Ile de France)
  • regionale Unterschiede von Ländern, Stilunterschiede von Generationen

2. Geschichte der Gotik

gefaltete Blätter entlang der Fialien

Spitzbögen

  • durch selbst tragenden Rippen gebildet und gehalten
  • Rippen kreuzen sich dabei wie Diagonalen in Rechteck; leiten Druck- / Schubkräfte des Gewölbes auf Pfeiler ab
  • jede Kreuzrippe setzt sich aus mehreren profilierten Werksteinen zusammen

Krabbe

  • in Stein gemeißelte, faltig verbogene Blätter - als Kriechblume bezeichnet


  • beginnend mit einfachen Arbeiten in der Frühgotik bis zu fein ausgearbeiteten Verzierungen in der Spätgotik, als Schmuckelemente an Gebäuden

Wasserspeier

  • gemäß dem Volksglauben sollten die Gargoyles mit ihren Fratzen das Böse aus den Kirchen (und anderen Gebäuden) fernhalten


  • Gargoyles als figürliche, steinerne Wasserspeier an alten, städtischen Brunnen und als Fassadenschmuck an gotischen Kirchen, Kathedralen und Rathäusern

filigrane Bauwerke

durchbrochene Außenwände mit fein strukturierten Fenstern

3. Merkmale gotischer Architektur

Wimperg

  • auch Ziergebel genannt


  • giebelartige Bekrönung über Portalen und Fenstern

Strebewerk

  • zentrales konstruktives und gestalterisches Element der gotischen Kathedrale


  • setzt sich aus Strebepfeilern und ggf. Strebebögen zusammen


  • leitet Gewölbeschub und Windlast aus Mittelschiff einer Basilika und Hochchor beim Umgangschor ab

Farbige Glasfenster

Maßwerk

  • filigrane Arbeit von Steinmetzen in Form von flächigen Gestaltungen von Fenstern, Balustraden und geöffneten Wänden


  • besteht aus geometrischen Mustern, die als Steinprofile umgesetzt werden, wobei der Stein komplett durchbrochen wird

Fiale

  • aus Stein gemeißelte, schlanke, spitz auslaufende, flankierende Türmchen


  • dienen in gotischen Architektur der Überhöhung von Wimpergen und Strebepfeilern

3. Merkmale gotischer Architektur

Aufbau gotischer Kathedralen

  • Grundriss in Form des christlichen Kreuzes
  • besteht aus 3 Hauptteilen: Langhaus, Querhaus, Chor
  • Mittelschiff des Langhauses höher als flankierenden Seitenschiffe
  • Außenbau: klare Gliederung und betontes Höhenstreben (nach oben verjüngten Türme betonen den gotischen Höhendrang)
  • oft ist Mittelportal im Westen etwas höher als die beiden seitlichen •
  • große Fensterrose beherrscht Mitte der Fassade, und Buntglasfenster

Aufbau gotischer Kathedralen

Langhaus

  • langgestreckte Hauptteil eines traditionellen Kirchenbauwerks
  • umfasst ein oder mehrere Kirchenschiffe


  • In einigen Fällen werden die letzten Joche des Langhauses für die Aufstellung eines Chorgestühls für die Chorherren genutzt

nördl. Querhaus

nördl. Seitenschiff

Mittelschiff

Vierung

  • im Kirchenbau der Raum, der beim Zusammentreffen des Haupt- und Querschiffes einer Kirche entsteht


  • trennt in Kirchen mit kreuzförmigem Grundriss den Chor vom Langhaus

südl. Querhaus

Chor

  • Platz in Kirchen, der den Hauptaltar umgibt und der früher dem Klerus oder den Ordensgemeinschaften zur Feier des Stundengebets vorbehalten war


  • Ursprünglich war der Chor Raum für die Sänger der Liturgie

südl. Seitenschiff

Turm

Turm

Por tal

  • der durch architektonische Gliederung oder plastischen Schmuck hervorgehobene Eingang von Tempeln, Kirchen, Palästen, Bürgerhäusern, Tunneln, Rathäusern und anderen Bauwerken

Apsis

  • Grundriss halbkreisförmiger oder polygonaler, Raumteil, der an einen Hauptraum anschließt und meist von einer Halbkuppel überwölbt wird

