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Strukturwandel der Weltwirtschaft

Als Herausforderung ökonomischer Globalisierung

Inhaltsverzeichnis

Entgrenzung und Verflechtung von Nationalökonomien

Globalisierung von Unternehmen und Produktionsprozessen

Auswirkungen auf Wohlfahrts- und Wettbewerbsstaaten durch Globalisierung

Kontroversen um die politische Gestaltung der Weltwirtschaftsordnung

Außenwirtschaftstheorien und deren wirtschaftspolitischen Implikationen

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We are here!

Was ist ökonimische Globalisierung überhaupt?

Faktoren

  • Export- und Importzunahme, sowie Dienstleistungsverkehr
  • Zuwachs von Direktinvestionen aus dem Ausland
  • Auslagerung von Produktion (Internationalisierung)
  • gesteigertes Wachstum internationaler Finanzmärkte


→ Ermöglicht über Ende des Bretton-Woods-Systems

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Entgrenzung und Verflechtung von Nationalökonomien

Außenhandel

  • Staaten exportieren in andere Länder
    • Sind interessiert an neuen Absatzmärkten
  • Schließen Verträge untereinander
    • Teil von FHZs, multilaterale Handelsabkommen
  • Um im 21. Jahrhundert mitzuhalten, muss Außenhandel betrieben werden
  • Birgt Gefahren des Exportüberschusses
    • Abhängigkeit
  • Sind angewiesen auf gute politische Beziehungen
    • Sanktionen wie Strafzölle sehr wirksam, je höher die Abhängigkeit

Freihandelszonen

  • Lösung zum Schaffen einer Handelszone ohne Handelshemmnisse
    • Bsp.: Zölle, Exportbeschränkungen, weitere nichttarifäre Handelshemmnisse
  • Aus Freihandelsabkommen bzw. multilateralen Verträgen entstehen Freihandelszonen
  • Freihandelszonen schließen dabei mehrere Staaten ein und ermöglichen Handelserleichterungen für darin inbegriffene Geschäfte
  • Verträge regeln unter anderem auch außerstaatliche Investitionen, Aufbauhilfen und weitere Subventionen etc.

Peter Fuchs
(2016)

„Es ermöglicht Investoren der jeweils anderen Vertragspartei vor einem Investitionstribunal, (...) , hohe Entschädigungen einzufordern, wenn diese Investoren glauben, dass ihre Eigentumstitel in der Investition und auch ihre künftigen Gewinnerwartungen durch Regulierung betroffen sind. Das können Regulierungen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz, zur Arbeitssicherheit oder ähnliche Regeln sein."

Gerichtssystem für Investoren

Freihandelsabkommenskritik

Comprehensive Economic and Trade Agreement

  • Soll 98% der Zölle abschaffen
  • Seit 2016: Bündnis zwischen EU und Kanada
  • Freihandelsbestrebungen, Wohlstandsförderung und Strukturierung weiterführender Globalisierung

Transatlantaic Trade and Investment Partnership

  • Auflösung von Handelshemmnissen
  • Bestehen eines völkerrechtlichen Vertrags
  • Gegenseitige Erleichterungen für exportierende Unternehmen

European Free Trade Association

  • Begründet den europäischen Wirtschaftsraum
  • Aktiv seit 1. Januar 1994
  • Freier Personen-, Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr
  • 27 EU Länder + Lichtenstein, Norwegen und Island
  • Wirtschaftsbeziehungen stärken
    • Hemmnisse abbauen

Binnenmärkte

  • Binnenmärkte vereinheitlichen ökonomische Faktoren
    • bilden eines einheitlichen Wirtschaftsraums
  • Durch einheitliche Regelungen können neben ökonomischen Vorteilen auch generelle Freiheiten ermöglicht werden
  • Als Binnenmarkt kann auch ein nationaler Markt bezeichnet werden
    • mögliche Ausweitung

Bsp.:

Definition
Währungs-systeme

Summierung aller die Währung betreffenden Formalia

Definition
Währungs-räume

begrenzter (geografischer) Bereich in dem eine Währung anerkannt wird

Beispiel

1992 entstandene Europäische Union mit dem Schaffen einer einheitlichen Währungsunion (Eurozone)

