PSYCHOLOGY PRESENTATION

WHO/ endfgm.eu

• FGM in Ägypten schon ca. 500 vor Chr. (-> Doppelgeschlechtlichkeit), Ein griechischer Papyrus (163 v. Ch.) belegt es erstmals schriftlich
• Im Laufe der Geschichte mit Verehrung und Behütung der Jungfräulichkeit & Keuschheit verbunden (-> Reinheitsgedanke)
• Zur Zeit des römischen Reiches erhöht FGM den Wert von Sklavinnen (-> keine Schwangerschaft, höhere Arbeitskraft)
• Im Mittelalter in Europa & Nordamerika als Behandlung von Epilepsie, Hypersexualität, Geisteskrankheiten etc. durchgeführt
• FGM wird sowohl von einigen Moslems als auch Christen, Juden, Animisten, Atheisten usw. praktiziert.

Typ 4: Unter Typ 4 fallen alle weiteren, schädlichen Prozeduren, die ohne medizinische Beweggründe durchgeführt werden. Dazu gehören: Verätzungen, Piercings, Ritzen, Einschneiden, Stechen im Genitalbereich

• Prozedur wird ohne Betäubung durchgeführt und danach gibt es nur Kräutersalben, Heiltränke u. Ä.
• Es werden nicht sterilisierte Schneidewerkzeuge genutzt: Glasscherben, Rasierklingen, Messer, etc.

• Mögliche Folgen: Schmerzen, Blutungen, Entzündungen, Verlust sexueller Empfindungen, Vergiftungen, Geschlechtskrankheiten, Psychosen, Depression, Angsstörungen, u.v.m.

Verbreitungsgebiete vor allem Afrika und Teile Asiens

200 Mio. weltweit

Somalia, 97%

Guinea, 93%

Mali, 89%

Indonesien, ca 60%

Jemen, 23%

Ägypten, 87%

Sudan, 87%

Hier werden nur relative Zahlen dargestellt; vor allem in Asien ist die Dunkelziffer viel höher als die angegebenen Werte

Zwar ist das Reinheitsprinzip in mehreren Religionen vertreten, allerdings ist die Verstümmelung eine eigene Interpretation, für welche Religion als Grundlage zweckentfremdet werden kann

Funktion

Reinheitsgedanke/

gesellsch.

Liebe/ Erziehung

Verstümmelung

Beschneidung bei Männern

Vergleich mit Typen der FGM:

• FGM Typ I = gänzliche oder teilweise Entfernung der Eichel/des Penis
  
• FGM Typ II = auch noch die Entfernung des Hodensacks
• Ab Typ III ist kein Vergleich mehr möglich.

• Vollständige Entfernung der Vorhaut
• Unvollständige Entfernung
• Erweiterungsplastik (Öffnung wird nur erweitert, Vorhaut nicht entfernt)

• Wahrscheinlich älterer Brauch, Verhältnis zu Frauenbeschneidung 5:1
• Durch Religion beim Mann legitimiert
• Intervention und Prävention vor Entzündungen, Verengungen, Probleme beim Wasserlassen, für Hygiene, Schutz vor Geschlechtskrankheiten wie HIV
• Fazit: Allenfalls die Entfernung eines kleinen Hautstückchens an der Klitoris wäre das Pendant zur männlichen Beschneidung.
• Trotz der möglichen Vorteile und gesetzlichen Gewährung ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des Jungen/mannes!!

• Verbreitung durch Asylsuchende, Zuwanderer und durch eigene Praktizierung bis zum 19. Jhdt.
• Einfluss alter Kolonialgebiete (UK, Frankreich)
• Das Entfernen der Klitoris sei eine Heilmethode gegen "verschiedene Formen des Wahnsinns, Epilepsie, Katalepsie und Hysterie bei Frauen", so Isaac Baker Brown
• In Europa eher zur Kontrolle der weiblichen Sexualität anstatt von kulturellen, religiösen, sozialen Gründen

64.812

600.000

180.000

15.540

Entwicklung in Europa

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip.

NALA e.V.

setzt sich insbesondere gegen Female Genital Mutilation bzw. Genitalverstümmelung in afrikanischen Ländern, aber auch in Deutschland und weltweit ein.

Waris Dirie

Waris Dirie ist ein somalisch-österreichisches Model, eine Bestseller-Autorin und Menschenrechtsaktivistin im Kampf gegen FGM.

Dan Mon O´dey

Der Chirurg Dan Mon O´dey hat sich auf die Rekonstruktion der weiblichen Genitalien spezialisiert und ein Buch dazu verfasst- er will den Frauen die Schmerzen nehmen und ihr Empfinden zurückgeben.

Gesetzliche Lage

§226A, STGB:

• https://youtu.be/CzsTk_JRj80
• www.beschneidung-experten.de/
  
• https://www.frauenrechte.de/images/downloads/fgm/TDF-Dunkelzifferstatistik-2018-Bundeslaender.pdf
• http://www.stopfgm.net/wp-content/uploads/vor2013/grundlagen/RI_Formen.pdf
• https://www.grin.com/document/445372#:~:text=Geschichte%20und%20Urspr%C3%BCnge%20von%20FGM,-Die%20Urspr%C3%BCnge%20dieser&text=Herodot%20berichtete%20von%20der%20Beschneidung,Kulturen%20sich%20dieser%20Methode%20bedienten.
• https://www.maedchenbeschneidung.ch/netzwerk/maedchenbeschneidung/begruendungen
• https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/weibliche-genitalverstuemmelung/allgemeine-informationen/fgm-in-europa/1624-was-tut-die-europapolitik-gegen-weibliche-genitalverstuemmelung
• https://www.aerzteblatt.de/archiv/50783/Weibliche-Genitalverstuemmelung-Lebenslanges-Leiden#:~:text=Weibliche%20Genitalverst%C3%BCmmelung%20wird%20seit%20mehr,Juden%2C%20Animisten%20und%20Atheisten%20praktiziert.