Kölner Dom

  • Kathedrale des Erzbischofs von Köln
  • 1248 Baubeginn, Ende des Mittelalters kein Geld, um zu Ende zu bauen & Art, so zu bauen, nicht mehr in Mode
  • 1840 während Romantik weitergebaut: König von Preußen noch nicht lange Herrscher Kölns, wollte zeigen, dass er Kölner und Katholiken respektiert --> Dom: Zeichen für Einheit Deutschlands
  • 1880 fertig. Im 2. WK durch Bomben schwer beschädigt --> Wiederaufbau
  • seit 1996 Weltkulturerbe d. UNESCO

Geschichte Kölner Dom

  • fünfschiffige Basilika, ausladendes Querhaus, 144,58 m lang; 157,38 m hoch, Hauptschiff 144m lang, Langhaus: sieben , Querhaus & Chor vierjochig
  • Chor nach Osten ausgerichtet (Sonnenaufgang) --> Kasten aus Gold: Knochen darin verehren Gläubigen als Reliquien von Heiligen Drei Königen
  • Zweiturmfassade klar gegliedert, mit Maßwerk und gotischem Bauschmuck
  • einzelne Geschosse durch Maßwerkbalustraden betont
  • neun Portale mit umfangreichem figürlichen Programm
  • Strebepfeiler/ -bögen an Langhaus und Chor stützen hohe Mauern

Merkmale Kölner Dom

jochig

  • Achsabstand zwischen zwei Säulen oder Pfeilern
  • Gemessen wird von Mittelpunkt zu Mittelpunkt

  • hohe Fenster des Doms --> Lichtdurchflutung
  • zwischen Westtürmen über je vier Seitenschiffsjochen: schmale Vorhalle
  • Innere des Kölner Doms öffnet sich in breiten Mittelschiffarkaden
  • über runden Bündelpfeilern mit Blattkapitellen: Kreuzrippengewölbe
  • Wandaufriss: dreizonig --> über Arkaden folgt durchfenstertes Triforium mit 4 Arkaden (im Chor nochmals unterteilt)

Merkmale Kölner Dom

  • Kapellenkranz von zweibahnigen Maßwerkfenstern belichtet
  • Glasmalereien: Heiligenbilder, Szenen Altes und Neues Testament
  • Das Südquerhausfenster ersetzt seit 2007 eine abstrakte Arbeit des Künstlers Gerhard Richter, das sogenannte
  • bedeutendste Werken der reichen Kirchenausstattung im Kölner Dom: (1190-1220), das , die , der (um 1360), der (um 1445)

„Richter-Fenster"

der Dreikönigsschrein von Nikolaus von Verdun

Gerokreuz (976)


Mailänder Madonna (1280/90)

Clarenaltar


Altar der Kölner Stadtpatrone von Stephan Lochner

Merkmale Kölner Dom

Kathedrale Notre-Dame de Reims

  • Legende: Ende 5.JH: Bischof von Reim tauft Frankenkönig, salbt ihn mit vom Himmel herab gesendetem Öl: Erzbischof sieht sich im Recht, in Kathedrale jeden neuen König von Frankreich krönen/ salben zu können
  • steht symbolhaft für französische Nation
  • im 1. Weltkrieg beschossen --> erst 1938 wiederaufgebaut
  • 1962 de Gaulle und Adenauer Messe zur deutsch-französischen Freundschaft von Hollande und Merkel 50 Jahre später wiederholt
  • 1991: Aufnahme als eines der ersten Bauwerke in UNESCO-Weltkulturerbe

Geschichte Kathedrale von Reims


  • 3-schiffige Basilika, 3-zoniger Wandaufbau, 4-teiliges Kreuzrippengewölbe
  • Mittelschiff 39 m hoch, 138 m lang
  • Westfassade: in 2. Hälfte 13. Jhd. errichtet, in Höhe strebende Architektur
  • 2030 Skulpturen, die sich sowohl an der Fassade und als auch im Innenraum befinden: , der oder die Dienerin
  • Glasfenster „Reimser Maßwerkfenster“ --> Kirchenschiff lichtdurchflutet
  • Portalzonen weit nach vorne, mit ihren Wimpergen nach oben gezogen
  • um Kathedrale: mit 56 Statuen; plastischer Schmuck
  • Westtürme nicht vollendet, auf ursprünglich geplante Spitzen verzichtet

Merkmale Kathedrale von Reims

der heilige Joseph

lächelnde Engel

Königsgalerie

Quellen