Vorteile

Handlungs-erleichterung durch einheitliche und wechselkursfreie Währung

Währungsräume und -Systeme


  • Währungsreserven
  • Wechselkurse
  • Währungs- und Geldpolitik

Kapitalmärkte

Kapitalmarkt als Gegensatz zum Geldmarkt

Aktienmarkt aufgeteilt in Primär- und Sekundärmarkt

Aufteilung in Anleihe- und Aktienmarkt

Akteure sind weitgreifend von Privathaushalten bis Staaten

Markt für mittel- und langfristige Investitionen

Organisierte Kapitalmärke → Wertpapierhandel an der Börse

Nicht organisierte Kapitalmärkte → Darlehen, Hypotheken zwischen Anbieter und Kunden oder indirekt Banken

Neuemissionen → Primärmarkt
Bereits gehandelt → Sekundärmarkt

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Geldmarkt

Bezogen auf Kurzfristige Kredite bzw. Geldmarktpapiere

Kaum Ausfallrisiko durch fehlende Langfristigkeit

Agierend sind dabei Unternehmen, Zentralbanken und Kreditinstitute

Maximale Laufzeit der Geldanlagen von einem Jahr

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Arbeit

  • Innerhalb eines Binnenmarktes Freizügigkeit für Arbeit
  • Dabei sind Entlohnungen für Dienstleistungen nicht immer gerecht vergütet
  • Sozialsysteme schützen Arbeiter
    • sind keinesfalls Länderübergreifen äquivalent

Entgrenzung und Verflechtung von Nationalökonomien - Fazit

Durch Globalisierungsfaktoren sowie Handelserleichterungen sind Nationalökonomien passiv und aktiv dazu verpflichtet zu kooperieren. Durch Ost-West-Differenzen, aktuelle Konflikte, Abgrenzung durch Anschluss anderer Abkommen etc. tritt Abwendung von Staaten auf.

Globalisierung von Unternehmen und Produktionsprozessen

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We are here!

Produktion von einem Paar Schuhe in einem Billiglohnland

Internationaler Konkurrenzdruck

Kriterien Standortwettbewerb:

  • Höhe der Löhne
  • Steuern und der Sozialabgaben
  • Grad der gesetzlichen Regelungen


Problem:
  • Staaten mit hohen Standards könnten anfangen diese zu senken, um international konkurrenzfähig zu bleiben
  • Länder und Lebensbedingungen nebensächlich → Gewinnmaximierung im Vordergrund
    • + Förderung der Lebensbedingungen etc. dennoch angestrebt zum Greenwashing → davon profitiert der Lebensstandard usw.

Auswirkungen auf Wohlfahrts- und Wettbewerbsstaaten durch Globalisierung

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Ziele der staatlichen Wirtschaftspolitik nach dem Stabilitätsgesetz sind:

  • Stabilität des Preisniveaus
  • hoher Beschäftigungsgrad (Vollbeschäftigung)
  • außenwirtschaftliches Gleichgewicht
  • stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum

Steuerung der Geldmenge (Theorie nach Milton Friedman)

antizyklisches Eingreifen in die Konjunkturpolitik + Nachfragegesteuert

Wohlfahrtsstaat - Wettbewerbsstaat

Wohlfahrtsstaat

  • Aktiver Eingriff des Staates in Wirtschaft und Gesellschaft
  • Soziale Gerechtigkeit
  • Umverteilung

Wettbewerbsstaat

  • Wettbewerb steht im Fokus
  • Privatisierung
  • Kein staatliches Eingreifen
    • Staat gewährleistet nur Rahmenbedingungen
    • Vertragsfreiheit
  • Aufgaben gemessen an Konkurrenzfähigkeit

