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Transcript

Psychologe & Professor für Ehrziehungswissenschaften :

Lawrence

Kohlberg

Inhalt

1. Person

2. Grundannahmen

3. Grobes Stufenmodell

4. Präkonventionelles Stadium

5. Konventionelles Stadium

6. Postkonventionelle Stadium

7. Heinz-Dilemma Vorstellung

8. Heinz-Dilemma Antworten

9. Just-Community-schools

10. Weitere Infos Just-Community

11. Demokratische Erziehung

  • geboren : 25. Oktober 1927
  • gestorben : 19. Januar 1987
  • studierte ab 1948 Psychologie
  • startete erste Untersuchungen 1958
  • wurde 1968 Professor für Erziehungswissenschaft und Sozialpsychologie in Harvard
  • gründete Zentrum für moralische Entwicklung und Erziehung
  • Veröfentlichte 1969 sein Buch ,,stage and sequences"

Lawrence Kohlberg

Kohlbergs Grundannahmen

  • Deskriptives und Normatives Modell
  • das moralische Urteilen verändert sich ein Leben lang qualitativ
  • Moralisches Denken/ Werte sind universal und Kultur übergreifend
  • Moralisches Denken entwickelt sich Schritt-/Stufenweise (keine eindeutige Alterszuweisung)
  • gründete ,,just-community-schools" (Demokratie-Erziehung)

  • knüpft an Piagets Theorie zur kognitiven Enwicklung an
  • befasst sich mit kognitiven Entwicklungspsychologie mit Denk- und Erkenntnisprozessen moralischen Urteilens
  • Fokus auf Kindheit und Adoleszenz

zur moralischen Entwicklung

-> Hat mithilfe von Dilemmata 3 Stadien entworfen (3-Stufen- Prozess mit Unterstufen)

Präkonventionelles Stadium

-> Orientierung an Lust und Unlust
-> Orientierung an Bestrafung und Belohnung
-> Instrumetelle Orientierung

Konventionalles Stadium

->Orientierung an personengebundener Zustimmung
->Orientierung an Recht und Ordnung

Postkonventionelles Stadium

-> Orientierung an gegenseitigen Übereinkünften
-> Orientierung an ethischen Prinzipien

Kohlbergs Stufenmodell

Stufe 0: Orientierung an Lust und Unlust


-> Richtig und gut ist, was Spaß, Freude und Lust bereitet- falsch und schlecht ist, was Unlust oder sogar abscheu bereitet

Stufe 1: Orientierung an Bestrafung und Gehorsam

-> Richtig und gut ist, was keine negativen Folgen nach sich zieht; falsch und schlecht ist, was negative Sanktionen verursacht

Stufe 2: Instrumentelle Orientierung (Wie du mir, so ich dir!)

-> Richtig und gut ist, was den eigenen Wünschen und denen anderer gleichermaßen gerecht wird, womit Ärger und Konflikte vermieden werden; falsch und schlecht ist, etwas zu beanspruchen, was auch der andere haben will


Präkonventionelles

Stadium

Konventionelles Stadium

Stufe 3: Orientierung an personengebundener Zustimmung


-> Richtig und gut ist, womit ich mich beliebt machen und das Gefallen meiner Eltern oder Freunde finden kann; falsch und schlecht ist, was Missfallen oder Ablehnung in meinem Umfeld hervorruft.

Stufe 4: Orientierung an Recht und Ordnung

-> Richtig und gut ist, sich gemäß den Regeln oder der Ordnung der Gemeinschaft bzw. Gesellschaft zu verhalten; falsch und schlecht ist, diese Regeln zu missachten, zu verletzen oder zu übertreten.

Stufe 5: Orientierung an gegenseitigen Übereinkünften

->Richtig und gut ist, worüber die jeweils Betroffenen sich verständigen können bzw. was alle direkt Beteiligten letztlich akzeptieren können; falsch und schlecht ist es, wenn in meinem Handeln die Konsequenzen für andere Betroffene nicht bedacht werden.

