Das Frauenbild im Kaiserreich
lisaho249
Created on March 13, 2022
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Transcript
index
1. Einführung
3. Die Frauenbewegung
3.1 Zeitstrahl
3.2 Ziele & Forderungen
3.3 bürgerliche & proletarische
2. Ausgangssituation
4. Schwierigkeiten für FB
5. wichtige Persönlichkeiten
6. Endsituation
7. Kunst: Frauen/Darstellung
8. Quiz
9. Quellen
Hallo lieber Geschichts GK,
1. Einführung
- wirtschaftlicher Zwang
- -> viele arbeitende Frauen mit geringer Entlohnung & hoher Arbeitsstundenzahl
- Frauen der Mittelschicht zunehmend vermögenslos
- bürgerliche Frau (wenn nicht heiratete) nur Gouvernante/Gesellschafterin
- -> schlecht bezahlt oder Lehrerin, aber erst nur Hilfskraft & überfüllter Beruf
- Mädchen mussten an Geselligkeiten teilnehmen, um z.B. Heirat zu ermöglichen
- Mädchen mussten wegen Geldmangel heimlich arbeiten (oftmals Freier, da anders nicht genug Geld)
- Heiratsaussicht begrenzt
- -> somit eine der wenigen Möglichkeit auf besseres Leben nahezu unmöglich
- Ansehen unverheirateten Frau sehr gering
- Stereotypen der Frau aus damaliger Zeit noch weiter verbreitet -> am Herd, Mutter etc.
- -> "4 Arten von Frauen"
- zunehmende Funktionsausgliederung
- schwindende Vorratswirtschaft
- technische Fortschritte
- -> Veränderung bürgerlichen Haushalts
- hauswirtschaftliche Fähigkeiten sanken im Werk, da nicht mehr so aufwendig
- weniger Arbeitskräfte konnten/mussten in Hauswirtschaft beschäftigt werden
- geistliche Niveau der bürgerlichen Frau sank durch Beschränkung Kreises Verantwortung & Pflichten
- -> Oberflächlichkeit, Kleinlichkeit, Reizbarkeit, Putzsucht, etc. nahmen zu
2. Ausgangs-situation
- Frauen & Töchter bürgerlichen Mittel- & Oberschicht ohne Recht auf Arbeit (Ausnahme Gouvernante, Gesellschafterin, Lehrerin)
- in Landwirtschaft, Handel, Gewerbe tätigen
- Fabrikarbeiterinnen (ledig/verheiratet mit Kindern)
- unverheirateten Dienstmädchen & verheiratete Dienstboten
1
Zeitstrahl
2
Ziele & Forderungen
3
bürgerliche & proletarische
- 1860er: Frauen wurden öfter Mitglieder in Arbeiterorganisationen
- 1865: erster Zusammenschluss: Louise Otto-Peters & Hauptmann a.D. A. Korn, Einladung zur ersten Frauenkonferenz Deutschlands (16.-19.10.1865)
- -> Gründung „Allgemeiner Deutscher Frauenverein“ mit Ziel „erhöhten Bildung des weiblichen Geschlechts und die Befreiung der weiblichen Arbeit von allen Hindernissen“; erste Vorsitzende Louise Otto-Peters; zweite Vorsitzende Auguste Schmidt
- 1865: Gertrud Guilleaume-Schack Gründung Verein zu Wahrnehmung der Interessen der Arbeiterinnen -> Abspaltung zwei Arbeiterbezirke = „Frauengewerkschaften“
- -> als zu großen Einfluss erhielten, wurden verboten & aufgelöst
im Ausschuss mehr Männer als Frauen & Vorsitzender Lette gegen politische Partizipation
1870er: langsam Änderung Haltung zur Frauenfrage
-> u.a. durch „Die Frau und der Sozialismus“ – August Bebel
erstmals Forderungen für Frauen von Gesamtheit Arbeiterorganisationen aufgestellt
-> Forderung nach gleichem Lohn
1888
„eheliche Güterrecht, die allgemeine Beschränkung der Handlungsfähigkeit der Ehefrau, das alleinige Erziehungsrecht des Vaters und die rechtliche Bevorzugung der Söhne gegenüber den Töchtern“
dann 1877: Forderung Arbeiterinnenschutzes