Auswirkungen


  • Sozialpolitik abhängig von stabiler Wirtschaft (ermöglicht durch Globalisierung)
    • Steuereinnahmen in Hilfsprogramme stecken
  • Sozialpolitik muss an gesellschaftliche Veränderungen angepasst werden
  • Sozialpolitik wird direkt von Globalisierung beeinflusst
    • Durch Auslagerung von Produktionsstädten beeinflussen Sozialstandards in Entwicklungsländern
  • Global agierende Organisationen wie WTO, ILO (internationale Arbeitsorganisation), IFW, WHO, etc. bringen durch Ausrichtung ihres Handels, sozialpolitische Aspekte in die Länder

Auswirkungen


  • "Brain Drain" verhindern, durch Globalisierung abwerben von Führungskräften, Wissenschaftlern etc. durch erhöhte Konkurrenz
    • um das Auswandern der Eliten zu verhindern muss Finanzpolitik (Steuererleichterungen) und Sozialpolitik (Bedingungen für Familien) angepasst werden
      • attraktiver machen
    • Fiskalpolitik muss angepasst werden, um durch Globalisierung aufgetauchte Konkurrenzeinwirkungen abzufangen
      • Wirtschaftskrisen verhindern
      • Beispielhaft auch EInflüsse durch Kapitalsauslagerungen bei int. Banken
  • Umweltpolitik durch gesteigerte Umweltbelastung aufgrund von Globalisierung reformbedürftig
    • int. Warenverkehr, Reisen, Abgase für Serverfarmen etc. wirken sich auf die Umwelt aus
      • Regulierung durch z.B. gewisse Obergrenzen für Schadstoffe
  • Globalisierung schafft Möglichkeiten für sekundenschnellen globalen Nachrichtenaustausch, wessen Schnellebigkeit sämtliche Politikfelder modulieren

Kontroversen um die politische Gestaltung der Weltwirtschaftsordnung

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Die Weltbank

  • Gegründet in 1945
  • Ziel: Armutsbekämpfung & Wohlstandsförderung
  • Vergibt Darlehen und Mikrokredite mit Bedingungen
  • Unterstützt Entwicklungsländer in Bildung Infrastruktur und Kommunikation
  • Koordiniert Entwicklungsprojekte
  • Korruptionsprävention
  • Finanzierung von Projekten gegen Infektionskrankheiten

Kritik:
  • Die Bedingungen beeinflussen die jeweilige Politik in den Entwicklungsländern
  • ABER: Strategiewandel → von ökonomische Wachstumsförderung zu Armutsbekämpfung

WTO - Welthandelsorganisation

  • 1995 Endstanden aus dem Zoll- und Handelsabkommen GATT (von 1947)
  • Ziel: Liberalisierung des Welthandels
    • Abbau von Handelsschranken
    • Vermittler zwischen Mitgliedsstaaten
  • 164 Mitgliedsstaaten (2018)
  • Egal wie ökonomisch stark, jedes Mitglied hat eine Stimme

Prinzipien:

  • Meistbegünstigung
    • Bilaterale Zugeständnisse gelten für Alle
  • Reziprozität
    • Gegenseitigkeit bei Handelserleichterungen
  • Nichtdiskriminierung
    • Keine Bevorzugung inländischer Güter/Dienstleistungen

IWF - Internationaler Währungsfonds

  • 1944 gegründet
  • Ziel: Schaffen einer stabilen Wirtschaftsordnung
  • Kredidtvergabe unter Auflagen
    • Verhindern der Zahlungsunfähigkeit von Staaten

Kritik:

  • Auflagen wirken als Einmischung in Sozial- und Wirtschaftspolitik
  • Strukturanpassungsprogramm
  • Neoliberale Agenda
  • Ausblendung negativer Folgen der Strukturanpassungsprogramme
  • Kapitalstärke regelt Stimmgewichtung
  • Vorteile für starke Wirtschaftsnationen

Die G7 Staaten

  • Die 7 wichtigsten westlichen Industriestaaten
  • Zusammentreffen seit 1975
  • EU-Komission als neutraler Beobachter
  • Koordinierung von Währungs- und Finanzfragen
    • immer mehr auch außenpol. Thematiken
  • Kurzzeitig mit Russland auf G8 erweitert

