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Bindehaut Sie schliesst sich direkt an die Hornhaut an und kleidet die Innenseite der Lider aus. Sie ist also eine Verbindung zwischen Augapfel und Augenlidern und schützt das Auge vor dem Eindringen von Krankheitserregern und Fremdkörpern. Weil die Bindehaut eine Schleimhaut ist, wird sie von einem Flüssigkeitsfilm, dem Tränenfilm, befeuchtend bedeckt. Die Bindehaut ist nahezu transparent, führt aber unzählige Blutgefässe.

Wimpern Sie schützen das Auge vor dem Eindringen von Partikeln und zu vielen Sonnenstrahlen. Die Augenbrauen haben die gleiche Funktion und sollen zudem verhindern, dass salziger Schweiss von der Stirn in die Augen gelangt. Auch die Tränenflüssigkeit gehört zu den Schutztruppen des Auges, denn sie schwemmt Verunreinigungen und Erreger aus.

Hornhaut Sie ist Teil der äusseren Augenhaut und liegt direkt vor der Pupille – also dort, wo Linsenträger ihre Linsen platzieren. Sie ist transparent und gilt als «Fenster» des Augapfels. Dadurch ist sie massgeblich an der Lichtbrechung beteiligt, die wir zum scharfen Sehen benötigen. Unsere Tränenflüssigkeit hält die Hornhaut feucht.

Pupille Das «schwarze Loch» in der Iris (Regenbogenhaut) funktioniert wie die Blende eines Fotoapparates und variiert je nach Lichtintensität in der Grösse. Bei Licht verengt sich die Pupille, bei Dunkelheit erweitert sie sich. Medikamente, Drogen sowie Augen- oder neurologische Erkrankungen können den normalen Pupillenreflex beeinträchtigen.

Iris Sie wird auch Regenbogenhaut genannt und ist Teil der mittleren Augenhaut. Sie beherbergt als Pigment das Melanin, das der Iris die Augenfarbe verleiht. Von der Form her ist die Iris rund, mit der Öffnung in der Mitte, der Pupille. Kleine Muskeln in der Iris regulieren die Grösse der Pupille und bestimmen so, wie viel Licht durchgelassen wird.

Ziliarkörper Dieser ringförmige Teil der mittleren Augenhaut dient der Aufhängung der Linse. Er steuert ihre Lichtbrechkraft so, dass wir Objekte in unterschiedlichen Entfernungen scharf sehen können. Diese Anpassungsleistung wird auch als Akkommodation bezeichnet. Der Ziliarkörper ist zudem an der Produktion des Kammerwassers beteiligt, welches das Auge mit Nährstoffen versorgt. Das Kammerwasser ist nicht zu verwechseln mit der Tränenflüssigkeit, die in den Tränendrüsen gebildet wird.

Linse Sie hat die Form einer Linse, daher der Name, ist transparent und gleich hinter Pupille und Regenbogenhaut an Fasern aufgehängt, die am Ziliarkörper befestigt sind. Die jugendliche Linse ist elastisch. Durch mehr oder weniger Zug des Ziliarmuskels wird die Wölbung und damit die Brechkraft verändert. Das ermöglicht scharfe Nah- und Fernsicht. Mit zunehmendem Alter wird die Linse dicker, wächst ähnlich wie ein Baum mit Jahrringen, wodurch die Flexibilität nachlässt und die Möglichkeit des Zoomens verringert wird. Wird auch die Transparenz beeinträchtigt, also die Linse trüb, kann selbst mittels Sehhilfen keine Verbesserung erreicht werden. Dies ist die häufigste Erkrankung der Linse und wird Katarakt oder Grauer Star genannt. Mehr erfahren

Glaskörper Er füllt das Innere des Augapfels aus, ist fast durchsichtig und besteht aus einer gallertartigen Masse. Einzelne Fasern können bei gutem Kontrast als Schwebeteilchen oder als sogenannte Mouches volantes, zu Deutsch: fliegende Fliegen, wahrgenommen werden.

Makula Die Makula, auch Gelber Fleck genannt, ist das Areal der Netzhaut, wo sich der Brennpunkt des optischen Systems befindet. Hier liegen die Zapfen am dichtesten, und das Auflösungsvermögen ist dort am besten. Die Makula ist deshalb auch der Ort unseres schärfsten Sehens. Eine häufige Erkrankung, die mit zunehmendem Alter auftritt, ist die Makuladegeneration. Mehr erfahren

Sehnerv Er ist einer unserer zwölf Hirnnerven und leitet die Wahrnehmungen der Netzhaut direkt an das Sehzentrum im Grosshirn weiter. Die Stelle, an der er aus der Netzhaut austritt, heisst Blinder Fleck, weil dort kein visueller Input verarbeitet werden kann. Die häufigste Erkrankung des Sehnervs ist der Grüne Star, auch Glaukom genannt. Er kann unbehandelt zur Erblindung führen. Mehr erfahren

Lederhaut Sie ist Teil der äusseren Augenhaut, das Weisse unserer Augen. Sie besteht aus Bindegewebe und verleiht dem Augapfel seine Stabilität. An der Lederhaut sind die sechs äusseren Augenmuskeln verankert.

Aderhaut Sie ist Teil der mittleren Augenhaut und – wie ihr Name schon sagt – mit vielen Adern durchzogen. Die vielen Blutgefässe stellen sicher, dass die Netzhaut gut mit Nährstoffen versorgt wird. Braun-schwarze Pigmente in der Aderhaut verhindern, dass es im Auge zu Lichtreflexionen kommt.

Augenmuskeln Das menschliche Auge wird durch sechs Muskeln bewegt. Arbeiten diese nicht im Einklang miteinander, etwa weil ein Muskel schwach oder überstark ist, kann es zu Fehlstellungen, sprich zum Schielen kommen.

Netzhaut Sie gehört zur inneren Augenhaut und enthält die Photorezeptoren, die sogenannten Stäbchen und Zäpfchen. Die Zapfen sind auf das Sehen bei Tage spezialisiert. Sie sind für die Farberkennung und das Auflösungsvermögen verantwortlich und befinden sich in der Mitte der Netzhaut. Die Stäbchen liegen in der Peripherie, sind für das Gesichtsfeld zuständig und werden bei Dunkelheit fürs Dämmersehen gebraucht. Sie nehmen verschiedene Helligkeitsstufen und schemenhafte Bewegungen wahr. Die Anpassungsfähigkeit der Netzhaut an verschiedene Lichtverhältnisse nennt sich Adaptation.