Forderung gleiche Bildungschancen, privatrechtliche Gleichstellung, Mutterschutz, Beseitigung Gesindeordnung zur Befreiung der Dienstboten (nochmals 1916)
-> Schaffung Form Organisation, die bis Auflösung Vereinsgesetze (1908)
Vorsitzende: Auguste Schmidt
zunächst Uneinigkeiten wegen starken Meinungsverschiedenheiten, aber konservativen Meinungen setzten sich durch
retardierendes Moment, da vielen verschiedenen Vereinen & Leiterinnen Einbeziehen aller Meinungen wichtiger war, als politische Vorstöße
um die Jahrhundertwende:
- richtige Erfolge auf Bildungs- & Berufssektor -> Universitätsstudium nicht
- Immatrikulationsrecht und Gründung erster sozialen Frauenschulen
vorher in 1902: bereits Gründung Verband für Frauenstimmrecht
ab 1905: Clara Zetkin verlor an Macht & Einfluss -> Abtritt an Luise Tietz
3.2 Ziele & Forderungen
+
Arbeit = "Pflicht und Ehre des weiblichen Geschlechts"
- erste Generation Frauenbewegung: Selbstständigkeit & Mündigkeit für Frauen; Recht auf Bildung & Arbeit
- -> sollte kein Selbstzweck sein, sondern Hilfe für allgemein Wohl
- erste Gruppe von Vertreterinnen: Forderung Recht auf Erwerbsarbeit, Möglichkeit selbst Lebensunterhalt verdienen, Emanzipation
- Gerechtigkeit & Freiheit für alle (Ähnlich französosche Revolution)
- Arbeit als Voraussetzung Selbstständigkeit
- Hedwig Dohm: Forderung gleiche Ausbildung & Zugang Berufen für alle Geschlechter ("Menschenrechte haben kein Geschlecht!") -> verhöhnt & verspottet
- Clara Zetkin: Grundlage sozialer Gleichberechtigung weiblichen Geschlechts -> nicht Abschaffung industrieller Frauenarbeit, aber Ausführung dieser
- Forderung Bildung Hausfrauenräte & prozentuale Vertretung Geschlechter in Betriebsräten (v.a. proletarische)
bürgerlich
proletarisch
+
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+
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- "feministisch", da Frauen für Frauen von innerhalb Wirtschafts- & Gesellschaftsordnung Forderungen erkämpfen -> selbstständige organisatorische Einheit
- Ausgangspunkt: Kampf um Arbeit
- Vorarbeit für proletarische (-Clara Zetkin)
- Unterschiede: grundsätzlich in Konzeption = „volle Frauenemanzipation durch Reform der bürgerlichen Gesellschaft“
- Gründung: Clara Zetkin, aber auch Gertrud Guilleaume-Schack (da Gründung Vereins zur Wahrung der Interessen der Arbeiterinnen)
- organisatorisch in sozialistische Arbeiterbewegung eingebunden (fehlte organisatorisches Gefüge)
- -> wollten Bewusstsein Klassenlage vermitteln & Aufhebung Gesellschaftsreform, um Befreiung sozioökonomischer Prozesse (Männer & Frauen an diese gefesselt)
- Ausganslage: nach Kampf um Arbeit
- drei „Fronten“:
- Durchsetzung Forderungen Arbeiterbewegung
- Durchsetzungen Belange & Forderungen Frauen in Arbeiterbewegung
- Mitbeteiligung innerparteilichen Auseinandersetzungen
- Clara Zetkin: bürgerliche gegen Männer eigener Kasse, Proletarierinnen mit Männern
3.3 Bürgerliche & Proletarische
Unterschiede grundsätzlich in Konzeption: "volle Frauenemanzipation durch Reform oder bürgerlichen Gesellschaft oder durch Revolution"
4. Schwierigkeiten frauenbewegung
+
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- Problembereiche:
- Verteidigung bürgerlichen Ehe- & Familienform
- Einstellung Haushaltstätigkeit