G20-Treffen nach WWK regelmäßig - abdecken von ca. 90 % des Weltsozialprodukts

Kontroverse um die WTO

  • Durch Stocken der WTO-Verhandlungen
    • Ausbau bilateraler Abkommen → Widerspricht WTO-Prinzipien der Gleichbehandlung aller
  • WTO durch Abbau von Handelshemmnissen Wohlfahrtsfördernd
    • Aber dabei Schwellenländer ungeschützt vor wesentlich stärkeren Industrienationen
    • Dadurch Aufbau selbstständiger Volkswirtschaften gehemmt
  • NGO´s bemängeln fehlende angepasste Standards für Unterschiede zwischen Industrie- und Schwellenländern
    • Auch zumindest geringe Umverteilung wäre eigentlich lukrativ - fehlt aber

Beispiele

  • Vorwurf von mangelndem Umwelt- und Naturschutz von Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace

  • Natur-, Umwelt- und Tierschutzmassnahmen seien Hindernisse beim freien Welthandel und würden daher nur sekundär bzw. überhaupt nicht beachtet

  • Fortschreitende Liberalisierung des Wassermarktes durch WTO-Politik
    • Es handele sich um eine Dienstleistung von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse

  • Durch nichttrinkbares Leitungswasser gerade im globalen Süden
    • riesige Geschäfte durch überteuertes Trinkwasser

  • Dabei ist Wasser ein Grundnahrungsmittel (Überlebensnotwendig)
    • Durch WTO somit negativ beeinflusst



Beispiele

  • Trotz fairem Streitschlichtsystem der WTO haben die reicheren Industrieländer die Oberhand
    • Schwellenländer klagen kaum an aus Angst vor einem teuren Prozess
  • Somit weißt hier die WTO Schwächen in der Gleichberechtigung aller auf, auch wenn dies eigentlich ein Grundprinzip ist
  • Wie immer: Geld regiert hier auch die WTO

Außenwirtschaftstheorien und deren wirtschaftspolitischen Implikationen

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"Stelle niemals etwas her, was du günstiger kaufen kannst"

Absoluter Kostenvorteil

Nach Adam Smith 1776

Absoluter kostenvorteil

Absoluter kostenvorteil

Selbstproduktion, um allen Opportunitätskosten aus dem Weg zu gehen

Komparativer Kostenvorteil

Nach David Ricardo 1806

Susanne: Apfeltorte in 3 Stunden und Zitronenkuchen in 7 Stunden

Patrick: Apfeltorte in 6 Stunden und Zitronenkuchen in 5 Stunden

1/7 : 1/3=

1/3 : 1/7=

1/5 : 1/6=

1/6 : 1/5=

→ z.B.: Susanne muss nur auf 0,42 Zitronenkuchen für eine Apfeltorte verzichten

QUALITÄSSIEGEL

Fairtrade

Faktor-Proportionen-Theorem

Implikationen

  • Grundlegend schaffen beide Annahmen der Kostenvorteile die Basis für das Profitieren aller Beteiligten am Freihandel
  • Durch diese theoretischen Annahmen kann durch geringere Opportunitätskosten sogar das Land profitieren, welches eigentlich einen absoluten Kostennachteil hat

Dankeschön für eure Aufmerksamkeit!

Gibt es noch Fragen oder Feedback?

Quellen

  • https://financialprojects.de/lexikon/geldmarkt
  • https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19940/kapitalmarkt/
  • https://www.diw.de/de/diw_01.c.412170.de/presse/glossar/waehrungssysteme.html
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Binnenmarkt
  • https://www.bpb.de/cache/images/0/42860_teaser_3x2_800.jpg?F8A2E
  • https://www.deutschlandfunk.de/freihandelsabkommen-kritik-an-ceta-reisst-nicht-ab-100.html
  • https://www.fh-studiengang.de/fachwissen/kostenvorteile.html
  • https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/komparative-kostenvorteile
  • https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19802/komparative-kosten/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Komparativer_Kostenvorteil
  • https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20711/stabilitaetsgesetz/
  • https://wfd.de/thema/wasserprivatisierung
  • https://www.abiunity.de/thread.php?threadid=8653

Letztes Abrufdatum: 20.03.22, 17:34 Uhr