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Zeitreise in die Welt von Friedrich Wilhelm Raiffeisen

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Die Welt von Friedrich Wilhelm Raiffeisenspielerisch entdecken

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Es ist das Jahr 1818. F.W. Raiffeisen wird als siebentes von neun Kindern in Hamm geboren.

Die Erziehung von F.W. Raiffeisen wird nachhaltig vom ev. Ortspfarrers Georg Wilhelm Seippel geprägt. Christliche Nächstenliebe hilft ihm später, tatkräftig gegen die Not der Menschen vorzugehen.

1843 scheidet Raiffeisen wegen eines Augenleidens aus dem Militärdienst aus und absolviert eine Verwaltungsausbildung.

Zur Zeit Raiffeisens wurde Gras noch per Hand mit der Sense gemäht, mit dem Rechen gewendet und das trockene Heu lose auf den Heuboden gebracht. Diese sehr zeitaufwendige Arbeit erledigen heute Maschinen zum Mähen, Wenden und Ballenpressen.

Mit dem Raiffeisen-Spiel begibst du dich auf eine Zeitreise in die Welt von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und erfährst von seinen praktischen Taten und neuen Ideen zur Unterstützung der damals hungernden Bevölkerung. Gegenseitige Hilfe wird im Spiel immer wieder gebraucht und belohnt, ganz nach Raiffeisens Motto: „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“. Dieser Plan zeigt lediglich einen Ausschnittt des Brettspiels, welches durch Sammeln von "Broten", immer neuen Anleitungen zu Spielzügen (Ereignisfelder) oder gemeinsames Warten oder Mitnehmen der Mitspieler auf "Arbeitsfeldern" ausgeprochen spannend, lehrreich und kooperativ ist.

In Wölmersen besorgt Raiffeisen Geld, um den Armen Schuhe und Kleidung zu kaufen.

Raiffeisen will, dass auch in Werkhausen eine Nachtwache eingerichtet und das Läuten der Schulglocke redlich bezahlt wird.

Für die Armenkasse lässt Raiffeisen in Kircheib nach Erz schürfen. Leider ohne Erfolg.

Bäume mussten früher immer mit der Axt gefällt und Baumstämme mit Hilfe von Pferden aus dem Wald geholt werden. Das Holz verwendete man unter anderem zum Hausbau, zur Feuerung im Winter und zur Herstellung von Holzkohle.

Kinder mussten früher bei allen Ernteeinsätzen helfen und wurden daher oft nur im Winter unterrichtet. Erst nach und nach setzte sich der regelmäßige Schulunterricht durch, der anfangs oft in Privathäusern und erst später in richtigen Schulhäusern durchgeführt wurde.

Dank Raiffeisen wird in Maulsbach 1846 eine Schule eingeweiht. Die Kinder haben endlich ein eigenes Schulhaus

Raiffeisen überzeugt den Gemeinderat Hasselbach, 20 Thaler für Steine zu genehmigen. Menschen finden Arbeit im Wegebau und die Wege werden endlich besser und auch im Winter befahrbar.

Hier lebte Friedrich Wilhelm Raiffeisen von 1818 bis 1888. Als aktiver Bürgermeister entwickelte er nicht nur die Genossenschaftsidee, sondern setzte auch viele Aktivitäten direkt in seinen Heimatdörfern um.

Die alte Bleiabdeckung des Kirchturmdaches in Mehren wird für viel Geld verkauft. Raiffeisen erreicht, dass die Gemeinde einen Teil des Geldes für Getreide und Saatkartoffeln abgibt.

Durch einen extra Holzeinschlag in Kraam gibt es 25 Thaler, mit denen Raiffeisen Brot für Arme beschaffen kann.

Ab 1845 ist Raiffeisen hier Bürgermeister. Bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit gibt es eine große Hungersnot und seine Tatkraft ist gefragt.

Raiffeisen beginnt mit dem Ausbau der "Rheinstraße", denn die schlechten Wege verhindern den Warerntransport an den Rhein und erschweren den Handel. Das Material für den Straßenbau stammt aus den Steinbrüchen der Gemeinden.

Sonntags besucht Raiffeisen die Kirche in Birnbach. Auch seine Tochter Amalie wird hier getauft. Sie unterstützt und begleitet ihn bis zu seinem Tod.

Zur Fastenzeit will ein Einwohner aus Ölfen eine Hochzeit mit Musik und Tanz feiern. Raiffeisen verweigert ihm dies aus religiösen Gründen und weil rundherum Menschen hungern.

Erst Ende des 19. Jahrhunderts waren im Westerwald Maschinen zur Aussaat von Getreide im Einsatz. Bis dahin hatten die Bauern nur eine Saatschale und säten die Getreidekörner von Hand..

Überall im Westerwald gibt es erzhaltiges Gestein, welches ab dem 18. Jahrhundert vielerorts abgebaut wurde. Man grub tiefe und lange Stollen unter der Erde und musste das schwere Gestein mit Hammer und Pickel lösen. Auch der Abtransport war eine schwere körperliche Arbeit, die ohne Hilfe von Maschinen erledigt werden musste.

Bauern müssen für die Grundherren sogenannte Hand- und Spanndienste leisten. Zum Beispiel deren Felder pflügen und abernten oder Zugtiere bereitstellen. Schlimm, wenn das zur Saat- oder Erntezeit gefordert wird. Raiffeisen setzt sich dafür ein, dass diese Frondienste gegen eine geringe Abgabe abgelöst werden können..

Auch in Neitersen veranlasst Raiffeisen den Bau eines Schulhauses. 1847 ist es fertig. Der Lehrer erhält geregelten Lohn.

In Hemmelzen wird 1847 Erz gewonnen. Diese Einnahmen gehen an die Armenkasse zur Saatgutbeschaffung.

In und um Walterschen werden neun gemeindeeigene Grundstücke verkauft, damit eine Schule gebaut werden kann.

Giershausen gibt 15 Thaler für die Brotbeschaffung und vermittelt Arbeit an notleidende Einwohner.

Im Wald von Ziegenhain wird Holz geschlagen, um Nahrung zu kaufen.

Der Spielplan (50 x 100 cm) ist als Puzzle zu legen und bildet die reale Landschaft ab, in der F.W. Raiffeisen gelebt hat. Spielfiguren, Arbeitssteine, Brote im Brotbeutel, Raiffeisen-Urkunden, Ereignisbuch, Anleitung und ein Spezialwürfel gehören zum Spiel. Das Spiel ist geeignet für 2-6 SpielerInnen ab 8 Jahren. Es enthält eine deutsche, englische sowie französische Fassung und ist im UNIKUM-Regionalladen, Bahnhofstr. 26, 57610 Altenkirchen erhältlich oder kann unter conny.obenauer@unikum-regionalladen.de bestellt werden.

Hier geht´s zur zweiten Spielhälfte, durch viele weitere Dörfer bis nach Neuwied, wo F.W. Raiffeisen 1888 stirbt.