- Art ihres Kampfes um politische Gleichberechtigung
- stellten Bildung (+ Entfaltung Persönlichkeit) unter ohnehin geltenden Normen („Hingabe“, „Liebe“ & „Aufopferung“)
- Frauenbewegung durch Erziehung (Weiblichkeit und damit verbundenen Tugenden; Sanftheit & Pflichterfüllung) beeinflusst -> anfängliche Jahre oft konservativ/unpolitisch bezeichnet
- Ph. von Nathusius: Frauen als Ausgleich (da sonst alles hinterfragt) -> Frauenfrage sollte nicht geben
- Uneinigkeiten unter den Frauen -> viele Spaltungen
- sind großen Komplikationen v.a. im politischen Bereich aus dem weg gegangen
- damals geltende gesellschaftliche Normen
- dagegen wirkende Gesellschaft (Männer)
konservativ als Bezug auf ältere Moralsysteme, um so legitimen Protest zu ermöglichen
- auch Frauen waren gegen Frauenbewegung -> hatten nichts an der „männlich orientierten Welt“ auszusetzen
- sozialistische Frauen gegen bürgerliche Frauenbewegung -> nicht reine Frauengewerkschaft; unterschieden „Frau“ (weibliche) und „Proletarierin“
- BDF: Kluft: gemäßigte (Auguste Schmidt, Helene Lange) und radikale (Minna Cauer, Maria Stritt, Anita Augspurg) Führung
- BDF gegen „neue Ethik“ & Bund für Mutterschutz und Sexualreform, da nicht Förderung Allgemeinwohls sah & nichtehelichen Mütter als nicht dazu gehörig
- Unterscheidung egalitären (Gleichheit beider Geschlechter) & dualistischen (Differenz Geschlechter & Aufzeigen Unterschiede) Menschenbild als Grundlagen unterschiedlicher Strategien Frauenbewegung
- -> verschiedene gemäßigte & radikale Flügel
- §218 weit umstritten und BDF nahm bei Diskussion vermittelnde Rolle
- politische Gleichberechtigung vorsichtig behandelt, nur Berliner Frauenrechtsbewegung radikal
- zur Frage der verheirateten berufstätigen Mütter eher konservativ, vermittelnde Haltung Agnes von Zahn-Harnack (erste Vorsitzende): brauchen unverheiratete Frauen, damit diese voll und ganz dem Beruf widmen können -> neue „Berufsethik“
- -> Hausarbeit sollte als Beruf anerkannt werden
- „Ergänzungstheorem der Geschlechter“ = Verteilung ‚Arbeit‘ (Evangelium)
- politisch hatten Frauen noch keine Rechte, was den Kampf um mehr (überhaupt) Recht erschwerte
- trotzdem auf Männer angewiesen, da nur diese Entscheidungen treffen konnten
- finanzielle Lage ungünstig, da Ehemann über Geld der Frau verfügte
- §2 Vereinsstatut: als männerfeindlich, da nur als Beratung dienten
- „proletarischer Antifeminismus“ = Arbeiter gegen weibliche Arbeiterinnen, um zum Beispiel eigene Löhne zu verbessern oder bürgerliche Familienform
- sozialpsychologische Situation Arbeiter Erklärung Haltung – G. Losseff-Tillmann: Befriedigung des Bedürfnisses der Herrschaft, was durch Überlegenheit gegenüber der Frau erhalten wollen
- Frauen & Männer fingen an gemeinsame Organisationen -> durch Vereinsgesetze unterbunden
- Frauenbewegungen wurden teilweise ins lächerliche gezogen, bzw. Frauen wurden als schwachsinnig dargestellt, zumindest die, die nicht ihrer „Rolle als Frau“ nachgingen
- Antifeministen: sahen Bedrohung bürgerlichen Familienideals & damit Position Mannes in Gesellschaft als gefährdet
5. wichtige persönlichkeiten
Auguste Schmidt
Clara Zetkin
Louise Otto-Peters
+
"Das absolute Veto hat der Mann sich vorbehalten. Es ist immer dieselbe Tyrannei, wenn auch unter verschiedenen Formen."
