Want to make creations as awesome as this one?

Transcript

3

Lawrence Kohlberg

Theorie der Moralentwicklung

2

1

4

INDEX

Politik und Moral

2

Just-Community

Grundlagen

Kritische Bewertung

3

5

6

Biographie

1

Stufen der Moralentwicklung

4

1

Biographie

  • geboren am 25. Oktober 1927 in New York
  • gestorben am 19. Januar 1987 in Winthrop
  • Psychologe und Professor für Erziehungswissenschaften
  • Deutsche Eltern
  • Wehrdienst als Maschinist bei der Marine
  • 1948 Bachlor in Psychologie an der Univerity of Chicago
  • 1958 Dissertation über die moralische Entwicklung des Menschen
  • 1968 bis 1987 Professor in Harvard

2

Politik und Moral

  • Moralentwicklung Politische Mündigkeit
    • ersten drei Stufen kein politisches Verständnis
    • vierte Stufe teils möglich
    • ab fünfter Stufe politische Urteile möglich
  • Personale und Interpersonale Ebene der Moralbildung
  • Abwägung zwischen eigenen Interessen und denen der gesamten Gesellschaft

Grundlagen

  • kognitive Entwicklung (Piaget)
    • "kognitiv" als Denken und Urteilen über moralische Probleme
  • Jeder Mensch durchläuft Moralentwicklung
  • Perspektivübernahme als wichtigste Fähigkeit
  • Dissertation (1958) und 25 jährige Längsschnittstudie
  • Definition "Moral"

  1. Moral beinhaltet einen Fähigkeitsaspekt.
  2. Moral begründet Fähigkeiten wie Autonomie und Mündigkeit
  3. Moralische Fähigkeiten schließen das Handeln mit ein


Keine "gute" oder "böse" Moral in Kohlbergs Weltanschauung

3

Das Vermögen, Entscheidungen und Urteile zu treffen, die moralisch sind, das heißt, auf einer inneren Perspektive beruhen und in Übereinstimmung mit diesem Urteil zu handeln

Lawrence Kohlberg

Stufen der Moralentwicklung

  1. Sozialer Perspektivwechsel
  2. Verbesserung der moralsichen Selbstbestimmung
  3. Verbesserung der Begründung der Regeln seines Handelns

Kriterien für die Entwicklung

4

Stufen der Moralentwicklung

  1. Sozialer Perspektivwechsel
  2. Verbesserung der moralsichen Selbstbestimmung
  3. Verbesserung der Begründung der Regeln seines Handelns

  1. Präkonventionelle Ebene
    1. Kinder bis zum neunten Lebensjahr; jugendliche und erwachsene Straftäter
  2. Konventionelle Ebene
    1. Großteil der Jugendlichen und Erwachsenen
  3. Postkonventionelle Ebene
    1. Minderheit an Erwachsenen, meist erst nach 20. Lebensjahr

Kriterien für die Entwicklung

Ebenen der Entwicklung

4

Präkonventionelle Ebene

1. Stufe: Heteroneome Moralität

Alles, was nicht bestraft wird, ist erlaubt
soziale Perspektive: Ich
2. Stufe: Individualismus
Orientierung an eigenen Bedürfnissen, dafür auch auf andere eingehen
-> "wie du mir, so ich dir"
soziale Perspektive: Ich und der Andere


Autoritätsmoral

4

Konventionelle Ebene

3. Stufe: Wechselseitigkeit

Orientiert an Zustimmung und Erwartungen
soziale Perspektive: Ich, du und unsere Gruppe
4. Stufe: soziales System
Befolgen von Regeln und Gesetzen
-> soziale Ordnung erhalten; Pflicht in der Gesellschaft erfüllen
soziale Perspektive: Ich, du und unsere Gruppe im Verband


Gruppenmoral

4

Postkonventionelle Ebene

5. Stufe: Gesellschaftliche Nützlichkeit

Perönliche Wertschätzung ergänzt demokratische Übereinkünfte
gemeinsame Gesetze werden anerkannt, aber auch kritisch hinterfragt
soziale Perspektive: Wir alle, auch ich
6. Stufe: universale Ethik
Universale ethische Richtlienien, denen die ganze Menschheit folgen sollte, leiten das Urteil
-> Kants Kategorischer Imperativ
soziale Perspektive: universale Sichtweise


Grundsatzmoral

4

Just-Community-Schule

  • Demokratie in der Schule wichtig
  • Schule muss mündigen Bürger hervobringen
    • Partizipationsbereitschft (Hurrelmann)
  • Just-Community-Schulen (70er Jahre)
    • Brücke zwischen Theorie und Praxis
    • Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesamtgruppe nötig
    • Fairness, Gerechtigkeit und Kooperation
    • "Self-government" der Schüler
    • Ziele der Just-Community-Schule



  1. Schaffung und Anwendung von gerechtfertigten geteilten Regeln durch alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen (Solidarität)
  2. Stimulation der moralischen Urteilskompetenz
  3. Aufrechterhaltung der Übereinstimmung von moralischen Urteilen und moralischem Handeln
  4. Training von moralischer Empathie und Förderung von prosozialem Engagement
  5. Entwicklung eines soliden Wertesystems, welche auf Toleranz und Offenheit basiert

5

Mitbestimmung der Schüler

  • Vorbereitungsgruppe bereitet Versammlungen vor
  • Fairness- oder Vermittlungsausschuss schlichtet und führt Protokoll


5

Plus-Eins-Konvention

  • Dilemma-Diskursionen im Unterricht
    • reale Dilemate besser
  • Gespräch über Dilemma sollte sich auf der nächsthöhren Ebene befinden
    • Schüler spüren ungenügen der eigenen Stufe
    • werden empfänglicher für die Nächsthöhere


5

5

Kritik

  • westilch-maskuline Sichtweise wird favorisiert
  • junge Kinder teils auch ohne Stafe zu moralischem Urteil fähig
  • moralisches Urteil vom Kontext abhängig
  • Unklarheit, wonach sich Stufe 6 richtet
  • moralisches Urteil oft erst nach Handlung

6

3

2

1

4

Gibt es Fragen?

Danke für eure Aufmerksamkeit!

Quellen

  • Unterrichtsmitschriften
  • https://www.youtube.com/watch?v=lf9YHy7C0Zo
  • https://www.youtube.com/watch?v=Ebn9wj0FytM
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlbergs_Theorie_der_Moralentwicklung