Stufe 6: Orientierung an ethischen Prinzipien mit dem begründeten Anspruch universaler Gültigkeit

-> Richtig und gut ist ein Handeln, welches der Würde aller jeweils- direkt wie indirekt- Betroffenen gerecht wird bzw. welche grundsätzliche Prinzipien der Menschlichkeit nicht verletzt; falsch und schlecht sind Vereinbarungen, die zwar unmittelbar und kurzfristig für alle Beteiligten Vorteile haben können, langfristig und mittelbar aber fundamentale menschliche Prinzipien aushöhlen würden, oder Menschen, die möglicherweise mittelbar betroffen sein könnten, Schaden zufügen könnten.

Postkonventionelles Stadium

Das Heinz-Dilemma

Um das Maß an moralischem Urteilsvermögen zu testen, benutzte Kohlberg moralische Dilemmata, wie das berühmte Heinz-Dilemma, in dem ein Apotheker ein Medikament überteuert hatte, das Heinz' todkranke Frau retten würde. Da er kein Geld für die Drogen aufbringen konnte, stand Heinz vor der Entscheidung, ob er die Medikamente für seine Frau stehlen sollte.

Er befragte Menschen unterschiedlichen ALters zu der Entwicklung seines Stufenmodells

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Die Antwort auf das Dilemma hilft dabei das moralische Stadium einer Person festzustellen

Mögliche Antworten auf das Heinz-Dilemma

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Heinz darf keinen höheren Wert haben als das Leben. Es macht keinen Sinn, den Respekt vor dem Eigentum über den Respekt vor dem Leben zu stellen. Menschen können überhaupt ohne Privateigentum zusammenleben, aber der Respekt vor dem Leben und der Würde des Menschen ist absolut und die Menschen haben die Pflicht, das Leben anderer zu retten

Stufe 6

Kohlberg vermutete ebenfalls, dass es eine 7te Stufe geben könnte, die aber sehr selten erreichen ist

Ziele :

Pädagogische Relevanz

Grundlage :

Just community schools

  • Vollversammlungen
  • gleiches Stimmrecht (Mehrheitsentscheidungen)
  • Einrichtung von Komitees
  • Lösungswege diskutieren
  • demokratische Schule
  • Partizipation aller Schüler:innen

  • ein deutlicher Gewinn an moralischer Urteilsfähigkeit
  • Vertrauen im sozialen Verhalten der Mitschüler:innen
  • sich selbst für hilfsbereit erklären
  • sich zu ihrer persönlichen Verantwortung bekennen
  • auf die gemeinsamen Normen der Gemeinschaft hinweisen
  • die Gemeinschaft hoch schätzen
  • Aufbau eines Wertesystems auf Basis von Toleranz und Offenheit

  • Schulen haben eine politische Integrations- und Legitimationsfunktion
  • Demokratielernen ist wesentliche Aufgabe der Schule
  • gibt Schüler:innen Impulse zur Entwicklung von Mündigkeit
  • Schaffen trotz Qualifikationsfunltion noch Freiraum für ethische Diskussionen

Weitere Infos zu Just-Community-Schools

  • In großen Schulen kommt das Konzept an seine Grenzen
  • wäre zu (Zeit)aufwändig wenn viele Entscheidungen von allen getroffe werden würden
  • nicht alle Schüler:innen sind dazu bereit sich immer zu engagieren
  • Modell ist monologisch und kognitiv orientiert (fehlen emotionaler Faktoren)
  • Modell ist von männlicher Moral geprägt
  • unterschätzt das moralische Denken und Handeln von Kindern
  • generell bezweifelt man, ob moralisches Denken überhaupt linear und Stufenförmig entwickelt werden kann


Kritik

Demokratie als Lebensform

Demokratie als Gesellschaftsform

Demokratie als Herrschaftsform

Demokratische Erziehung im Anschluss an das Konzept von Kohlberg

  • Anerkennung der Menschenrechte
  • Kontrolle der Macht- und Gewaltenteilung
  • Wahlen/Volksouveränitat
  • Parlamentarismus & Parteienwettbewerb
  • Gewährleistung einer fairen sozialen Sicherung der Menschen

  • freie und vielfältige Öffentlichkeit (Wertepluralismus)
  • breites, öffentliches Engagement der Bürger
  • Ausgestaltung eines fairen Systems von Marktwirtschaft

  • besondere Ausprägung der demokratischen Kultur / des sozialen Zusammenlebens
  • Zivilität/Fairness/Toleranz/Solidarität
  • Vielfalt der Lebensstile
  • Selbstorganisation
  • Chancenvielfalt

Danke fürs zuhören