Louise Otto Peter
- Initiatorin der ersten deutschen Frauenbewegung
- Wirken: 1865 – 1895
- in Meißen geboren
- wuchs in einem liberalen, gutbürgerlichen Elternhaus auf
- 1835 starben Eltern -> Erbe -> finanziell unabhängig
- politische Lage ab 1830 führte zu gesellschaftlicher Einmischung (Armut der Bevölkerung, politische Zensur, Verhaftungen)
- veröffentlichte unter dem Pseudonym Otto Stern -> trat für soziale Frage ein
- setzte sich für Frauen und deren Rechte ein
- benutzte nicht nur die Presse um ihre politischen Ziele zu verwirklichen, sondern publizierte auch eigene sozialkritische Romane
Allgemeines
- organisierte Versammlungen zur Aufklärung über die Lage der Arbeiterinnen
- 1858: Mit dem Umzug Nach Leipzig und der Heirat ihres Mannes konnte sie wieder ihren Beruf ausüben
- Arbeiten zusammen in Redaktion der „Mitteldeutschen Volks-Zeitung“
- Mann stirbt jedoch 1864 Karriere als Zeitungsherausgeberin zu Ende
- Gründete 1865 mit Auguste Schmidt den „Leipziger Frauenbildungsverein“
- organisierte 1865 erste deutsche Frauenkonferenz Allgemeiner deutscher Frauenverein
- sie ist für 30 Jahre Vorsitzende dieses Vereins
- ADF inspiriert andere, welche dann auch Frauenvereine gründen
Kontakte & Politisches
- Forderungen/Meinung
- für die zu besetzende Arbeiterkommission auch Frauen zu benennen -> damals Skandal
- Frau ergänzt als gebildetes weibliches Wesen den rationalen Mann
- -> fordert Erhöhung weibliches Bildungsniveau
- Recht auf Arbeit
- Zugang zu Berufen
- 1849-1853 brachte sie eine Frauenzeitung heraus mit dem Motto „Dem Reich der Freiheit werb ich Bürgerinnen“
- nicht nur aktuelle Themen
- Berichte über Frauen aus anderen europäischen Ländern
- Vereinsgründungen
- und wichtige Aktivitäten von Frauen
- -> Frauen wurde 1850 von Sachsen die Herausgabe von Zeitungen verboten
Politisches
+
"Wir verlangen nur, daß die Arena der Arbeit auch für uns und unsere Schwestern geöffnet werde."
(Leben ist Streben, Vortrag vom 7. März 1865)
Friederike Wilhelmine Auguste Schmidt
- Pädagogin und Frauenrechtlerin
- 1848-1850 Studium am Lehrerinnenseminar in Posen
- arbeitete daraufhin als Lehrerin
- 1861 Umzug nach Leipzig
- ab 1861 Direktorin der Leipziger „Latzelschen höheren Privattöchterschule“
- ab 1862 unterrichtet Literatur und Ästhetik an einem Mädcheninstitut -> Clara Zetkin als Schülerin
- ab 1864 Freundschaft mit Louise Otto-Peters
- März 1885: Gründung des Frauenbildungsvereins mit Louise Otto-Peters
- Oktober 1865 Gründung Allgemeiner Deutscher Frauenverein (ADF) mit Louise Otto-Peters (Stellvertretende Vorsitzende)
Allgemeines
- 1869 gründete sie mit Marie Calm den „Verein deutscher Lehrerinnen und Erzieherinnen“
- 1890 Gründung des „allgemein Deutschen Lehrerinnen-Vereins“ (ADLV)
- Mitbegründerin 1894 des Bundes deutscher Frauenvereine
- mit der Eröffnung der Gymnasialkurse für Mädchen 1894 hatten die Begründerinnen des ADF ein wichtiges Etappenziel erreicht - das Ablegen des Abiturs für Mädchen als Vorstufe des Universitätszugangs für Frauen, der in Sachsen dann 1906 freigegeben wurde -> Ziel der Bildung erreicht
- 1895-1899 wird sie erste Vorsitzende des ADF
- 1900 zieht sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und stirbt 2 Jahre später
- fordert Zugang zu Arbeit und Bildung für Frauen
- Mitherausgeberin der Zeitschrift „Neue Bahnen“ des ADF
- 1865 unterrichtete im Frauenbildungsverein -> sollte Frauen Hilfe zur Selbsthilfe geben
- Weiterbildung für konformiere Mädchen und Dienstmädchen
- Gründung eines Büros für Abschreiberinnen
- Bibliothek
- 1876 Speiseanstalt mit Kochschule
- 1882 Sonntagsunterhaltungen und Bildung für aus Volksschulen entlassene Mädchen
- 1900 Einrichtung der Abteilung Hauspflege
- sie machte es ehrenamtlich
Politisches
+
"Mag man heute unsere gesamte Gesetzgebung dahin abändern, dass das weibliche Geschlecht rechtlich auf gleichen Fuß mit dem männlichen gestellt wird, so bleibt nichtsdestoweniger für die große Masse der Frauen die gesellschaftliche Versklavung in höchster Form weiter bestehen: ihre wirtschaftliche Abhängigkeit von ihren Ausbeutern."
Clara Zetkin
- Politikerin und Frauenrechtlerin
- 1874-1878 besucht sie Lehrerinnenseminar in Leipzig, dass von Auguste Schmidt geleitet wird
- nimmt an Diskutiernachmittagen des ADFs teil -> Kontakte zur Sozialdemokratie
- 1878-1882 Arbeit als Erzieherin in Sachsen und Österreich
- 1889 referiert über proletarische Frauenbewegung
- fordert vollständige berufliche und gesellschaftliche Gleichberechtigung der Frau
- fordert aktive Teilnahme am Klassenkampf
- 1892 gründet und leitet sie die sozialistische Frauenzeitschrift „Die Gleichheit“
Allgemeines
- 1919 schließt sie sich der KPD an
- 1920-1933 ist sie Mitglied des Reichstags für die KPD
- 1921-1925 Leitung der Zeitschrift „Die Kommunistische Fraueninternationale“
- sie als Proletarierin geht Emanzipation anders an als bürgerliche Frau
- Nicht gegen den Mann, sondern mit dem Mann gegen die bürgerliche Gesellschaft
- -> Zuerst Revolution und dann Emanzipation der Frau
- 1907 wird sie auf der ersten internationalen Konferenz sozialistischer Frauen zur Vorsitzenden des internationalen Frauensekretariats gewählt
- 1910 schlägt internationalen Frauentag vor
- 1915 wird sie inhaftiert, da sie die Internationale sozialistische Frauenkonferenz einberufen hat
- 1917 wird ihr die Herausgabe der Zeitschrift „Gleichheit“ entzogen, da sie eine Mitbegründerin der Unabhängigen Sozialdemokraticshen Partei Deutschlands (USPD) ist
Politisches
- 12.11.1918: Kriegsende, erst dann „erhielten die Frauen per Dekret des Rates der Volksbeauftragten (SPD und USPD) das Wahlrecht“
- Weimarer Verfassung: keine Partei versuchte Frauenstimmrecht anzutasten
- -> erstmal gleiche Rechte & Pflichten Männer & Frauen
- bis 1919: formal-juristische Möglichkeiten & Hauptforderungen erfüllt -> „gleiche Bildungs- und Berufsmöglichkeiten, gleiche politische Rechte und Pflichten und damit Verantwortung“
6. Endsituation
Erster Weltkrieg
- Ernährungskrise -> Appell an Hausfrau und ihre Geschicklichkeit & Erfindungsreichtum & Wert für Volkswirtschaft herausgestellt
- durchgreifender Wandel Einstellung politischen Rechte Frauen
- Spaltung manifestierte sich -> BDF verweigerte Teilnahme Internationalen Frauenfriedenskongress (Den Haag) aus patriotischen Gründen
- stattdessen Engagement in Nationalen Frauendienst (organisiert von Bäumer) mit vaterländischer Gesinnung
- mussten sich Spott entgegenstellen -> Malweib, wenn man künstlerische Ausbildung abschloss
- zeitgenössischen Ansichten: nur Männer könnten geniale schöpferische Leistung vollbringen
- Künstlerinnenvereine seit 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Großstädten
- Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin (1867)
- Künstlerinnenverein München (1882)
- Frauenkunstverbund (1913)
- Ausstellungswesen von etablierten Galeristen standen Frauen sehr selten oder nie zur Verfügung
- Lage besserte sich auch nicht nach Weimarer Verfassung (1919), welche die Gleichstellung der Geschlechter vorschrieb -> wurden später aber auf Kunst
- Beispiele für Künstlerinnen:
- Paula Modersohn-Becker (1876–1907)
- Dora Hitz (1856–1924)
- Sabine Lepsius (1864–1942)
- Ida Gerhardi (1862–1927)
- Elena Luksch-Makowskaja (1878–1967)
- Julie de Boor (1884–1932)
- keine gleichwertigen Ausbildungsmöglichkeiten
- wurden von professionellen Netzwerken ausgegrenzt; Kunstmilieu von Männern dominiert
- künstlerische Tätigkeit steht nicht im Widerspruch zu privatem Bereich der Familie und des Haushaltes als zentralen Handlungsort
-> Frau gehört ins Haus
7. Kunst: Frauen/Darstellung
Beispiel
Paula Modersohn-Becker
25. Mai 1906
Öl auf Karton
101,8 × 70,2 cm
Selbstbildnis am 6. hochzeitstag
Dora Hitz
Auf dem Weg zur Kirche (Bretagne)
1. Clara Zetkin war...
a) Politikerin
b) für die grundlegende Gleicheit von Frau und Mann
c) die Schülerin von Louise Otto-Peters
a) Schriftstellerin
b) Politikerin
c) Proletarierin
3. Auguste Schmidt war...
a) mit Bezahlung engagiert
b) in der Armenfürsorge tätig
c) Lehrerin
a) hatten keinerlei Ausbildungsmöglichkeiten
b) wurden von Männern respektiert
c) mussten sich Spott entgegenstellen
Ordne zu!
Louise Otto-Peters
Auguste Schmidt
Clara Zetkin
Gründerin des ADF
Freundinnen
Politikerin
Schülerin/Lehrerin
Gründerin "Die Gleichheit" (sozialistische Frauenzeitschrift)
5. Ordne zu!
Louise Otto-Peters
Auguste Schmidt
Clara Zetkin
Gründerin des ADF
Freundinnen
Politikerin
Schülerin/Lehrerin
Gründerin "Die Gleichheit" (sozialistische Frauenzeitschrift)
6
6. Wie ging es den Frauen vor der Frauenbewegung?
a) geringes Mitspracherecht in Parteien
b) finanzielle Lage sehr schlecht
c) nur noch geringe Stereotypen
7. Was wollte die Frauenbewegung?
a) nicht mehr arbeiten gehen
b) dass Männer weniger Geld bekommen
c) Gerechtigkeit und Freiheit für alle
8. Ordne der bürgerlichen und proletarischen Frauenbewegung zu!
bürgerliche
proletarische
organisatorisches Gefüge fehlt
Kampf um Arbeit
feministisch
nach Kampf um Arbeit
"Revolution"
"Reform"
8. Ordne der bürgerlichen und proletarischen Frauenbewegung zu!
bürgerliche
proletarische
organisatorisches Gefüge fehlt
Kampf um Arbeit
feministisch
nach Kampf um Arbeit
"Revolution"
"Reform"
9
9. Was war eine große Schwierigkeit für die Frauenbewegung?
a) gesellschaftlich geltende Normen/ Stereotypen
b) zu wenig Bindung zu Familie
c) keine Verbindung zwischen Frauenbewegung
10. Wie sah das Frauenbild am Ende des Kaiserreichs aus?
a) nach 1.WK hatten Wahlrecht
b) schlechter als zuvor, da Ziele nicht erreicht und sich gegen Frauenbewegung gewährt wurde
c) genauso wie heute
Jey, Richtig!
1
2
3
5
8
9
10
7
6
4
Schade, leider Falsch
1
2
3
5
8
9
10
7
6
4
Louise Otto-Peters
9. Quellen
Auguste Schmidt
Clara Zetkin
9. Quellen
Kunst
9. Quellen
9. Quellen
Ende
Juhu, ihr habt es geschafft! Wir hoffen ihr konntet viel über das Frauenbild im Kaiserreich lernen und wünschen euch noch einen schönen Tag.